Klima – die große Transformation, Energiewende und Klimawandel

Aktualisierung Juli 2023

INHALT

Einleitung:  Deutschlands Wirtschaft, alle Kennzahlen negativ

Link: Bruttoinlandsprodukt BIP

OECD: Deutschland stürzt beim Wachstum an das Ende aller Industrieländer ab – fast auf eine Stufe mit Putins Russland

BIP 2023 (Prognose)

Investitionen

Rund 125 Milliarden Euro mehr Direktinvestitionen flossen 2022 aus Deutschland ab, als im gleichen Zeitraum hierzulande investiert wurden. Die Summe stellt laut IW die höchsten Netto-Abflüsse dar, die jemals in Deutschland verzeichnet wurden. Vor allem die ausländischen Investitionen in Deutschland sind nach OECD-Zahlen zuletzt fast vollständig eingebrochen. Während die Abflüsse bei fast 135,5 Milliarden Euro lagen, wurden nur noch rund 10,5 Milliarden Euro in Deutschland investiert. Besonders alarmierend dabei ist laut dem IW, dass gerade die Investitionen von europäischen Nachbarn in Deutschland eingebrochen sind. Gleichzeitig flossen fast 70 Prozent der Gelder aus Deutschland in andere europäische Staaten.

Der Mix ist toxisch. Die ohnehin schon seit Jahren ansteigenden Probleme von hohen Steuern und immer mehr Bürokratie werden nun verstärkt durch viel höhere Energiepreise und eine Lawine von immer mehr grüner Bürokratie.

Jetzt werden sicherlich viele Beobachter auf das positive Beispiel Intel verweisen. Der US-Chipgigant hat gerade erst eine Mega-Investition für den Standort Magdeburg verkündet.

Hierzu sei aber gesagt: Die Bundesregierung hat dieses Leuchtturmprojekt mit aller Gewalt erzwungen. Satte 1 Million Euro für jeden einzelnen Arbeitsplatz erhält Intel vom deutschen Steuerzahler als Subvention!

Reallöhne

Insolvenzen

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland steigt stark an. Im ersten Halbjahr gab es rund 8400 Firmenpleiten, meldet die Wirtschaftsauskunftei Creditreform.[…]

„Die enormen Kostenbelastungen durch zu hohe Energie- und Materialpreise zeigen Wirkung“, sagt Patrik-Ludwig-Hantzsch, der Leiter Wirtschaftsforschung bei Creditreform.

Schulden

„Die aktuellen Zahlen sind alarmierend. Um 38,9 Milliarden Euro sind demnach die Schulden der öffentlichen Hand gestiegen. Allein von Neujahr bis zum 31. März. Alle drei Tage kommt eine neue Milliarde an Schulden auf das Konto der nächsten Generationen […]

Der Haupttreiber für die Verschuldung ist der Bund. Während Länder, Städte, Gemeinden und die Sozialversicherungen unterm Strich ihre Schulden zusammen sogar leicht abbauen konnten, hat sich der Bund im ersten Quartal um zusätzliche 39,3 Milliarden Euro verschuldet. Sogar das Statistische Bundesamt macht die „Energiekrise“ als Hauptreiber für Deutschlands Schulden aus.

 Bundesrechnungshof

„Die Rückzahlung wird also auch kommenden Generationen aufgebürdet.“

Die Große Transformation ist auf dem Weg

„Jubiliert die taz, die meint, dass man das Jahr 2022 bei der Bewältigung der Energiekrise und beim Umbau der Industriegesellschaft durchaus historisch nennen kann. […]

Seit seinem Erscheinen im Jahre 2017(?) hat diese Webseite in erster Linie darauf hingewiesen, dass der „Schutz des Klimas“ nur ein Vorwand für sog Eliten der Politik und der Wirtschaft ist, die Gesellschaft nach den Vorstellungen des vom WEF in Davos entwickelten „great reset (große Transformation)“ umzuwandeln. „Der Große Neubeginn“ ist eine Verpflichtung, gemeinsam und dringend die Grundlagen unseres Wirtschafts- und Sozialsystems für eine gerechtere, nachhaltigere und widerstandsfähigere Zukunft zu schaffen.

Angela Merkel hat bei Ihrer Rede 2020 in Davos bereits darauf hingewiesen:

„Aber, meine Damen und Herren, das sind natürlich Transformationen von gigantischem, historischem Ausmaß. Diese Transformation bedeutet im Grunde, die gesamte Art des Wirtschaftens und des Lebens, wie wir es uns im Industriezeitalter angewöhnt haben, in den nächsten 30 Jahren zu verlassen – die ersten Schritte sind wir schon gegangen“ 

Die große, Transformation hat in Deutschland schon seit Jahren begonnen, nur sog Faktenfinder betrachten sie noch heute als Verschwörungstheorie.

Die taz fährt fort

„[…], dass man das Jahr 2022 bei der Bewältigung der Energiekrise und beim Umbau der Industriegesellschaft durchaus historisch nennen kann. […]

Als Folgen aller dieser potentiell weitreichenden Entscheidungen sind allerdings Zumutungen und Belastungen im Alltagsleben der Leute nicht zu vermeiden. […]

Viele Bürger scheinen verstanden zu haben, dass das Alltagsleben schwieriger werden wird, und scheinen bereit zu sein, Zumutungen mitzutragen.

Bei aller Kritik hat auch die FDP den historischen Auftrag der Ampel angenommen. Anders ist ihr faktischer Verzicht auf die Schuldenbremse und die Aufstockung der Kreditermächtigungen für die Bundesregierung auf über eine halbe Billion Euro nicht einzuordnen.“

Für die Ampelregierung sind die Bedürfnisse und Wünsche der deutschen Wähler nachrangig.

Dagegen sieht die ehemalige DDR Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld ein Abrutschen der deutschen Demokratie in eine Klimadiktatur und Fritz Goergen  in Tichys Einblick bescheinigt Robert Habeck und seinen Grünen Pharisäertum, wenn sie am 15. April in Zeiten der Energieknappheit die sicheren Atomkraftwerke in Deutschland endgültig abschalten wollen , die Atomkraftwerke im risikoreichen Kriegsgebiet Ukraine als „in Ordnung“ befinden:

„Die Ukraine wird an der Atomkraft festhalten. Das ist völlig klar – und das ist auch in Ordnung, solange die Dinger sicher laufen. Sie sind ja gebaut.“

Gipfel der Heuchelei  befindet der Focus.

Angesichts der Abschaltung der deutschen AKW’s und der Konsequenz die wegfallende Nuklearenergie durch Atomstrom aus Frankreich zu ersetzen, entspringt diese Habecksche Äußerung der gleichen Einstellung wie die von Annalena Baerbock im Zusammenhang mit dem Ukrainekonflikt gemachte Ausssage “ Egal was meine Wähler denken.“

 Regieren gegen die Interessen der Bürger: Beispiel der Atomausstieg

Dies wird durch zynisch anmutende Weise, wie der Atomausstieg durchgeführt wurde, illustriert

Am 15.April 2023. wurden die 3 noch verbliebenen Atomkraftwerke abgeschaltet. Vergeblich hatten bis zuletzt Wissenschaftler auf die negativen Konsequenzen für Wirtschaft und Bevölkerung hingewiesen und eine Laufzeitverlängerung vorgeschlagen. Laut der Umfrage „Deutschland-Trend“ für das ARD hielten Sechs von zehn befragten Bürger (59 Prozent) die Entscheidung der Bundesregierung für falsch.

Die Abschaltung der 3 AKW’s war objektiv unnötig, es war die Durchsetzung der grünen Ideologie ohne Rücksicht auf die Meinung und Nöte der Bevölkerung.

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Pünktlich zum 15.4. kündigt EON in NRW eine Erhöhung der Strompreise:

zum 1. Juni um 45 Prozent an.

Pünktlich zum Ausstieg importiert Deutschland Atomstrom schreibt Bild:

„Um Mitternacht gingen die letzten AKW mit einer Gesamtleistung von vier Gigawatt vom Netz – und siehe da: Die Strom-Importe steigen …

Nicht nur das: Der heute importierte Strom kommt aus Atomkraftwerken! Nicht aus deutschen, sondern aus französischen.

 Am Sonntagmorgen mussten um 4 Uhr trotz des geringen Energiebedarfs für knapp 3 Prozent des Stroms die Franzosen einspringen, die diesen hauptsächlich durch Kernkraftwerke erzeugen. Das zeigen Daten von „Electricity Maps“.“

Aber Frau Eckart-Göring hält Sorgen vor steigenden Strompreisen nach dem Atomausstieg für unbegründet. „Der Strompreis wird natürlich günstiger werden“, sagt sie.

Ökonomieprofessorin Veronika Grimm, Wirtschaftsweise im Sachverständigenrat der Bundesregierung meint dagegen: „Die Entscheidung hätte man anders treffen sollen, aber man wird sie jetzt nicht mehr rückgängig machen. Das Abschalten der letzten Atomkraftwerke bedeutet, dass der Strompreis höher ausfallen wird. Natürlich hätte man den Strompreis, die CO2-Emissionen und den Gasverbrauch senken können, wenn man die Atomkraftwerke hätte weiterlaufen lassen.“

Das Beratungsunternehmen PROGNOS AG hat die Großhandelsstrompreise bis ins Jahr 2040 abgeschätzt. Zu diesen Preisen kaufen die deutschen Stromversorger ein und liefern dann den Strom an deutsche Haushalte.

Der untere Strompreispfad sinkt 2023 auf 104 MWh, merklich höher als das Vorkrisenniveau (vor 2020) von maximal 50 €/MWh, und bis 2040 auf 57 €/MWh. Im mittleren Szenario wären sogar 70 Euro zu erwarten. Demnach wird es also nicht billiger.

Energie-Krise und Ukraine-Krieg nur der Vorwand für die grüne Transformation Deutschlands.

Hans Georg Maaßen ehemaliger Chef des Verfassungsschutzes erklärt, dass er die Kritik an Habeck ahnungslos oder unfähig zu sein, nicht teile. Denn für Habeck sind Energie-Krise und der Ukraine-Krieg nur Vorwand, für die grüne Transformation Deutschlands. Er liefert damit eine Erklärung für die scheinbar irrationale grüne Politik, die sich gegen die Interessen der Bevölkerung richtet

Zum gleichen Schluss kommen die Volkswirtschaftler Dr. Rupert Pritzl und Professor Fritz Söllner in ihrer Analyse der Ideologie der Grünen

„Es geht den Grünen nicht nur um die Klimaschutzziele, sondern die Klimapolitik selbst ist nur politisches Instrument für eine gesellschaftliche Umgestaltung, mit der umfangreiche staatliche Eingriffe in allen Lebensbereichen verbunden sind. […]“

In einem Deutschland ohne wirksame politische Opposition und einer obrigkeitshörigen, teilweise politisch naiven Bevölkerung setzen die Grünen trotz Wählerverluste und gegenteiliger Stimmen in der Ampelregierung ihre Ziele unbeirrt durch.

So sollte auch das von Grünen entwickelte Heizungsgesetz in einer undemokratischen Prozedur wenige Tage vor der Sommerpause noch durch das Parlament gepeitscht werden, wurde jedoch glücklicherweise vom Bundesverfassungsgericht noch gestoppt.

Die große Transformation der deutschen Gesellschaft schreitet stetig voran:

  • Ab 2024 Verbot neuer Öl- und Gasheizungen (Neubauten, sonst abhängig von kommunaler Wärmeplanung)
  • Geplante EU- Ökodesign Richtlinie: ab 2029 fast ausschließlich nur noch Wärmepumpen (neue Heizungen müssen 115% Wirkungsgrad besitzen)
  • EU -Pflicht zur energetischen Gebäudesanierung bis 2033 (Energiestandard D)
  • Ausstieg aus der Atomenergie gegen den Wunsch der Bevölkerung. Ersatzweise Bezug von Atomstrom aus dem Ausland und extrem schmutzigem Flüssiggas.
  • Zwang zur deutschlandweiten Energieversorgung ausschließlich durch Wind- und Sonnenenergie
  • Zerstörung der Natur, Landschaft und Tierwelt durch Windräder
  • Energierationierung mit Hilfe sog Smartmeter
  • Zulassungsverbot von Verbrennerautos ab 2035 (Ausnahme E-Fuels)
  • Zwang zur veganen Ernährung an Kitas und Schulen
  • Gendersprache, speziell in den öffentlichen Medien
  • Einführung des sozialen Geschlechts an Stelle des biologischen Geschlechts
  • Offene Grenzen für Einwanderung in die Sozialsysteme
  • Einbürgerung (ohne Sprachtest) nach 5 Jahren Deutschlandaufenthalt
  • Bürgerräte (s. unten)
  • Sozialkredite (s. unten)
  • der Pandemievertrag (s. unten)      

 

 Die DDR Bürgerechtlerin Vera Lengsfeld zeigt in einer Analyse des Ampel-Koalitionsvertrags, dass die oben aufgeführten Veränderungen nur die ersten Schritte sind, um das Vertrauen des Wahlbürgers zu gewinnen und um die Basis für die Umwandlung der Gesellschaft vorzubereiten. Roland Tichy  betrachtet  die Veränderung Deutschlands unter der großen Transformation  und Ralf Schuler weist auf die Gefahr hin wie durch die Einführung sogenannter Bürgerräte unter dem Vorwand der Zivilbeteiligung  Parlamentsentscheidungen manipuliert werden können.

Die große Transformation: Klimaneutralität bedeutet Schrumpfung von Wirtschaft und Wohlstand

Nun empfindet allerdings ein Teil der deutschen Gesellschaft wasserlose Klosetts und Fahrradrikschas nicht als Errungenschaften von historischer Bedeutung oder als „Portal in die Zukunft“. Sie sehen in den Neuerungen der Grossen Transformation die Zerstörung der Landschaften Deutschlands , des  Vermögens und der  Lebensverhältnisse ihrer Bürger.

Deutschlands Politik wird aktuell durch die Partei der Grünen bestimmt. Das offizielle große Ziel der Grünen ist es den sog. menschengemachten Klimawandel zu bremsen d.h. sog Klimaneutralität in Deutschland bis spätestens 2045. Es wird immer wieder erwähnt, dass diese Partei nur etwa 15% der Wählerstimmen auf sich vereinigt, doch man muss festhalten, dass auch alle anderen Parteien (mit Ausnahme der AFD), also praktisch mehr als 80% der Wähler, in ihren Parteiprogrammen die Vermeidung der „Klimakatastrophe“ als vorrangiges Ziel haben.  Sie unterstützen somit die Maßnahmen der Energiewende, die Deutschland isolieren und seine Wirtschaft und Wohlstand zerstören.

So sagt das Parteiprogramm der CDU, der größten Oppositionspartei: „Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral sein. Wir setzen auf Sonne und Wind, Bio- und Wasserkraft. Wir fördern E-Mobilität und grünen Wasserstoff. CO2-Ausstoß wird teurer, CO2 vermeiden wird günstiger“.

„Mit dem grünen Wachstum wird das nichts.“ Stellt dagegen eine Chefökonomin der grünen Bewegung,  die Wirtschaftspolitikerin Ulrike Herrmann fest. Sie ist Wirtschaftsredakteurin der grün-linken Tageszeitung taz. Im Gegensatz zur offiziellen Parteidoktrin bezeichnet sie die Maßnahmen der Energiewende als aufwendig und teuer, unfähig den Energiebedarf einer auf stetiges Wachstum ausgerichtete Wirtschaft zu decken. Ulrike Herrmanns Grundthese lautet, dass kapitalistisches Wirtschaftswachstum in einer endlichen Welt nicht möglich ist, weil die Produktion an absolute Grenzen stößt. Es gibt die Umweltgrenze und die Rohstoffgrenze. Die Umwelt ist überlastet und bald werden die Rohstoffe bis zum letzten aufgebraucht sein. Vorher aber kommt es bereits zur Klimakatastrophe, die das Leben auf dem Planeten unmöglich macht. Somit muss man das Ziel der wachsenden Wirtschaft in Zukunft durch eine Politik der schrumpfenden Wirtschaft ersetzen. Herrmann führt weiter aus: Das bedeutet konkret: keine Flugreisen mehr und damit keine Flugzeughersteller, keine Flughäfen, keine Reisebüros, kein Flugpersonal, „E-Autos sind Quatsch (man kann ja auch Bus fahren)“, keine Banken (z.B.  die Schweizer Wirtschaft, in der das Investmentbanking eine wesentliche Rolle spielt, muss vollständig umgekrempelt werden). Die kapitalistische Wirtschaft muss in eine Kreislaufwirtschaft übergeführt werden. Somit haben Millionen von Arbeitsplätzen keine Zukunft mehr, aber es wird genügend Arbeit allein durch die Energiewende zur Verfügung stehen (Bauen von Windrädern Ökolandwirtschaft, Aufforsten der Wälder), man braucht einen „system change“.. Habeck beschreibt diesen Prozess als“ sozial-ökologische Erneuerung unseres Wohlstands, […] in der die Lasten der notwendigen Veränderung solidarisch getragen werden.

Ulrike Herrmann weiter: Wie man einen solchen Wandel der Wirtschaft durchführen kann, zeigt das Beispiel der „britischen Kriegswirtschaft“ im 2.Weltkrieg, wo die britische Regierung durch Einführung der Planwirtschaft und Rationierung („jeder bekommt das gleiche“) mit Zufriedenheit belohnt wurde. Ob und inwieweit die Bevölkerung dieses System akzeptierten wird, wird von Frau Herrmann nicht diskutiert.

Der aktuelle Krieg in der Ukraine dient der Ampelregierung, um die ersten Schritte dieser von Herrmann angekündigten Transformation zu tun. So sagt die grüne Politikerin Eckart-Göring in einem Interview:

„Die notwendigen Einschränkungen wegen des Krieges sind nur der Anfang. Die Klimakrise wird uns noch viel mehr Einschränkungen abverlangen.“

Zur Verzichtspolitik ist die Bemerkung von Frau Professor Veronika Grimm, eine der sog Wirtschaftsweisen der Bundesregierung, zur Energiepreisbremse interessant

„ Es war dabei eine richtige Entscheidung, den Gaspreis nicht auf das Vorkrisenniveau, sondern nur etwa auf das Doppelte des historischen Niveaus abzusenken. So gewöhnen sich die Verbraucherinnen und Verbraucher an das zukünftig höhere Preisniveau, die Kosten für den Staat sind nicht ganz so hoch,“

Die Einführung planwirtschaftlicher Maßnahmen begann im September 2022, als beleuchtete Werbung und die Öffnung von Eingangstüren von Geschäften gesetzlich geregelt wurden. „Ab 2024 will die Bundesregierung den Einbau neuer Gas- und Ölheizungen verbieten – das hatte die Koalition schon vor etwa einem Jahr ins Auge gefasst. Zwei Ministerien arbeiten nun an einem entsprechenden Gesetzentwurf. […].  Bereits eingebaute Heizungen mit fossilen Brennstoffen dürfen laut Gesetzentwurf nur betrieben werden, wenn sie nicht zu alt sind“.

Auch das zweite Element der von Ulrike Herrmann notwendigen Kriegswirtschaft, die Rationierung, ist auf dem Weg.

Laut einem Eckpunktepapier der Bundesnetzagentur soll ab 1. Januar 2024 die Stromversorgung für private Ladestationen und Wärmepumpen  in Zeiten hoher Netzauslastung rationiert werden. Die Netzbetreiber können dann die Stromversorgung bei Netzengpässen bis zu einer Mindestmenge drosseln.

Dazu die Grüne Sylvia Kotting-Uhl vor dem Bundestag zur AFD:

„Aber für ein modernes Energiekonzept ohne Kohle und Atom, also ohne Risiken vor allem für uns nachfolgende Generationen, da fehlt Ihnen jede Vorstellungskraft.

Allein Ihre Unfähigkeit, sich unter Energieversorgung etwas anderes als Grundlast vorzustellen, das ist so von gestern wie Sie selbst.

Die Zukunft wird flexibler sein, spannender, ja, auch anspruchsvoller: nicht mehr nachfrage-, sondern angebotsorientiert, nicht mehr mit wenigen zentralen Produzenten, sondern mit einer Vielfalt von kleinsten Produzenten bis hin zu riesigen onshore- und offshore-Windparks, mit Selbstversorgern, Genossenschaften und einem neuen Bewusstsein, dass Energie kostbar und sorgsam mit ihr umzugehen ist.“

„FIRES“, das Verzichtsprojekt in Großbritannien

Illustriert werden die von Ulrike Herrmann für die nachhaltige Gesellschaft geforderten Maßnahmen durch das Projekt „FIRES“ der UK- Regierung.

Der gesetzmäßig verankerte Klimaplan der Regierung von Grossbritannien sieht vor bis 2050 eine „net zero“ CO2- Bilanz zu erreichen. Die „Net Zero Strategy: Build Back Greener,  October 2021“ sagt aus, dass bis 2050 die CO2-Emissionen so niedrig wie möglich sein müssen und der Rest durch Technologien wie CCS oder durch Wiederaufforstung kompensiert werden muss.

Daneben gibt es ein von der UK-Regierung gefördertes Projekt FIRES, eine Zusammenarbeit der Universitäten von Cambridge, Oxford, Nottingham, Bath und dem Imperial College London, das untersucht wie das „ net  zero“ Ziel ausschließlich mit den aktuell verfügbaren Technologien zu erreichen ist.

„ Fires“- Absolute Zero

  • Ziel: Absolut -Null Emissionen bis 2050, d.h. alle CO2- Quellen eliminieren
  • Nur mit den aktuell verfügbaren Technologien, da moderne Technologien wie z.B. das CCS im Zeitraum bis 2050 nicht in der erforderlichen Reife zur Verfügung stehen
  • Nur elektrische Energie verfügbar
  • Das bedeutet für 2050 nur noch 60% des heutigen Stromverbrauchs
  • Stopp von Flügen bis „elektrische Flugzeuge“ verfügbar
  • Kein Verzehr von Rind- und Lammfleisch
  • verbleibende Probleme: Keine elektrisch getriebenen Frachtschiffe verfügbar und keine CO2-freie Zementfertigung verfügbar, damit neue energieeffiziente Gebäude nicht möglich.
  • Innovationen sollen die verbleibenden Probleme lösen

Die Studie kommentiert die Konsequenzen für die Bevölkerung, mit diesem Verfahren bis 2050 Null CO2-Emissionen zu erreichen:

„Durch schrittweise Änderungen unserer Gewohnheiten und Technologien gibt es vielfältige Möglichkeiten mit nur 60% verfügbarer Energie genauso gut zu leben wie heute und zwar indem wir […]

 

Zusammengefasst: Alle menschlichen energieverbrauchenden Aktivitäten müssen elektrifiziert werden. Da aber in 2050 nur 60% unseres heutigen Bedarfs an elektrischer Energie zur Verfügung stehen, müssen die restlichen 40% eingespart werden. Dazu bedarf es einer grundsätzlichen Umgestaltung unserer Gesellschaft und ihres Verhaltens. Der Preis für menschengemachtes CO2 muss dafür unerschwinglich hoch sein.

 

Die oben beschriebenen Maßnahmen sind von FIRES in einem Zeitplan wiedergegeben

Um den Zeitplan im Detail lesen zu können gehen Sie auf

https://ukfires.org/absolute-zero/#:~:text=Therefore%20in%202050%20we%20must,blast%2Dfurnace%20steel%20and%20cement.

Die 3 Einfahrtsverbotsschilder bedeuten für den Zeitraum 2039 bis 2050 (Zeitpunkt der Null-CO2-Emission):

  • Fliegen, alle Flughäfen schließen, später vielleicht elektrogetriebene Flugzeuge, wenn einmal ein CO2 -freier Stromüberschuss existiert
  • Keine Schiffstransporte mehr, später nukleargetriebene Transportschiffe mit neuen Speichertechniken
  • Fossile Brennstoffe verboten, später vielleicht bei weiterentwickelter CCS-Technik (CO2 unterirdisch speichern) ist Gas -und Kohleverbrennung wieder möglich.

Das FIRES-Projekt demonstriert  welche Opfer die radikale Energiepolitik der Klimaalarmisten zu fordern bereit ist .

Illustriert wird die aktuelle politische und gesellschaftlich Situation aus der Sicht der ehemaligen DDR- Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld die schreibt: Wer zur Großen Transformation schweigt, stimmt zu!

The Great Reset

Das Projekt Great Reset der westlichen Wirtschafts- und Politikelite die Gesellschaft „sozial gerechter“ und  ihren finanziellen Wohlstand durch den „sozial-ökologischen Wohlstand“  zu ersetzen, ist auf dieser  Webseite in den Kapiteln 7.5 bzw 7.6 ausführlich behandelt worden, siehe ( 8 predictions for the world in 2030? Du wirst nichts besitzen , Du wirst glücklich sein)  In ihrem Beitrag zur Jahrestagung der „Globalen Zukunftsräte“ des Weltwirtschaftsforums 2019 sagt Ida Auken voraus, wie die Welt in Zukunft aussehen könnte, „wenn wir den Krieg gegen den Klimawandel gewinnen“

Der Skandal der lobbymäßig ausgerichteten Organisation des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und dem korrupten Verhalten der leitenden Mitglieder dieses Ministeriums, hat gezeigt wie die Umwandlung der deutschen Gesellschaft bereits fortgeschritten ist.

Obwohl selbst die Mainstreammedien nicht umhin kamen die Affäre Graichen zu kommunizieren, werden die Zusammenhänge zum „great reset“ von sog. Faktenfindern als Verschwörungstheorien abgetan.

Wenn Ihnen die Zukunft unserer freien Gesellschaft und vor allem der zukünftigen Generationen am Herzen liegt, lesen Sie bitte die oben aufgeführten Kapitel noch einmal durch.

Wir werden durch die Medien und die Politik fortlaufend ermahnt die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder zu sichern, sogar Phänomene wie die „Klimakleber“, die mit ihren Strassblockaden den juristischen Tatbestand der Nötigung erfüllen, zu tolerieren, doch in Realität bedeutet dies die Zerstörung der Zukunft dieser Jugend.

Wenn  diese Politik nicht gestoppt wird, ist es durchaus wahrscheinlich,,  dass im Jahre 2050 der CO2- Ausstoß auf Null reduziert ist (was nach dem heutigen Stand der Technik und den internationalen Eigeninteressen nicht unbedingt anzunehmen ist) und die junge Generation von heute trotzdem in einer Welt leben wird , die sich erwärmt hat und  die Welt ist nicht, wie befürchtet, untergegangen , aber sie verfügen weder über Bildung noch finanziellen Wohlstand und das tägliche Leben wird durch  Verbote und Gebote bestimmt sein.

Nachstehend sind einige Artikel und podcasts  zum „great reset“ zusammengestellt. Da diese Bewegung in Deutschland nicht offen diskutiert wird, sind diese Artikel zum Großteil in englischer Sprache

https://klimanachrichten.de/2023/05/20/die-gruene-welle/#more-1700

https://podcasts.apple.com/us/podcast/ep-470-blackrock-bill-gates-the-great-reset-guest/id1359249098?i=1000531850678

https://www.opendemocracy.net/en/oureconomy/conspiracy-theories-aside-there-something-fishy-about-great-reset/

https://www.gnli.com/videos/The-Great-Reset-Everything-We-Know-So-Far-or-Guest-Justin-Haskins-or-Ep-344/81500

https://www.foxbusiness.com/politics/joe-biden-socialist-great-reset-movement

https://books.google.de/books?id=kfJjEAAAQBAJ&pg=PT9&lpg=PT9&dq=great+reset+heartland+Institute+Justin+Haskins&source=bl&ots=xiaZ1FDc5B&sig=ACfU3U1pRtad- 

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/506154/The-Great-Reset-Eine-Schocktherapie-soll-die-Welt-verbessern-hilft-aber-nur-den-Eliten

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/507758/Das-sind-die-wichtigsten-Videos-und-Analysen-zum-Great-Reset

https://conservo.wordpress.com/2020/07/28/the-great-reset-der-sogenannte-grosse-neubeginn/

https://www.misesde.org/2022/06/deindustrialisierung-und-schrumpfwirtschaft-konsequenzen-der-gruenen-wirtschaftspolitik/

https://vera-lengsfeld.de/2022/07/16/wer-zur-grossen-transformation-schweigt-stimmt-zu/

Anhang: wissenschaftliche Analyse der grünen Ideologie

Was folgt ist ziemlich langatmig, aber da diese Analyse das aktuelle Geschehen in Deutschland so überzeugend erklärt, hat der Autor darauf verzichtet, nur den Link zu zitieren

 Die Ziele der Politik der Grünen, um die gewünschte Veränderung zur nachhaltigen Gesellschaft zu erreichen, sowie ihre Vorgehensweise wird von den Volkswirtschaftlern Dr. Rupert Pritzl und Prof. Dr. Fritz Söllner analysiert. 

 […]

Die Grünen […] fühlen sich als die Verkörperung des modernen Zeitgeists. Sie treffen mit ihren Vorstellungen von einer multikulturellen Gesellschaft mit offenen Grenzen, von einer feministischen Grundhaltung und gendergerechten Sprachkorrektheit, von einer vegetarischen oder veganen Ernährung und mit ihrem kosmopolitisch-städtischen Lebensstil den modernen Zeitgeist der – zumindest in der medialen Öffentlichkeit – tonangebenden Bevölkerungsgruppe. Die Menschen leben in Einklang mit der Natur, das Klima wird durch Verzicht gerettet, und alle gesellschaftlichen Unterschiede werden durch Harmonie – oder wie Robert Habeck formuliert: „im Einvernehmen“ – überbrückt. [..] In den deutschen Medien, vor allem in den öffentlich-rechtlichen, kommt diese „neue Kultur der Gemeinsamkeit“ gut an und wird weitgehend kritiklos verbreitet oder gar zum Idealbild verklärt.

[…]

Die Grünen spielen erfolgreich auf der Klaviatur des gesinnungsethischen Moralismus sowie mit Angst und Panik der Bevölkerung. Allein die Bezeichnung „Klimakatastrophe“ löst bei vielen Menschen akute Bedrohungsgefühle aus, die wiederum menschliche Schutzinstinkte wachrufen. Die Grünen bieten umfassenden staatlichen Schutz vor gesellschaftlichen Gefahren und Unsicherheiten an, indem sie den Menschen ihre Entscheidungen abnehmen und sie davon zu überzeugen versuchen, dass sie dabei stets in ihrem Sinne handeln. […]

In einer oftmals apokalyptischen Sprache und in einem alarmistischen Tonfall beschreiben sie die herannahende und unvermeidliche Klimakatastrophe, malen den „worst case“ in schrecklichen Farben, machen den Menschen Angst und versetzen sie in Panik. Die häufig verwendeten Begriffe „Klimakatastrophe“ oder „Klimanotstand“ vermitteln besondere Dringlichkeit, drohenden Kontrollverlust und akuten Handlungsdruck. Der so verängstigte Bürger soll gar nicht erst an Eigeninitiative, individuelle Verantwortung und rationales Handeln denken, sondern all seine Hoffnungen in den fürsorglichen Staat setzen, den die Grünen anbieten: „Wir wollen alles dafür tun, … materielle Sicherheit, Chancen und Teilhabe zu garantieren und ein Sicherheitsversprechen geben.“ Die Grünen gehen hier Hand in Hand mit dem Zeitgeist der Null-Risiko-Gesellschaft in Deutschland, da sich immer mehr Menschen von jeglichen Lebensrisiken befreien wollen. […]

Sie streben nicht einen menschenwürdigen Wohlstand, sondern einen „klimagerechten Wohlstand“ an. […] Sie sehen es als ihre höchste Verpflichtung, zum Schutz des Klimas alles zu unternehmen und diesem Ziel alles unterzuordnen. Diesen hohen Anspruch leiten sie vor allem aus der bevorstehenden Klimakatastrophe ab. Das Klima ist der sie beauftragende Souverän, nicht mehr der mündige und wahlberechtigte Bürger selbst […]

In Deutschland sehen sich die meisten Journalisten verpflichtet, vor allem über die Risiken des Klimawandels zu berichten und dabei die bestehenden Unsicherheiten bezüglich der Forschungsergebnisse – aus hehren Klimaschutzmotiven – eher zu verschweigen und für mehr klimapolitische Maßnahmen zu werben. Journalisten geben damit ihre investigative Funktion und ihre fachlich-unabhängige Position auf und machen sich selbst zu Sprachrohren einer engagierten Klimaschutzpolitik und betreiben vor allem affirmative kritiklose Politikbeschreibung und einseitige Krisenrhetorik. Die Klimadebatte in Deutschland ist daher geprägt von der politisch-wohlmeinenden Gesinnung der Journalisten (sogenannter Haltungs- bzw. Gesinnungsjournalismus) verbunden mit einer eklatanten politischen Unausgewogenheit, was vor allem den Grünen politisch enorm hilft. […]

Grünen fordern deutlich ein „klimagerechtes Wirtschaften“, das sich an den planetaren Grenzen auszurichten hat, nicht aber an den Wünschen und Bedürfnissen der Menschen. […]

Kompromisse mit anderen gesellschaftlichen Zielen müssen und dürfen bei einer Verabsolutierung des Klimaziels nicht gemacht werden. Und natürlich sind alle Mittel recht und billig, um dieses Ziel zu erreichen – seien es etwa Schulstreiks, Beeinträchtigungen der öffentlichen Ordnung oder Verstöße gegen bestehendes Recht und Gesetz. Mit dem Narrativ vom unmittelbar bevorstehenden Weltuntergang und der drohenden Klimaapokalypse („Es ist klimapolitisch fünf vor Zwölf!“ oder „Das Treibhausgasrestbudget reicht nur noch für fünf Jahre!“) wird gesellschaftlich Angst und Panik geschürt und die extreme Dringlichkeit der Klimakrise vor Augen geführt, damit die in dieser Ideologie für richtig erachteten klimapolitischen Maßnahmen unverzüglich – und notfalls auch unter bewusster Verletzung demokratischer Prinzipien (zum Beispiel Einbindung des Parlaments) und gezielter Umgehung bzw. Verletzung rechtsstaatlicher Prinzipien (zum Beispiel Freiheitsrechte, Eigentumsschutz) – durchgesetzt werden. […]

Es ist vielleicht anders kaum zu erklären, warum die Grünen […] die nationale Vorbildrolle Deutschlands in der Klimapolitik mit immer ambitionierteren nationalen Klimaschutzzielen unbeirrt weiter propagieren. […] Es ist nur damit zu erklären, dass die Grünen die mächtigsten Verbündeten der Erneuerbaren-Energien-Lobbyverbänden im gesellschaftlichen Verteilungskampf sind. […]

Da die Grünen als die „moralischste aller Parteien“ gerade ihr politisches Selbstverständnis mit der gegenwärtigen, moralisierenden Klima- und Energiepolitik existenziell verbinden, werden sie am wenigsten eine kritische und rational geführte Diskussion über Ziele und Instrumente der Klimapolitik zuzulassen bereit sein.

[…]

Und viele Menschen stimmen deswegen gern zu, weil sie mit der Komplexität der energie- und klimapolitischen Zusammenhänge überfordert sind. Politisches Moralisieren reduziert die gesellschaftliche Komplexität und endet häufig in plakativen Forderungen nach Verboten und Beschränkungen sowie nach Bevormundung und Umerziehung der Menschen. Auch die starke Fokussierung in der klimapolitischen Diskussion auf den Ausbau der erneuerbaren Energien im Stromsektor (vor allem durch Photovoltaik- und Windstrom) ohne Berücksichtigung der Versorgungssicherheit und der Kosten dient allein der politischen Selbstinszenierung und gesinnungsethischen Selbstbestätigung der Grünen.

[…]

Die Grünen setzen dennoch gezielt auf einen gesinnungsethischen Bewusstseinswandel in der Bevölkerung, um vielfältige staatlich bevormundende und erzieherische Maßnahmen im Rahmen eines umfassenden Klimaaktionismus durchzusetzen. […]

Belehrung und Umerziehung scheinen auch deswegen vielversprechende Strategien zu sein, weil Mitglieder und Wähler der Grünen zu den jüngsten aller Parteien zählt (so waren 30,7 Prozent der Grünen-Wähler bei der Europawahl am 25. Juni 2019 jünger als 30 Jahre).

Der Partei ist es gelungen, die anderen politischen Parteien (auch Regierungsparteien) bei vielen klimapolitischen Themen seit Jahren politisch vor sich her zu treiben und zu erreichen, dass marktwirtschaftliche Reformmaßnahmen bisher weitgehend unterlassen wurden (zum Beispiel beim EEG). […]

Und es zeugt von der politischen Stärke der Grünen und ihrer politischen Deutungsmacht, wenn sich mittlerweile auch bedeutende Politiker aus dem bürgerlichen Lager als engagierte Klimapolitiker in Szene setzen und weitere Staatseingriffe in der Klimapolitik und auch in anderen Politikbereichen befürworten. Die bevormundenden und dirigistischen staatlichen Eingriffe erfahren so noch eine viel größere gesellschaftliche Akzeptanz, als wenn die Grünen dies selbst beschlossen hätten. […]

Es geht den Grünen nicht nur um die Klimaschutzziele, sondern die Klimapolitik selbst ist nur politisches Instrument für eine gesellschaftliche Umgestaltung, mit der umfangreiche staatliche Eingriffe in allen Lebensbereichen verbunden sind. […]

Jede politische Partei möchte die Gesellschaft nach ihren Vorstellungen mitgestalten; die Grünen möchten aber mit ihren hohen moralisch-ideologischen Ansprüchen die Gesellschaft und Wirtschaft umgestalten. […]

Daher denken die Grünen vor allem in Verboten und staatlichen Vorgaben, mit denen sie bei zahlreichen Themen und in vielen gesellschaftlichen Bereichen das politisch Gewünschte unmittelbar und schnellstmöglich herbeiführen möchten.

Die Verbots- und Ausstiegsliste der Grünen ist lang: Sie sind für einen konsequenten Atomausstieg – dies ist das Lebenselixier und die Daseinsberechtigung dieser Partei seit ihrer Gründung im Oktober 1980 –; sie sind für einen Ausstieg aus der Kohle und aller fossilen Energieträger; sie sind gegen die Dieseltechnologie und Verbrennungsmotoren, gegen die SUVs, gegen freie Fahrt auf deutschen Autobahnen und eigentlich überhaupt gegen die Automobilindustrie, gegen die Energiewirtschaft (wenn nicht erneuerbar), gegen den Luftverkehr, Kurzstreckenflüge und Flughäfen mit ihren Start- und Landebahnen, gegen Einfamilienhäuser; sie sind im Grunde gegen Wirtschaftswachstum und plädieren lieber für Suffizienz und Verzicht. Sie sprechen sich frank und frei für „weniger Fleisch und weniger Mobilität“ aus. […]

In der gesellschaftlichen und klimapolitischen Debatte rufen die Grünen immer stärker nach staatlichen Eingriffen, Beschränkungen und Verboten […]Sie schlagen direkte staatliche Preiseingriffe vor, mit denen die Politik bestimmten Bevölkerungs- und Wählergruppen finanzielle Vorteile zukommen lassen, ohne dass es den Staat (scheinbar) etwas kostet. […]

Sie kritisieren die Verteilungsergebnisse des Marktes per se als ungerecht und unsozial und lehnen damit Leistungsgerechtigkeit bzw. Regelgerechtigkeit als gesellschaftliche Prinzipien ab. Sie konzentrieren ihren Blick auf die Ergebnisse und fordern Ergebnisgerechtigkeit oder gleich gesellschaftliche Gleichheit bzw. Egalität. […]

Und dass staatliche Eingriffe in den Preismechanismus zwangsläufig zu einer Verknappung des Angebots verbunden mit Warteschlangen und (intransparenter) bürokratischer Zuteilungspraxis führen, blenden sie mit Verweis auf ihre hehren Ziele aus. […]

Neben der Herstellung von sozialer Gerechtigkeit werden dann auch gleich noch weitere Schutzgüter mitgedacht und als staatliche Vorsorgeverpflichtung umdefiniert: Der Staat soll den Schutz vor Krisen und Katastrophen, den Schutz vor Alltags- und Lebensrisiken sowie den Schutz vor gesellschaftlicher (oder gefühlter) Ungleichbehandlung gewährleisten. Damit ist eine grundlegende Delegation der Entscheidung und der gesellschaftlichen Verantwortlichkeit weg von der Eigenverantwortung jedes Einzelnen hin zum klimapolitisch-fürsorgenden Wohlfahrtsstaat verbunden. […]

Die Soziale Marktwirtschaft soll nach den Vorstellungen der Grünen zu einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft unter dem alleinigen Leitgedanken des „klimagerechten Wohlstands“ umgebaut werden, was nur mit einer grundlegend veränderten Gesellschaft möglich ist. Der BDI beklagt weiter, dass die Erfolge und Errungenschaften der Sozialen Marktwirtschaft kategorisch als Profitstreben abgewertet werden und ein Zerrbild einer ungleichen und ungerechten Gesellschaft in Deutschland gezeichnet wird.

Einschub: Auf der neu gegründeten Wirtschaftsvereinigung der Grünen kündigte Habeck an die soziale Marktwirtschaft durch eine  „sozial-ökologische“ Ordnung zu ersetzen.

Die Vielzahl von Verboten, Beschränkungen und Technologievorgaben sowie die staatliche Mikrosteuerung in allen Bereichen aber sind Elemente einer anderen Gesellschaftsordnung, in der der Staat das Leben und Wirtschaften der Menschen steuert – ohne Rücksicht auf wirtschaftliche Machbarkeit. Die Zuteilung von Wasserstoffkontingenten, die gezielte Steuerung individueller Mobilität und die mögliche Enteignung von Netzbetreibern sind nur drei Beispiele für diese dirigistische Staatsgläubigkeit, wie die fundamentalen Werte der Sozialen Marktwirtschaft – Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung – aus unserer Gesellschaft verbannt werden sollen.[…]

„Die Energiewende ist eines der größten Modernisierungsprojekte für Wirtschaft und Gesellschaft seit der Nachkriegszeit.“ heißt es programmatisch in einem Bundestagsantrag der Grünen im Jahr 2017. Die Grünen wollen mit ihrer Klimapolitik mehr als nur „das Klima retten“, sondern dabei auch gleich noch die gesamte Gesellschaft in Deutschland nach ihren moralisch-ideologischen Vorstellungen umgestalten. […]

Es gehört nicht viel Fantasie dazu sich vorzustellen, dass eine solche grundlegende gesellschaftliche Umgestaltung dem High-Tech-Industrieland Deutschland die Arbeitsplätze und dem Hochlohnland Deutschland das Einkommen und den Wohlstand berauben würde.. […]

Eine Wirtschafts- und insbesondere Klimapolitik, die auf Anreize und freiwilliges Handeln setzt und eine CO2-Bepreisung als zentrales Instrument fordert, kommt für gesinnungsethische Menschen grundsätzlich gar nicht infrage.

 […]

[…]

Verbote und Vorschriften sind im Menschenbild der Grünen geeignete Instrumente, um ihre Klimapolitik durchzusetzen. Verbote und Vorschriften haben den großen Vorteil, dass ihre verhaltenslenkende Wirkung schnell einsetzt und leicht verständlich ist. Allerdings gehen damit vielfältige Einschränkungen von Freiheits-, Handlungs- und Eigentumsrechten einher. […]

Damit werden aber in zunehmendem Maße die Chancen verbaut, nachhaltige Problemlösungen für die Zukunft zu entwickeln, und wird letztlich ein schleichender Weg in die selbstgewählte klimaideologische Selbstzerstörung beschritten. […]

Wenn staatliche Eingriffe und Reglementierungen also per se als moralisch gut wertgeschätzt und marktwirtschaftliche Instrumente per se als moralisch verwerflich diskreditiert werden, ist eine sachorientierte gesellschaftliche Diskussion unmöglich, und eine enttabuisierte Politikdiskussion und eine offene Gesellschaft sind am Ende. […]

Der moralisierende Politikstil und die Sicherheits- und Gerechtigkeitsversprechen der Grünen erscheinen – zumindest für Teile der Bevölkerung – politisch attraktiv und sympathisch. Solange sich aber die Wähler weiter mit Gesinnung und Moral zufriedengeben und nicht sachgerechte Lösungsvorschläge einfordern, haben die Grünen keinen Anreiz, von ihrer gesinnungsethischen Strategie und der demokratiegefährdenden Polarisierung abzurücken. […]

(Siehe auch https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/gruenen-wahlprogramm-2021/ )

Die nächsten Etappen der Großen Transformation

Im Folgenden sollen drei Projekte besprochen werden, die auf der Agenda des Great Reset stehen und in Deutschland bereits vorbereitet werden:

Die Expertenkommissionen und Klimaräte

In Deutschland existieren bereits heute zu den Fragen des Klimawandels

  • Der Wissenschaftliche Beirat WBGU, der im Jahre 2011 bereits die Empfehlung einer „großen Transformation“ zu einer nachhaltigen Gesellschaft abgab, beschrieben in Kapitel 7.1 dieser Webseite.
  • Der Sachverständigenrat für Umweltfragen SRU (Umweltrat) berät die Bundesregierung hinsichtlich ihrer zukünftigen Umweltpolitik (Kapitel 7.1). In einem Gutachten „Demokratisch regieren in ökologischen Grenzen“: schlägt er einen von Bundestag und Bundesrat gewählten Rat für Generationengerechtigkeit vor. Der SRU plädiert dafür, den Rat für Generationengerechtigkeit mit einem aufschiebenden Vetorecht in Bezug auf Gesetzentwürfe auszustatten.

Mitglied des SRU ist Claudia Kemfert von der der Spiegel schreibt:

Claudia Kemfert ist nicht nur die bekannteste Energieexpertin Deutschlands, sondern auch die mit den meisten Fehlprognosen“.

 

 Kürzlich hat der SRU einen weiteren revolutionären Vorschlag in dem Sondergutachten: „Politik in der Pflicht“ gemacht:

Eine Reduktion des Fleischkonsums in Deutschland ist aus Gründen des Umwelt- und Klimaschutzes dringend geboten. Da das Ernährungsverhalten jedoch stark sozial und kulturell geprägt ist,

 […] muss hier eine Kombination von Maßnahmen zum Einsatz kommen“

  • Mehrwertsteuer auf Fleisch erhöhen
  • Mehrwertsteuer Obst, Gemüse verringern
  • Sonderabgaben oder zusätzliche Steuer auf Fleisch
  • Speiseangebote in Kantinen (öffentlicher Dienst), Schulen, Kitas, Universitäten in Richtung vegane Kost zu verändern
  • Bildungsinstrument benutzen, um auf die gesunde vegane Ernährung hinzuweisen (Schulen)

Weiter in der Aufzählung bereits existierender Gremien

  • Der Expertenrat für Klimafragen (ERK) Der Expertenrat für Klimafragen prüft die jährlich durch das Umweltbundesamt erstellten Daten der Treibhausgasemissionen und berät die Bundesregierung über die zu ergreifenden Maßnahmen.

Die Mitglieder dieser Gremien sind im allgemeinen Wissenschaftler oder Experten auf dem Gebiet des Umweltschutzes und des Klimawandels, aber auch wie z.B. beim ERK, Vertreter der Energiewendelobby Mercator

Geplant: Bürgerräte, keine Volksentscheide

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat angekündigt, dass der Bundestag bis Juli die Einsetzung eines Bürgerrats beschließen wird. Die erste Sitzung soll Ende September stattfinden. „Viele Bürgerinnen und Bürger finden sich in den parlamentarischen Debatten nicht mehr wieder. Bürgerräte können aber Brücken bauen“, sagt Bas am Donnerstag. Es solle in Deutschland mehr Bürgerbeteiligung geben, um die Routinen des politischen Betriebs aufzubrechen. […]

Zu den Aufgaben der beauftragten Organisationen wird es gehören, die jeweils 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu rekrutieren. In einem ersten Schritt werden dafür jeweils rund 20.000 Menschen zufällig aus den Einwohnermelderegistern der Kommunen ausgelost. […]

Als erste Partei hatten die Grünen auf ihrem virtuellen Parteitag am 21./22. November 2020 beschlossen, die Forderung nach zufällig gelosten Bürgerräten in ihr Grundsatzprogramm aufzunehmen. […] Nicht mehr im Grundsatzprogramm der Grünen steht die Forderung nach der Einführung bundesweiter Volksentscheide.

In Tichys Einblick kritisierte Josef Krauss diese Entscheidung:

„Mit dem Vorhaben, „Bürgerräte“ zu schaffen und ihnen politischen Einfluss zu geben, beschreiten die Grünen einen fatalen Pfad weg von der parlamentarischen Demokratie. Letztendlich werden „Bürgerräte“ zu noch mehr Bevormundung der Bürger führen. […]

…die Grünen sind angetreten, die Demokratie zu verbessern. Und zwar mit „Bürgerräten“. Damit soll das Volk noch besser vertreten werden. Am Ende werden wir eine Räterepublik haben, in der die Gewaltenteilung, die Repräsentativität und das Parlament als Vertreter des Volkssouveräns ausgehebelt werden. […]

Auf dem digitalen Bundesparteitag am 21./22. November 2020 dann die überraschende Wende: Auf Vorschlag des Grünen-Bundesvorstandes ließen die Delegierten der Ökopartei das Projekt bundesweiter Volksabstimmungen fallen und sprachen sich stattdessen mit denkbar knapper Mehrheit von 51,48 Prozent für die Einführung von Bürgerräten aus. Die kann man schließlich so einrichten, dass sie nicht das Falsche wollen. […]

Was schimmert da unverkennbar durch? Klar, eine totalitäre Versuchung. Unausgesprochen steht im Raum: die Angst, das Volk könnte womöglich „falsch“ abstimmen, die neue Mitsprache dazu nutzen, „progressive“ Projekte zu blockieren oder gar AfD-Ideen mit Hilfe der Stimmung auf der Straße zum Durchbruch verhelfen. Ein Bericht des Bundestages über ein Fachgespräch im Unterausschuss „Bürgerschaftliches Engagement“ am 19. Oktober 2022, zeigt schon in der Überschrift, warum Bürgerräte für die Regierenden so attraktiv sind: „Bürgerräte führen zu mehr Akzeptanz für politische Entscheidungen.“

Ralf Schuler weist auf die Gefahr hin wie durch die Einführung sogenannter Bürgerräte unter dem Vorwand der Zivilbeteiligung  Parlamentsentscheidungen manipuliert werden können.

Bürgerrat “Ernährung im Wandel

Der erste vom Parlament eingesetzte Bürgerrat soll sich mit dem Thema „Ernährung im Wandel“ (z.B. weniger Fleischkonsum) befassen. Tichy beschreibt ein Essen der Berichterstattergruppe  dieses Rats mit der Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD), wobei das vegetarische Menü etwas zu kurz kam.

Erste Klimaräte in Deutschland

Der „ Staatsanzeiger“ der Baden-Württembergischen Landesregierung schreibt: „Die Region Freiburg kann Deutschlands ersten interkommunalen, losbasierten „Klimabürger:innenrat“ präsentieren.[…]

Unter anderem schlägt er vor, dass alle im Windatlas ausgewiesenen Flächen für die Windkraft sofort entsprechend genutzt werden. Außerdem soll bei allen versiegelten Flächen geprüft werden, ob sie sich für die Einrichtung einer Solaranlage eignen.“

Der Sozialkredit

„Bürgerinnen und Bürger in Bologna, Italien, können bald täglich Punkte sammeln: wenn sie den Bus oder die Straßenbahn nehmen, anstatt ins Privatauto zu steigen, wenn sie den Müll richtig trennen, wenn sie mit Energie sparsam umgehen, die Verkehrsregeln einhalten oder ihre Gebühren pünktlich bezahlen. Wer viele Punkte sammelt, kann diese wieder für Öffi-Tickets oder für Konzert- und Theaterkarten einlösen. „Smart Citizen Wallet“ nennt die Stadt das Instrument, das ab Herbst eingeführt werden soll. […]

Das Ziel: „City User“, wie die Projektplaner die Bewohner der Stadt nennen, für ihr verantwortungsvolles Verhalten zu belohnen und gleichzeitig den Umwelt- und Klimaschutz voranzutreiben. […]

Ähnliche Konzepte sind auch in anderen Ländern und Städten geplant. In Bayern plant die Regierung einen Öko-Token, der ähnlich funktionieren könnte wie die italienische Smart Citizen Wallet. Wer die dazugehörige App herunterlädt und nachweislich mit Bus oder Zug unterwegs ist, kann künftig Ökopunkte sammeln und darf bei einer bestimmten Punkteanzahl gratis zu einer Ausstellung oder zu einem Konzert, so die Idee.

Und auch in Wien wird mit dem sogenannten Kultur-Token experimentiert. Dabei misst laut Stadt Wien eine App mittels Motion-Tracking, welche Wege der Nutzer oder die Nutzerin zurücklegt und erkennt automatisch, ob man zu Fuß geht, mit dem Rad fährt oder öffentliche Verkehrsmittel benutzt. […]

In Bayern fühlt sich die AfD-Landtagsfraktion durch die geplanten Öko-Token etwa an Chinas Sozialkreditsystem (siehe ZDF- Video unter dem vorstehenden Link) erinnert. Der Öko-Token sei ein „staatliches System zur Verhaltenskontrolle“, hieß es vor wenigen Wochen seitens der Fraktion.“ 

Dass in Deutschland das Verständnis für Kontrolle vorhanden ist, beweist die folgende Anekdote des Baden-Württembergischen Umweltstaatssekretärs André Baumann (Grüne):

Andre Baumann (Grüne), Staatssekretär im baden-württembergischen Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft

Alle sollten noch eifriger ihren Müll trennen und dabei „immer an Putin denken“ […]

„Damit sich auch der Nachbar wirklich ans Trennen hält, empfiehlt Baumann, „den Leuten auch mal in die Tonne reinzugucken“. Das gelte ganz besonders für Mehrfamilienhäuser mit geringer sozialer Kontrolle. Der Staatssekretär und Landtagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Schwetzingen im Norden Baden-Württembergs bekannte sogar, selbst hin und wieder Mülldetektiv zu spielen. Ertappte Nachbarn weise er auf Vergehen hin.“

 

Lesen Sie bitte auch Auf dem Weg nach Dunkeldeutschland.

Der Pandemievertrag mit der WHO (Weltgesundheitsorganisation)

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Der Pandemievertrag sieht vor, Prävention, Vorsorge und Gegenmaßnahmen bei einer Pandemie weltweit zu vereinheitlichen. Der Vertrag ist völkerrechtlich rechtsverbindlich d.h. gesetzlich bindend für alle Mitglieder der WHO.

Die Weltwoche schreibt: „Wer den Vertrag unterzeichnet, gibt die Unabhängigkeit in der Gesundheitspolitik auf. […]

 Finanziert wird sie (Autor: WHO) durch ihre 194 Mitgliedsstaaten und private Geldgeber. Zum Beispiel von der «Globalen Allianz für Impfstoffe und Immunisierung». Diese wird von Bill Gates unterstützt.

Während der Corona-Jahre war die WHO mit ihren Empfehlungen der Taktgeber für Maßnahmen. Fast alle wurden inzwischen als unverhältnismässig und unwirksam enttarnt.(siehe auch Informationen zum deutschen Corona-Expertenrat).

Damit würde die WHO künftig den Fahrplan diktieren – mit Lockdowns, Schulschließungen, Impfpflicht und so weiter. Eine abweichende Politik, wie sie beispielsweise Schweden während Corona durchaus erfolgreich gefahren ist, wäre kaum oder gar nicht mehr möglich. Wer den Vertrag unterzeichnet, gibt die Unabhängigkeit in der Gesundheitspolitik auf.

Dringt die WHO mit der Idee durch, wird sie zur globalen Macht. Finanziert von Unternehmen und Stiftungen, die bei einer Pandemie handfeste Interessen haben wie den Verkauf von Impfstoffen“.

Der Bundestag hat sich am Freitag, 12 Mai 2023, für eine Reform der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgesprochen.

Die EU führt aus: „Ein solches Instrument würde auch die Integration von Gesundheitsfragen in allen relevanten Politikbereichen fördern“ Ein relevanter Politikbereich der EU ist zweifellos die Klimapolitik und aktuell wird in Deutschland die Gesundheit der Bevölkerung durch den Klimawandel diskutiert.

In Tichys Einblick liest man dazu:

Können doch die meisten von uns eine Mineralwasserflasche mitführen und ein schattiges Plätzchen aufsuchen. Geht es jedoch nach den Plänen von Lauterbach, wird es noch in diesem Jahr einen sogenannten „Hitzeschutzplan“ geben. Ähnlich einem Pandemieplan – nur, dass anstatt eines Erregers nun die Hitze des Sommers bekämpft werden soll.

 Der Plan soll sich am Vorbild Frankreichs orientieren:

„Die Maßnahmen und Zuständigkeiten in extremen Hitzewellen sind seit 2004 in einem nationalen Hitzeplan namens „Plan Canicule“ erfasst. Dieser besteht aus vier Stufen, die – je nach Dramatik der Wetterlage – auch Eingriffe in das Leben der Bevölkerung erlauben.

Stufe Grün: […]  

Stufe Gelb: […]

Stufe Orange: […]  Öffentliche Versammlungen können durch die entsprechenden Präfekturen (Departements) verboten werden.

Stufe Rot: Die Ministerien richten bei Temperaturen über 40 Grad eine Krisenzelle ein. Medizinisches Personal wird verstärkt. Kliniken und Senioreneinrichtungen dürfen ihr Personal auch aus dem Urlaub zurückbeordern, sofern es nötig ist. Kindergärten und Krippen können geschlossen werden.“

Was soll die Große Transformation Deutschlands noch aufhalten?

Um die Wahrscheinlichkeit zu beurteilen, ob die Umwandlung in eine planwirtschaftliche ökosozialistische Gesellschaft noch verhindert werden kann, sollen im Folgenden Politik, Medien, Justiz und das Bürgertum einer knappen Analyse unterzogen werden. Die Komplexität der Problematik erlaubt es jedoch nicht im Rahmen dieser Webseite das Thema allumfassend zu behandeln.

Es gibt keine Opposition

In Diskussionen und Analysen taucht regelmäßig das Erstaunen auf, dass die grüne Partei, die nur etwa 15% der Wählerstimmen auf sich vereinigt, die deutsche Politik bestimmt. Dieser Schluss ist allerdings nicht richtig.

Alle Parteien, mit Ausnahme der AFD, also mehr als 80 % der Wähler, haben in ihren Parteiprogrammen die Vermeidung der „Klimakatastrophe“ als vorrangiges Ziel.  Alle Parteien unterstützen auch die Maßnahmen der Energiewende, die jedoch Deutschland isolieren und seine Wirtschaft und Wohlstand zerstören .

So berichtet z.B. die Frankfurter Rundschau wie Friedrich Merz,  der Bundesvorsitzende  der größten Oppositionspartei CDU,  die Verzichtspolitik der Grünen unterstützt: Friedrich Merz stimmt Deutschland auf „Wohlstandsverlust“ ein.

Marco Gallina schreibt in Tichys Einblick:

„Noch einmal: die Union bekommt möglicherweise das Geschenk dieser Legislaturperiode auf einem Silbertablett serviert. Doch der eigentliche Oppositionsführer Friedrich Merz ist auffallend still. Nikolaus Blome attestiert der Union im Spiegel, dass sie „den Brunnen vergiftet, aus dem sie trinken will“. Heißt: wenn sie die Grünen jetzt empfindlich trifft, verbaut sie sich die Koalitionsaussichten. Und genau dieser Gedanke könnte für das neuerliche Zaudern des entzauberten Hoffnungsträgers verantwortlich sein.

Denn Merz sieht offenbar nicht in den Grünen, sondern in der AfD den eigentlichen Gegner. Das ist der parteipolitische Aspekt. Daneben steht der inhaltliche. Die „Energiewende” ist in ihren Wurzeln ein grünes Projekt, doch es war die CDU, die diese umgesetzt hat und sich selbst an die Spitze der Bewegung stellte. Das zeigt sich auch in der jetzigen Diskussion um die „Wärmewende”. Statt sich gegen den Masterplan des Bundeswirtschaftsministers zu stellen, will die Union lediglich eine etwas harmlosere Variante. Damit lässt sie die Flanke für die AfD offen.

Dass Klöckner die Chance nutzt, Merz sie dagegen verstreichen lässt, zeigt, dass die Union nicht geschlossen bei dem Thema ist. Dass die Popularisierung der Agora-Affäre auch auf die Polterei der CSU zurückzuführen ist, erhärtet diesen Verdacht. Einige wollen, können aber nicht. Merz dagegen könnte, will aber nicht. Für einen Fraktionsvorsitzenden, insbesondere einen rhetorisch wohlgerüsteten wie Merz, wären Vetternwirtschaft, Filz und Unterwanderung durch grüne Lobbys eine einmalige Gelegenheit für eine Bundestagsrede. Es kam bisher: nichts“.

Siehe auch Die „Climate Finance Partnership“ (Verlinken) bei Finanzierung

Die Schalthebel der Macht in grünen Händen.

Wie Vera Lengsfeld schreibt:“ Alle Ämter, die für die große Transformation unverzichtbar sind, haben die Grünen in der Hand“.

Das Beispiel Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz  BMWK

Die Staatssekretäre des BMWK haben alle das grüne Parteibuch und sind teilweise sogar miteinander verschwägert. Patrick Graichen, ursprünglich von der Beratungsorganisation Agora Energiewende, wurde durch Philipp Nimmermann, zuvor Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen ersetzt. Unterhalb der Ebene der Staatssekretäre ist die Organisation der etwa 2000 Mitarbeiter in 11 Abteilungen (10 Fachabteilungen) und etwa 170 Fachreferaten gegliedert.

Die Vetternwirtschaft im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Dieses Kapitel war ursprünglich nicht vorgesehen. Der Graichen-Skandal erwies sich jedoch entlarvend für die ideologische Politik der Grünen und das Versagen des investigativen Journalismus der Mainstreammedien.

„Der Graichen-Clan erobert das Wirtschaftsministerium“ schreibt Marco Gallina schon am 18. Januar 2022 in Tichys Einblick. In diesem Artikel legt er die Verflechtungen der Interessen in Robert Habecks Ministerium dar:

Danach ist der Staatssekretär Michael Kellner, Bundestagsabgeordneter und Bundesgeschäftsführer der Grünen, mit Verena Graichen verheiratet, die Schwester von Patrick Graichen. Sie ist stellvertretende Bundesvorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), auf dessen Webseite zu lesen ist: „Der BUND ist ein von Politik und Wirtschaft unabhängiger Verband.“

Zugleich ist Verena Graichen „Senior Researcher“ am Öko-Institut für Energie und Klimaschutz. Das Öko-Institut ist ein aus der Anti-Atomkraft-Bewegung hervorgegangenes Umweltforschungsinstitut

Am Öko-Institut findet sich außerdem Jakob Graichen „Senior Researcher“ für Energie und Klimaschutz., Bruder von Verena und Patrick Graichen.

Doch erst am 28.4. 2023, also mehr als ein Jahr später stellt die SZ die Frage:

Vetternwirtschaft? Staatssekretär von Habeck unter Druck

Erst nach einem gravierenden Skandal, dass nämlich Patrick Graichen Mitglied einer Findungskommission war, die Graichens Trauzeugen Michael Schäfer für den Posten des Geschäftsführers der bundeseigenen Deutschen-Energie-Agentur (dena) vorgeschlagen hatte, kam die Mainstreampresse nicht mehr umhin das Thema aufzugreifen.

 

Einschub: Normaltext weiter ab „Die Medien…..“:

Das globale Netzwerk der Finanzierung des Great Reset

BILD gräbt tiefer tund fragt, wer finanziert eigentlich das deutsche Klima-Netzwerk und findet den Namen Hal Harvey.

Der US-Amerikaner Hal Harvey (62) baute ein globales Netz an Klima-Organisationen auf. […]

Der US-Investor Hal Harvey (62) verfügt über schier unendliche Mittel und hat damit von den USA aus auch in Deutschland ein grünes Netzwerk geschaffen. Für die „Zeit“ ist ER sogar der „mächtigste Grüne der Welt“.

Er gilt in der Szene als Klimaaktivist der ersten Stunde. Als Saubermann mit besten Manieren. Aufgewachsen im Nobel-Skiort Aspen (Colorado). Sohn eines Landwirts und Skilehrers (5 Geschwister). Schon in den 80er-Jahren will er Öl als Grundübel erkannt haben – nicht nur fürs Klima, sondern auch für den globalen Frieden. […]

Ein Mann, eine Mission: 2001 gründete er seine erste eigene Klimaschutz-Organisation.

Ein Jahr später wird er zum „Dagobert Duck“ der Klima-Bewegung: Er überzeugt die Stiftung des IT-Riesen Hewlett-Packard, seine Mission zu finanzieren. Als er seine international ausgerichtete „Climate Work Foundation“ gründet, vertraut ihm die Milliardärs-Stiftung 500 Millionen US-Dollar an.

Geld, das auch nach Europa fließt – vor allem nach Deutschland. Millionen-Harvey hilft bei der Gründung von „Agora Energiewende“, jenem „Think Tank“ („Denkfabrik“, Ideenbörse), in dem Habecks Staatssekretär Graichen später Karriere machen wird. Auch die einflussreiche „Stiftung Klimaneutralität“ wird mit Harveys Klima-Dollar gegründet. Partner dabei: Die Mercator-Stiftung der Erben des deutschen Metro-Konzerns.

So entsteht spätestens 2020 ein grüner Lobby-Gigant. Die Grünen sind noch in der Opposition, feilen aber mit den Klima-Lobbyisten bereits an den Plänen für die große deutsche Energiewende. Im Dezember 2021 übernimmt die Ampel-Regierung, die Grünen sitzen plötzlich an den Schalthebeln der Macht.

Und damit erfüllt sich für die Lobbyisten ein Traum. Der Berliner Stiftungsmanager Bernhard Lorentz hatte der „Zeit“ sein Konzept so erklärt: Erst Studien erstellen, dann in die Politik übersetzen. Und dann: Mitarbeiter der Think Tanks „am besten im Ministerium platzieren“.

Der Traumerfüller: Robert Habeck (53, Grüne). Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz der Bundesrepublik Deutschland. Habeck macht den Lobbyisten Graichen zum Staatssekretär. Plötzlich haben die Pläne aus Graichens Aktentasche Auswirkungen auf das Leben von 80 Millionen Deutschen. Aus Lobby- wird Realpolitik. Aus Graichen wird Mr. Wärmepumpe. Die Grenzen zwischen Energiewende-Lobby und Politik sind endgültig aufgelöst.

Harvey ist einen Schritt weiter, fördert den nächsten Top-Lobbyisten: Rainer Baake (67, Grüne), einst Umwelt-Staatssekretär unter Jürgen „das Dosenpfand“ Trittin (Grüne) und Wirtschafts-Staatssekretär unter Sigmar Gabriel (SPD). Baake wird neuer Direktor der „Stiftung Klimaneutralität“. Harvey ist dort Vize-Vorsitzender, der Chef des Stiftungsbeirats heißt Bernhardt Lorentz. Der wechselte 2022 zum Beratungsriesen Deloitte. Praktisch: Dort ging gerade ein Auftrag aus dem Hause Habeck-Graichen ein (Volumen: 349.000 Euro) – laut Ministerium der erste Auftrag dieser Art für Deloitte.

Immer dröhnender deshalb die Frage: Wie unabhängig ist Habecks Klima-Politik? Wie viel Einfluss hat US-Geldgeber Harvey, der u.a. auch die hochumstrittene Deutsche Umwelthilfe mitfinanziert hat, auf unsere Energiewende?

BILD fragte bei der Agora Energiewende nach: Wie viel Geld floss in den letzten Jahren aus Harveys Organisationen? Eine Sprecherin bestätigte Zuwendungen u.a. der European Climate Foundation (ECF) und von Harveys „Climate Imperative Foundation“ zwischen 2019 und 2022.

Allein 2022 flossen über die Firma „Smart Energy for Europe Platform (SEFEP) gGmbH“, Träger von „Agora Energiewende“, „Agora Industrie“ und „Agora Agrar“, knapp 1,6 Millionen Euro von der European Climate Foundation. Von Harveys „Climate Imperative Foundation“ kamen weitere 5,9 Mio. Euro hinzu. Macht 7,5 Millionen Euro – 83 Prozent mehr als im Vorjahr.“

Die weltweiten Förderer der Energiewende

Weitere Harvey Organisationen sind die Energy Foundation und climateworks.

climateworks schreibt in ihrem Bericht 2022 über den weltweiten Trend der Förderung der Maßnahmen gegen den Klimawandel im Jahre 2021:

In 2021 wurde der gesamte Spendenbetrag für humanitäre Hilfen auf etwa $810 Milliarden geschätzt, wovon $7,5 Milliarden bis $12,5 Milliarden Spenden für Maßnahmen gegen den Klimawandel waren.

In 2021, total philanthropic giving by foundations and individuals worldwide was estimated at $810 billion, with significant growth across the philanthropy sector largely due to strong giving by foundations as well as individuals, especially high-net-worth individuals. The total philanthropic giving to climate change mitigation by foundations and individuals was $7.5 billion to $12.5 billion — an increase of about $2 billion compared with 2020 (Figure 1). Philanthropic giving to climate change mitigation increased at a faster rate (+25%) between 2020 and 2021 than overall philanthropic giving (+8%). The year also set a record in terms of philanthropic giving to climate mitigation, outpacing the growth observed between 2019 and 2020 by almost 80%. […]

While climate change mitigation does represent a growing share of overall philanthropic giving, it would need to increase by a significant amount to exceed 2% (Figure 2). […]

In recent years, foundation funding for climate change mitigation has more than tripled, growing from $900 million in 2015 to more than $3 billion in 2021 (Figure3). Between 2020 and 2021 alone, it increased by more than 40%, driven in part by the arrival of major new donors such as the Bezos Earth Fund. Additionally, 2021 saw the announcement of numerous pledges and commitments by Bloomberg Philanthropies, the IKEA Foundation, the Rockefeller Foundation, and other organizations (see Annex 2). A recent survey of large U.S. foundations conducted by Candid in January 2021 confirmed this trend: more than half of respondents reported an increase in their giving in 2021 compared with 2020.“

Die Großspender

Obwohl UNO und andere globale Organisationen den Wechsel zu sauberer Energie seit Jahrzehnten fordern, wird geschätzt, dass weniger als 2% der humanitären Spenden für Maßnahmen gegen den Klimawandel bestimmt sind. Aber in den USA ist dieser Anteil in der letzten Zeit stark gewachsen vor allem dank von Milliardären, die diesen Trend stark unterstützen.

Insidephilanthropy schreibt zu den oben angeführten Spendern:

The United Nations and other global organizations have been sounding the alarm on climate change and the transition to clean energy for decades. Most recently, the Intergovernmental Panel on Climate Change called the current climate situation a “code red for humanity” and encouraged immediate and drastic action around the world.

Despite global concern, it’s estimated that less than 2 percent of philanthropic funding is currently dedicated to climate change action. ClimateWorks Foundation estimates that climate change giving rose 25% between 2020 and 2021 — three times faster than overall philanthropic giving — to reach between $7.5 billion to $12.5 billion, according to the report, which used data from Wealth-X and Barton Consulting.

In the United States, grants for climate change resilience once represented a small fraction of all giving (estimated at 2–3%), but the field has been growing rapidly, fueled mainly by billionaires jumping in, which is the biggest story right now in climate philanthropy.

Eine Aufstellung der Großspender

Eine Aufstellung der Großspender

Bild: Die Großspenden im Jahre 2020 in den USA

Im Jahre 2020 haben in den USA ansässige Geldgeber fast $64 Milliarden gespendet. Davon gingen $320 Millionen direkt zu den Maßnahmen gegen den Klimawandel. Zusätzliche $1,4 Milliarden zu verwandten Umweltschutz Projekten wie die Bewahrung von Luft- Land- und Wasserreinheit. In der jüngsten Zeit haben vermögende Philanthropen große Summen für den Klimaschutz zugesagt: $500 Millionen von Michael Bloomberg, $750 Millionen von Stewart und Lynda Resnick, 1 Milliarde Dollar von Hansjörg Wyss, $3,5 Milliarden von Laureen Powell Jobs und $10 Milliarden von Jeff Bezos, die sich den den langjährigen Klimaspendern wie der David und Lucile Packard Stiftung, der William und Flora Hewlett Stiftung und der John D. und Catherine T. MacArthur Stiftung angeschlossen haben.

Despite climate change’s impact on their work, philanthropies have historically allocated relatively small sums to addressing the problem. In 2020, US-based grant makers disbursed almost $64 billion. Of that, about $320 million went directly toward climate change (Exhibit 1). Additional funding went to related environmental priorities, such as air, land, and water conservation, for a total of $1.4 billion, but even these amounts pale in comparison to those spent on matters such as education ($10.5 billion).1 More recently, major philanthropists have pledged large sums to climate change—$500 million from Michael Bloomberg, $750 million from Stewart and Lynda Resnick, $1 billion from Hansjörg Wyss, $3.5 billion from Laurene Powell Jobs, and $10 billion from Jeff Bezos—joining longtime climate funders such as the David and Lucile Packard Foundation, the William and Flora Hewlett Foundation, and the John D. and Catherine T. MacArthur Foundation.

Auf Geekwire (Technologiewebseite ) geht Lisa Stiffler ebenfalls eingehend auf die Spendenbeträge  und ihre Quellen für Maßnahmen gegen den Klimawandel ein:

Die Top 3 in der Liste sind

1) Bezos Earth Fund von Amazon-Gründer Jeff Bezos mit $586 Millionen in 2021 und der Zusage zwischen 2020 und 2030 $10 Milliarden zu spenden.

In 2022 kündigte die Stiftung $287 Millionen in Zuschüssen sowie eine $1 Milliarde Spende für den Ozeanschutz an.

2) Bill & Melinda Gates Foundation: gab in 2021 $492 Millionen für die Landwirtschaft zur Klimaanpassung und für Gesundheitsmaßnahmen.

3) Yield Giving: MacKenzie Scott, Ex-Ehefrau von Jeff Bezos, spendete geschätzt $384 Millionen für die Lösung von Umweltproblemen. Einer der größten Empfänger von Klimaspenden war die „Drive electric“ Kampagne der Climateworks- Stiftung, die $35 Millionen erhielt.

Großspender erzielen Einfluss innerhalb der Klimaschutzbewegung und haben eigene Projekte.

Stiffler berichtet von Beobachtern, die befürchten, dass die Milliardäre neben ihren Spenden auch eigene Klima-Startups sowie eigene Umweltpolitiken fördern. Bezos und Gates würden eine aktive Rolle in der Entwicklung eigener Klimaschutzmethoden spielen.

Unter diesen Eigeninitiativen befindet sich Hilfe des Bezos Earth Fund  für das US-Regierungsprojekt Energy Transition Accelerator, ein Kohlendioxid-Reduzierungsprogramm, das jedoch nach Kritikern auch weiteren Kohlendioxidausstoß zulassen würde.

Gates hat über seine großzügige Spendentätigkeit hinaus eine Dachorganisation Breakthrough Energy geschaffen, die u.a. Kernspaltung und Fusionsprojekte unterstützt.

Die Rolle der Investmentgesellschaften, Blackrock, Friedrich Merz.

Bereits in der Vergangenheit hat TE darauf hingewiesen, dass mit dem britischen Multimilliardär Christopher Hohn ein bedeutender Förderer von Klimastiftungen und Klimaextremisten (Extinction Rebellion) die Fäden im Hintergrund zieht. Es handelt sich um einen Hedgefonds-Manager, der mit dem The Children’s Investment Fund (TCI) zu einem der bedeutendsten Philanthropen weltweit gehört. Anders als der Name suggeriert, verlegt sich jedoch die dem Fond angeschlossene The Children’s Investment Fund Foundation (CIFF) immer mehr auf Klimathemen.

Die CIFF gilt wiederum als Förderer der European Climate Foundation (ECF) und damit als indirekter Sponsor der Agora Energiewende und der Deutschen Umwelthilfe. Es sei daran erinnert, dass es die ECF und die Mercator Stiftung waren, die unter Regie von Rainer Baake die Agora ins Leben riefen. Warum nun dieser Exkurs?

Wie bereits berichtet, startete Hohn im Jahr 2005 einen Angriff auf die Deutsche Börse. TCI stürzte damals den Aufsichtsrat. Diese Attacke führte zu einer Neubesetzung des Aufsichtsrats der Deutschen Börse. Mit dabei: Friedrich Merz. […]

An dieser Stelle kommt jener Vermögensverwalter ins Spiel, dessen Aufsichtsrat in Deutschland Merz bis 2020 vorstand: BlackRock. In exakt diesem Jahr spendete BlackRock 100 Millionen.  BlackRock stellte weitere 400 Millionen Dollar in Aussicht. Einer der Vordenker dieser 2018 gegründete „Climate Finance Partnership“ war der französische Staatspräsident Emmanuel Macron, der vor seiner politischen Karriere als Investmentbanker tätig war. BlackRock schätzt, dass 50 bis 100 Billionen Investitionsbedarf nötig seien, um die grüne Transformation durchzusetzen.

 Die „Climate Finance Partnership“, Blackrock

„Wie groß die ökonomische Macht von Blackrock mit seinen über 17.000 Beteiligungen an großen Aktiengesellschaften ist, zeigt dieser Vergleich:
Das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP), also die Summe an Produkten und Dienstleistungen, die von allen Staaten der Welt im Jahr hergestellt wurden, beläuft sich auf 100 Billionen Euro. Über ein Zehntel dieser Summe, also 10 Billionen Euro, verfügt Blackrock frei und unkontrolliert. Und Blackrock tut dies: Die Firma strebt daraus eine Kapitalverzinsung von 25%, bzw. 2,5 Billionen Euro als Gewinn an – wahrscheinlich so gut wie steuerfrei. […].
Auch das Kapital von Blackrock muß angelegt werden, um Zinsen zu tragen. Im Konsumsektor westlicher Industriestaaten tut sich kaum noch etwas, er ist übersättigt. Da bietet sich der Energiesektor an gemäß dem Habeck’schen Gebäudeenergiegesetz (GEG): Alle Heizungen durch irgendwelche Wärmepumpenheizungen ersetzen – ein Unterfangen von gigantischem Ausmaß (Dämmung, Fenster, Fußbodenheizung, De-fakto-Enteignung (wer die Zwangssanierung nicht bezahlen kann, muß das Gebäude verkaufen)). Ein riesengroßes Geschäft für Blackrock et al. Doch wie bringt man die vielen Hauseigentümer dazu, dies mitzumachen bzw. die eigenen Abgeordneten zu ermuntern, dem GEG im Bundestag zuzustimmen? Durch Angstmachen, durch Angst vor dem angeblichen Klima-Kollaps. Hier die logische Kette:

1) Klimawandel ist Realität
Klimawandel gab es schon immer. Warm- und Kälteperioden im Wechsel. Der Mensch reagiert durch Anpassung, sparsamen Umgang mit Ressourcen, Umweltschutz. Technologie und Erfindergeist. So konnte Notre Dame in Paris nur in einer Warmperiode erbaut werden.

2) Menschengemachter Klimawandel über CO2-Ausstoß
Wachsende Computerleistung bringen Wissenschaftler dazu, das komplexe System von Klimawandel bzw. Wetter in Ex-ante-Simulationsmodellen abzubilden, und sie folgern daraus: Erderwärmung, Kausalität (nicht nur Korrelation) von CO2-Ausstoß und Temperaturanstieg, 1,5-Grad-Klimaziele. Klimawandel ist menschengemacht und kann deshalb auch vom Menschen rückgängig gemacht werden.
Aber DIE Wissenschaft gibt es nicht. Viele Wissenschaftler verneinen, daß der faktische Klimawandel menschengemacht ist: Die Prämissen der mathematischen Modelle sind immer noch so vage, daß sie die Komplexität der Klimaphänomens nicht simulieren können. Selbst der IPCC rückt von diesen apokalptischen Modellen ab. Testet man die ex-ante -Modelle ex-post mit historischen Daten, dann ergibt sich nur Nonsense. Die „Prognose rückwärts“ mißlingt, d.h. die Annahmen bzw. Prämissen haben mit der Realität nichts gemein. Die Modelle dienen demnach auch kaum zur Prognose.
Dennoch gilt als Diktum bzw. gar als Dogma der Angst: „Wenn Du nicht die Klimaziele einhältst, dann stirbt 2030 die Welt den Überhitzungstod“. Alles muß der Erreichung der Klimaziele untergeordnet werden (Klimaschutzgesetze): Einsparung, Deindustrialisierung, Wohlstandsverlust.

3) „Climate Finance Partnership“
Mit der Gründung der „Climate Finance Partnership“ im Jahr 2018 gehen Klimapolitik und globale Finanzindustrie eine Partnerschaft ein: Auf der einen Seite die Politik der Regierungen von Deutschland, Frankreich und Japan, die den gesetzlichen Rahmen (siehe GEG oben) schaffen, damit auf der anderen Seite die globale Finanzindustrie mit ihrem Kapital die grüne Klima-Transformation finanzieren kann.
Die Finanzindustrie umfasst Blackrock et al, Klima-Stiftungen sowie US-Milliardäre wie Bill Gates, George Soros, Rockefeller-Foundation, Hal Harvey über Hewlett Foundation (David Engels spricht von Milliardärs-Sozialisten) usw.“

 

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag, Beatrix von Storch, hat die Verquickungen in der Jungen Freiheit aufgerollt.

Einschub Ende

Die Medien, grün-roter Haltungsjournalismus statt Information

Unter dem Titel „Die Symbole des Fortschritts gehören zur schönen Landschaft dazu“ schreibt „die Welt“ und vergleicht die Harmonie des Gemäldes von Monet zu Ende des 19 Jahrhunderts mit monströsen, landschaftszerstörenden Windrädern der Jetzt-Zeit

Dieser jeder Ästhetik und Logik widersprechende Vergleich symbolisiert die unkritische Berichterstattung der Medien zur links-grünen Politik der Energiewende

„Die große Mehrheit der Journalisten steht links der Mitte“

Christian Pieter Hoffmann, Professor für Kommunikationsmanagement an der Universität Leipzig stellt fest: Die Studienlage ist ziemlich eindeutig:

„Die große Mehrheit der Journalisten – die Zahlen variieren ein bisschen, mal sind es zwei Drittel, mal sind es 70 bis 80 Prozent – steht nach eigenen Angaben links der Mitte.[…]

Bei Talkshows sehen wir zum Beispiel, dass Grünen-Politiker in Relation zur Parteistärke im aktuellen Bundestag überproportional oft eingeladen werden. […]

Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass Menschen, die eine bürgerliche politische Einstellung haben, mehr Wert auf materielle Sicherheit legen. Deshalb vermeiden sie einen inzwischen leider oft prekären Beruf wie Journalismus eher. Auf der anderen Seite zeigen Untersuchungen, dass Menschen, die eher links orientiert sind, eine höhere subjektive Befriedigung aus politischem Engagement ziehen. Und das macht einen Job, in dem man auf die öffentliche Agenda Einfluss nimmt, vielleicht sogar Politik beeinflussen kann, für linksorientierte Menschen umso attraktiver.“

Wie neutral sind ARD und ZDF?

Der Diplomatic Council schreibt zum Thema der Überschrift:

[..] Hauptsache die Kommentare, also die gerade nicht zur Neutralität verpflichteten Meinungen, sprechen sich mehrheitlich für sozialistisch-gerechte Konzepte aus, von der Befürwortung staatlicher Eingriffe bis hin zu einem ökologisch verträglichen Leben. […]

Weite Teile der öffentlich-rechtlichen Presse hingegen rücken die AfD in die rechtsextreme-völkische Ecke, quasi als Nachfolgerin der NSDAP, als Hitlers Söhne und Töchter. Für diese Situation gibt es eine einleuchtende Erklärung: Jeder Mensch orientiert sich daran, wie seinesgleichen über ihn denkt. Und so orientieren sich die meisten eher linksgerichteten Journalisten darin, was ihre Gesinnungsgenossen von ihnen halten. Ihre Kolleginnen und Kollegen sind wichtiger als der Zuschauer. Soziologen nennen dies die Regression zur Mitte. […]

Es ist diese Entwicklung, die den Fernsehanstalten den Ruf als Mainstream-Medien einbringt, die nur noch berichten dürfen, was die Politik vorgibt. Man muss wohl weder AfD-Anhänger noch „Rechter“ sein, um sich bei dieser Meinungsbevormundung unwohl zu fühlen, sich dagegen zu wehren. […]

Doch der Unmut in der Bevölkerung, jeden Monat dafür zu bezahlen, eine mehr oder minder einseitige Meinung vorgesetzt zu bekommen, geht wohl weit über die AfD-Anhängerschaft hinaus. Es schleicht sich über Jahre hinweg das Gefühl einer Meinungsbevormundung ab und es stellt sich die Frage: Welche Bedeutung hat ein Staatsfunk, der von immer weiteren Teilen der Bevölkerung als Teil des Regierungsapparats und nicht als unabhängige Pressestimme wahrgenommen und akzeptiert wird.? […]

Das wachsende Misstrauen gegenüber den Mainstream-Medien hängt unmittelbar mit einem politischen „Haltungsjournalismus“ zusammen, der spätestens seit 2015 um sich gegriffen hat. Es wird wichtiger, der Öffentlichkeit und vor allem auch den Kollegen gegenüber, die „richtige Haltung“ zu zeigen anstatt „nur“ zu informieren. Das markiert die Abkehr vom Grundsatz, den der erste Tagesthemen-Moderator Hajo Friedrichs einst zum journalistischen Credo erklärte: „Macht dich mit keiner Sache gemein – auch nicht der guten.“

In Deutschland war diese Abkehr mit dem Aufstieg der AfD verbunden. Mit dem Heranwachsen einer starken nationalkonservativen Partei wurde es für die Mehrzahl der linksliberal ausgerichteten Journalisten immer wichtiger, „den Rechten“ einen moralischen Riegel vorzuschieben. So konnte die Hamburg Media School nachweisen, dass 2015 insgesamt 82 Prozent aller Beiträge zur Flüchtlingsthematik positiv konnotiert waren und zwei Drittel die Probleme der Zuwanderung nicht benannt oder bewusst ignoriert haben. In der Bevölkerung war es jedoch genau umgekehrt, wie etwa die Meinungsforscher des Allensbach-Instituts bereits 2016 ermittelten. Diese Diskrepanz zwischen einer moralisch-erzieherischen Berichterstattung und der Realität hat sicherlich maßgeblich zum Medienverfall beigetragen. Dieser pseudo-neutrale meinungsmachende Journalismus lässt sich im Übrigen nicht nur am Themenkomplex AfD/Flüchtlingspolitik festmachen, sondern beispielsweise auch an den Berichten über US-Präsident Donald Trump. Eine internationale Vergleichsstudie der Universität Harvard aus dem Jahr 2017 ergab, dass Deutschland einen Spitzenplatz einnahm, wenn es um negative Berichterstattung geht. 98 Prozent (!) aller in Deutschland veröffentlichten Trump-Darstellungen waren negativ, mehr als irgendwo sonst auf der Welt. Man muss man Donald Trump nicht mögen, aber von einer politisch ausgewogenen Presselandschaft kann man angesichts dieser Zahlen sicherlich nicht reden. Schlimmer noch: Die Medien haben den Aufstieg der AfD durch ihren Gegenjournalismus nicht nur maßgeblich vorangetrieben, sondern auch nichts daraus gelernt. In der seit 2019 tobenden Debatte über den menschengemachten Klimawandel dient das Schimpfwort „Klimaleugner“ der Diskreditierung all derjenigen, die abweichende Meinungen vertreten. Sorgen der „Rechten“ wegen „ungesteuerter Zuwanderung“ oder „Ausländerkriminalität“ werden als böse abgetan, während die Sorgen der Grünen um das Klima derart erhöht werden, dass selbst das Ausrufen eines Klimanotstands allenthalben positive Berichterstattung findet, obgleich ein politischer „Notstand“ impliziert, dass demokratische Rechte beschnitten werden, um eine drohende Gefahr abzuwehren. Doch in Gefahr scheint wohl eher die Demokratie und der Meinungspluralismus zu sein als das Klima.“

Pritzl schreibt zum gleichen Thema der Neutralität der Medien:

„Die Grünen dürfen sich in dieser Selbstlegitimation auch durch die Berichterstattung in vielen deutschen Medien bestätigt fühlen. Denn die Medien beschäftigen sich weniger mit der Darstellung des komplexen Sachzusammenhangs und aktueller Forschungsergebnisse, sondern konzentrieren sich auf die Skandalisierung der Folgen der Erderwärmung und auf die emotionale bzw. emphatische Darstellung von Einzelschicksalen (»Emotionalisierungsstrategie«). Journalisten geben damit ihre investigative Funktion auf und machen sich selbst zu Sprachrohren einer engagierten Klimaschutzpolitik und betreiben vor allem affirmative kritiklose Politikbeschreibung und einseitige Krisenrhetorik. Die Klimadebatte in Deutschland ist daher geprägt von der politisch-wohlmeinenden Gesinnung der Journalisten (»Haltungs- bzw. Gesinnungsjournalismus«) verbunden mit einer eklatanten politischen Unausgewogenheit zugunsten der Grünen“.

Lesen Sie bitte zu diesem Thema auch:

ARD und ZDF: Nicht berichten, was nicht sein soll    

Veröffentlichung von fake news

Die öffentlichen Medien wie auch das Bundesministerium für Klima und Umweltschutz übernehmen und unterstützen ungeprüft physikalischen Unsinn.

# Zimbabwe, der Fernseher, der Energie erzeugt“.

# Sierra Leone „kostenlose Elektrizität für 150 Haushalte mit 1500 Bürgern, wie auch für 15 Schulen, die mehr als 9000 Schüler besuchen.“(Der grüne Hauptmann von Köpenick) durch den piezoelektrischen Effekt 

Die sog. alternativen oder freien Medien wie Junge Freiheit, Tichys Einblick, Achse des Guten, Achtung Reichelt haben das große Verdienst auf Missstände, die in den Mainstreammedien unter den Tisch fallen, zu diskutieren und als Klagemauer für die mit der aktuellen Politik Unzufriedenen zu dienen, aber eine situationsverändernde Initiative stellen sie nicht dar.

Der Mangel eines kritischen Journalismus in Deutschland wurde kürzlich wieder deutlich, als das Bundesverfassungsgericht das Durchpeitschen des Heizungsgesetz wenige Tage vor der parlamentarischen Sommerpause stoppte. Vor diesem Urteil gab es in den Medien keinerlei Kritik an dieser undemokratischen Prozedur des Parlaments. Nachdem ein Abgeordneter mit Verantwortungsgefühl und Zivilcourage mit Erfolg protestiert hatte, waren die Gazetten voll von Zustimmung zum gerichtlichen Stopp des undemokratischen Verfahrens.

Die Justiz als Wegbereiter der aktuellen Klimapolitik

Hier soll nur beispielhaft das Urteil des Bundesverfassungsgesetz zum Klimaschutzgesetz (siehe Kapitel 7.8 dieser Webseite) vom 24.März 2021 erwähnt werden, das die Grundlage für die aktuelle Verbotspolitik der Regierung bildet.

Die Tagesschau berichtet unter dem Titel: „Ein Signal für dir junge Generation“: „Das Bundesverfassungsgericht stellt fest, dass das deutsche Klimaschutzgesetz von 2019 verschärft werden muss. Dieses verpflichtete Deutschland, die Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 55 Prozent gegenüber 1990 zu mindern und legt Emissionsmengen pro Jahr fest. Es enthielt auch das politische Bekenntnis Deutschlands, als langfristiges Ziel Treibhausgasneutralität bis zum Jahr 2050 zu verfolgen.

Das Bundesverfassungsgericht befand, es fehlten ausreichende Vorgaben für die Minderung der Emissionen ab dem Jahr 2031. Das Gesetz verschiebe hohe Reduktionslasten also unumkehrbar auf Zeiträume nach 2030 zu Lasten der nachfolgenden Generationen

Für das Gericht folgt aus alldem: Das Gesamtkonzept des Klimaschutzgesetzes sei mit den Grundrechten nur dann vereinbar, wenn der Gesetzgeber schon jetzt – bis Ende 2022 – Regeln für die Zeit ab 2030 aufstellt. Darin müssten weitere Reduktionsmaßgaben rechtzeitig und für ausreichend lange Zeit festgelegt werden. Der Übergang zur Klimaneutralität müsse rechtzeitig eingeleitet werden. Und man müsse auch Vorkehrungen dazu treffen, wie der massive Druck zur Treibgasreduzierung mit den Grundrechten der künftigen Generationen in Einklang zu bringen seien.“

Fritz Vahrenholt stellt zum Bundesverfassungsgerichtsurteil fest, dass der aktuelle Stand der Klimawissenschaft unvollständig und einseitig zur Urteilsbegründung zugrunde gelegt wurde. Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts bei der Urteilsfindung war Stephan Harbarth, Wunschkandidat von Angela Merkel für eine anstehende Neubesetzung im ersten Senat des Bundesverfassungsgerichts.

Doch auch bei der teilweise radikalen Umsetzung des BVG- Urteils zeigt sich die Justiz verständnisvoll.

„Ein Berliner Amtsrichter hat entschieden: Eine Straßenblockiererin der „Letzten Generation“ soll nicht bestraft werden. Die Gründe lesen sich fast skurril: In Berlin sei doch auch sonst häufig Stau, außerdem gebe es ja den ÖPNV.“

Auf Anwalt.de liest man:

„Grundsätzlich erfüllt das Blockieren der Straße den Straftatbestand der Nötigung, indem andere mit Gewalt zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung genötigt werden.“

Die Bevölkerung, grün-roter Zeitgeist

Der rot-grüne Zeitgeist, der zunehmend in der deutschen Gesellschaft Einzug hält, hat einen ambivalenten Ursprung, z.B. werden von Regierung und Teilen der Medien und  Wirtschaft die gendergerechte Sprache gegen den Willen eines Großteils der Bevölkerung aufgezwungen, andererseits gibt es in Deutschland eine große Zahl von Freiwilligen-Organisationen , die sich für Klimaschutz und Nachhaltigkeit engagieren.

Immer mehr Hochschulen, Behörden und auch Unternehmen verwenden geschlechtergerechte Sprache […] Das IFO-Institut stellt fest:

Jedes dritte Unternehmen nutzt genderneutrale Sprache

und die SZ: „Genderdebatte ist auch bei den Unternehmen angekommen“.

VW-Konzern zwingt sogar Angestellte zum Gendern,

„Die Debatte über gendergerechte Sprache ist endgültig in den Unternehmen angekommen. Ob VW und Audi ihre Mitarbeiter zwingen können, zu gendern, wird jetzt vor Gericht geklärt.“

Selbst der Supermarkt um die Ecke löst im heutigen Deutschland Gender-Diskussion auslösen. Dies erlebte kürzlich ein Edeka-Markt in Friedberg bei Augsburg, als er auf seiner Facebook-Seite bekannt gab, das Produkt „Student*innen Futter“ ins Sortiment genommen zu haben.

Deutsche sind für den Klimaschutz zum Verzicht bereit titelt die Welt.

„Zwei von drei Deutschen sind bereit, sich zum Zwecke des Klimaschutzes persönlich einzuschränken. Entsprechend äußerten sich 68 Prozent der Teilnehmer bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von WELT AM SONNTAG. 19 Prozent der Befragten entschieden sich hingegen für die Antwort: „Ich bin generell nicht bereit, für die Erreichung der Klimaschutzziele auf etwas zu verzichten.“ Weitere 13 Prozent wollten sich zu dieser Fragestellung nicht äußern“[…].

(Auf der Webseite des britischen Meinungsforschungsinstituts YouGov ist diese Studie nicht zu finden, so dass keine Angaben zur Methodik gemacht werden können)

„Wer sich Abstriche vorstellen kann, machte – auch durch Mehrfachnennung – deutlich, an welchen Stellen er dazu bereit sein würde. Das Ergebnis: Am ehesten würden sich die Deutschen darauf einlassen, seltener zu fliegen. 43 Prozent der insgesamt 2021 von YouGov online Befragten äußerten sich so. 40 Prozent würden weniger heizen.

Deutlicher geringere Einschränkungen wollen die Deutschen allerdings bei Essgewohnheiten hinnehmen. Lediglich 27 Prozent geben an, gegebenenfalls ihre Ernährung umzustellen. Am geringsten ist die Bereitschaft zum Verzicht beim Auto: Nur 13 Prozent der Befragten würden den eigenen Pkw abschaffen.“

Niedergang des deutschen Spitzensports, Spiegelbild der Gesellschaft

Die blamable Leistung der DFB -Elf bei der WM in Katar zusammen mit der -Mundzuhalten-Aktion krönte den beispiellosen Niedergang vom Fußballweltmeister 2014 auf den Platz 14 in der FIFA- Weltrangliste 2023 .

Cicero kommentiert diesen Absturz:

„Das Spiel Deutschlands gegen Japan hat geradezu symptomatische Qualität für die Zustandsbeschreibung unseres Landes. Statt sich mit klarer Strategie, Energie und Kampfesgeist auf den Ball und die Umsetzung einer vorwärtsgerichteten Spielweise zu konzentrieren, diskutiert man tagelang über Armbinden und wokes Gedankengut, reibt sich am Veranstalter statt an sich selbst und verschiebt damit die Prioritäten zu Lasten des eigenen Erfolges.

Das Ausscheiden der Fußball-U21 als Letzter ihrer Gruppe bei der EM 2023 sowie die klägliche Leistung der Frauen, die bei ihrer WM 2023 in Neuseeland/Australien zum ersten Mal bei einer Weltmeisterschaft über die Gruppenphase nicht hinaus kamen zeigt, dass es sich hierbei um ein strukturelles Problem handelt. Der deutsche Fußball hat das Konzept des Ballbesitzfußballs durch eine Taktik mangelnder Risikobereitschaft gepaart mit  technischen Mängel der Spieler zum „Spielverzögerungsfußball“ entwickelt, hohe Ballbesitzquoten und wenig Torchancen. (Der Autor hat etwa 2 Jahrzehnte in kleineren Vereinen aktiv gespielt)

Das Nachlassen der sportlichen Leistungen der ehemaligen Sportnation wird vom Olympiasieger Andreas Decker (1976,1980) mit einer Niedergang der Leistungsbereitschaft so kommentiert: „Die Weichei-Mentalität nimmt zu“

René Nehring schreibt dazu in der Preußischen Allgemeinen:

„Das vorzeitige deutsche Ausscheiden bei der Fußballweltmeisterschaft in Katar ist eine Zäsur. Zum zweiten Mal in Folge – nach der WM 2018 in Russland – war das wichtigste Turnier der Welt für die erfolgsverwöhnte Nationalmannschaft schon in der Vorrunde zu Ende. […]

Galt das Ausscheiden vor vier Jahren vielen noch als eine Art Betriebsunfall, so dämmert nun nicht wenigen, dass der zweimalige K.o. einer Nation, die sonst regelmäßig das Halbfinale erreichte und jeweils viermal Weltmeister bzw. Vizeweltmeister wurde, eben kein zufälliges Unglück ist, sondern eher der Indikator eines Niedergangs. Eines Niedergangs, der keineswegs nur den Fußball betrifft.

Bei den olympischen Spielen von Tokio vor zwei Jahren gewannen die Deutschen nur noch zehn Gold-, elf Silber- und 16 Bronzemedaillen – und schnitten damit schlechter ab als allein die westdeutsche Olympiamannschaft bei den Spielen von Seoul 1988, die elfmal Gold, 14-mal Silber und 15-mal Bronze gewann. […]

Und doch steht das deutsche Abscheiden bei Olympia 2020 und nun bei der Fußball-WM in Katar symbolhaft für die Lage unserer Nation insgesamt. Denn auch auf anderen Feldern der Gesellschaft ist Deutschland in den vergangenen Jahren dramatisch zurückgefallen. […]

Schon lange zählen in der einstigen Heimat der Ingenieure und zahlreicher Nobelpreisträger nicht mehr Leistung und Zuverlässigkeit, Qualität und Erfolg. Stattdessen nötigen „Aktivisten“, Politiker und Journalisten einer bestimmten Richtung der Mehrheitsgesellschaft laufend neue Debatten über irgendwelche „Gerechtigkeits“-Fragen und Weltuntergangsthemen auf.

So verkündet voller Stolz der DFL

„Die Bundesliga und 2. Bundesliga haben als erste große Profifußball-Ligen eine verpflichtende Nachhaltigkeitsrichtlinie in ihrer Lizenzierungsordnung verankert“.

Der Eintracht Frankfurt Präsident Peter Fischer, verkündet:

„AfD-Wähler können bei Eintracht Frankfurt nicht Mitglied sein“

Tichy schreibt im Zusammenhang mit der Affäre Nmecha,“ dass der DFB spätestens seit der WM in Katar das Fußballspielen zugunsten des politischen Aktivismus eingestellt hat. […]

 Nmecha ist bekennender Christ und hatte es gewagt im sakrosankten „Pridemonat“ (Hervorhebung Autor) auf seinem Instagram-Account ein Video zu teilen, in dem Stolz, der nach christlicher Definition eine Sünde ist, dem Teufel zugeordnet und der göttlichen Gnade gegenübergestellt wird. […]

Und weil es so herrlich absurd ist […]: Der Deutsche Fußballbund möchte eine weitere Einberufung eines 22-jährigen Fußballers in die Nationalmannschaft von dessen Meinung zu Männern in Röcken, sowie zu Pubertätsblockern für Kinder abhängig machen. Ja, auch beim zweiten Mal bestätigt sich der Eindruck: Das ist ebenso verrückt, wie dystopisch.“

Die fünfmalige Olympiasiegerin Claudia Pechstein sagt beim CDU-Konvent am 17.6. 2023: „Ich bin nicht hier, um meine eigenen Leistungen zu schmälern. Aber es dürfte eigentlich nicht möglich sein, dass eine 51-jährige in einer olympischen Sportart noch deutsche Meisterin wird. Bei unseren Nachbarn in den Niederlanden wäre ich schon längst in der Rente. […]

Um es mit den Worten von Altkanzler Helmut Kohl zu sagen: Leistung muss sich wieder lohnen. Es gibt Nationen, da haben Olympiasieger für ihr späteres Leben ausgesorgt. Ich habe fünfmal olympisches Gold gewonnen und bin trotzdem weit davon entfernt.“

In Vorbereitung zur Fussball EM 2024 in Deutschland möchte Nancy Faeser “neue Maßstäbe“ setzen.

Geringe Chancen, dass die Große Transformation Deutschlands noch gestoppt wird.

Am 8.07.23 veröffentlichte Tichy die Meldung, dass der WELT Protokolle der Letzten Generation vorliegen, die belegen, dass sie einen intensiven Austausch mit Politikern, Journalisten und Polizisten pflegt.

„Ende Mai hatte eine Razzia gegen die Letzte Generation für Furore gesorgt. Nun liegen laut der Tageszeitung Welt erste Ergebnisse vor. Demnach unterhalten die Klimaextremisten ein Netz, das sich durch weite Teile von Politik, Medien und Exekutive zieht. Das belegen Chatprotokolle. Auch Polizisten sollen Sympathien für die NGO hegen. Erst kurz vor der Durchsuchung sei es zu einem Treffen mit grünen Bundestagsabgeordneten gekommen. […]

Die Welt berichtet von insgesamt 22 Treffen mit Politikern von SPD, Grünen, FDP und Linken. 35 Gespräche hätten mit Bürgermeistern stattgefunden, offenbar, um Verbündete zu finden. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) habe laut eines Protokolls vom Dezember 2022 Verständnis für das Anliegen der Klimaextremisten geäußert. Der Klimaschutz komme laut Herrmann nicht schnell genug voran.“ […]

Aktueller Stand der Klimawissenschaft

Die globale Erwärmung

Die obige UAH-Temperaturkurve (University of Alabama Huntsville (UAH))  beruht auf NOAA Satelliten-Temperaturmessungen (National Oceanic and Atmospheric Administration) der unteren Atmosphärenschichten durch die Universität von Alabama. Es wird die thermischen Mikrowellenstrahlung des Sauerstoffs etwa 8 km über Seehöhe registriert und von Roy Spencer und John Christy ausgewertet. Die Intensität dieser Strahlung ist der Temperatur direkt proportional und erlaubt die Erwärmung auch über den schwerst zugänglichen Landmassen und Ozeanregionen zu erfassen.

Globale Erwärmung und Klimavariabilität

Bild: Keine globale Erwärmung zwischen Juli 2015 und März 2023. UAH Satellitendata, Regression der kleinsten Quadrate.

Fritz Vahrenholt fasst den neuesten Stand der globalen Erwärmung (Stand Dezember 2022) zusammen:

„Bildet man den Durchschnitt der letzten Jahre, so ist die globale Temperatur seit 8 Jahren und 4 Monaten konstant.  Im Dezember ist die Abweichung der globalen Temperatur vom 30-jährigen Mittel der satellitengestützten Messungen der University of Alabama (UAH) erneut gesunken und zwar auf 0,05 Grad Celsius. (siehe Grafik oben). Zwar gibt es bis 2015 eine langjährige Temperatursteigerung. Aber sie beträgt im Durchschnitt pro Jahrzehnt seit 1979 lediglich 0,13 Grad Celsius“. […]

Geben  die UAH  Satellitentemperaturen die globale Erwärmung der Oberfläche wieder ? 

Die globale Erdoberflächenerwärmung HadCRUT ist eine Kombination von Meeresoberflächentemperaturen (SST) (gemessen durch Schiffe oder Bojen) und von Landwetterstationen nahe der Oberfläche gemessenen Lufttemperaturen. Das nachfolgende Bild vergleicht die Oberflächentemperaturen mit den satellitengestützten Messungen. Nach-HadCRUT4 hat sich die Erde zwischen 1979 und 2014 um 0,59°C bzw um 0,41°C nach den Satellitenmessungen UAH erwärmt.

Die UAH -Kurve ist bereits im Original grau ausgeführt

 

Rolle der Natürlichen Klimavariabilität bei der globalen Erwärmung

Die Nordatlantische Oszillation: Abschwächung des Temperaturanstiegs bis 2040

Vahrenholt weist auf eine  Studie in Nature  hin, die für Europa prognostiziert, dass der Temperaturanstieg  in den folgenden 15-20 Jahren leicht abgeschwächt wird.

„Die Untersuchung zeigt, dass wir vor einer Abschwächung der Nordatlantischen Oszillation, einer Abkühlung des Nord- Atlantiks und damit verbunden einer globalen Temperaturentwicklung wie zwischen 1950 und 1970 stehen (so die Autoren in ihrer Zusammenfassung).

Vahrenholt fährt fort: “Die Grafik zeigt den Rückgang der Temperaturen des Nordatlantiks bis 2040. Wegen des globalen Erwärmungstrends fallen die Temperaturen nicht wieder auf das Niveau der Jahre 1950 bis 1970 zurück, erläutert einer der Autoren, Eddine Omrani. Die zu erwartende Erwärmungspause gibt uns Zeit – so Omrani-, um technische, politische und ökonomische Lösungen zu erarbeiten vor der nächsten Erwärmungsphase, die etwa ab 2050 wieder Oberhand gewinnt. […]

Die Veröffentlichung der Klimaforscher aus Kiel, Hamburg, Bergen, Venedig und Houston bringt uns eine weitere wichtige Erkenntnis. Die Erwärmung der Jahre 1980 bis 2015 war massgeblich von der warmen Phase des Atlantiks geprägt. Wir können abschätzen, dass ein bedeutender Teil der Erwärmung diesem natürlichen Zyklus zuzuschreiben ist. Dieser Zeitraum wird aber u.a. zugrundegelegt um Temperaturprognosen in die Zukunft vorzunehmen. Die Modelle schlagen aber den natürlichen Erwärmungsbeitrag dem CO2-Effekt zu. Dieser falsch berechnete, höhere CO2-Effekt wird in die Zukunft fortgeschrieben. Modelle, die die natürlichen zyklischen Einflüsse nicht berücksichtigen – und das können die Modelle noch nicht – kommen so zu viel zu starken Erwärmungsprognosen.

Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass es eine Vielzahl von Veröffentlichungen gibt (etwa diese, an der Matthes und Omrani beteiligt waren, Solar forcing synchronizes decadal North Atlantic climate variability), die eine Kopplung der Stärke der Solarzyklen mit der Nordatlantischen Oszillation für wahrscheinlich halten. Der letzte Solarzyklus von 2008 bis 2019 war der schwächste seit 100 Jahren. Der augenblickliche Zyklus entwickelt sich bislang genauso schwach.

Die Eindimensionalität der Klima- und Energiedebatte, die darin gipfelt, dass allein die CO2-Emissionen unser Klima bestimmen, ist schon erschreckend.“

Schon 2013 wiesen Wissenschaftler der Chinese Academy of Sciences, Beijing darauf hin, dass die Abschwächung der NAO  vorübergehend  die menschenbedingte Erwärmung in der nördlichen Hemisphäre ausgleicht.

Etwa zum gleichen Zeitpunkt verkündet die World Meteorological Organization WMO:

 Erwärmungsverstärkung durch beginnende El Nino-Phase

“A warming El Niño is expected to develop in the coming months and this will combine with human-induced climate change to push global temperatures into uncharted territory,” […]

 “This will have far-reaching repercussions for health, food security, water management and the environment. We need to be prepared,”

Natürliche Klimavariabilität

Die Mitteilungen über die Auswirkungen des NAO bzw des El Nino auf die Klimaentwicklung in naher Zukunft sind widersprüchlich (abgesehen vom zeitlichen Rahmen), aber sie zeigen Übereinstimmung in der Erkenntnis, dass die natürliche Klimavariabilität einen wesentlichen Einfluss auf das Klima hat. Das Dogma der Klimaentwicklung als alleinige Folge der menschengemachten CO2- Emissionen wird mehr und mehr erschüttert. Der folgende Abschnitt unterstreicht diese Tatsache:

Zusammenhang CO2-Gehalt der Atmosphäre und globale Erwärmung

Die grüne Kurve des obigen Bilds zeigt den Anstieg des CO2-Gehalts der Atmosphäre.

(Während der COVID 19 Pandemie sind 2020 weltweit die menschengemachten CO2 Emissionen um etwa 7% zurückgegangen, doch in der Mauna Loa Kurve ist nach 2020 diese Abnahme nicht zu sehen. Als Ursache wird vermutet, dass die Zunahme der Waldbrände diese Reduktion kompensiert hat. Nun schreibt allerdings der  Copernicus Atmosphere Monitoring Service , dass 2020 trotz  der Rekordwaldbrände in Australien, der Arktis, Brasilien und den USA, durch die sehr geringe Waldbrandaktivität in Canada und dem tropischen Afrika  ein unterdurchschnittliches Jahr war, was die von Waldbränden verursachten CO2- Emissionen betrifft)

Was im obigen Bild bemerkenswert ist, dass die rote Kurve der globalen Temperatur dem Anstieg der CO2-Kurve nicht stetig folgt , sondern sie  wird beispielsweise vom Hiatus 1998 bis 2013 (siehe Kapitel 3.3.1 ) unterbrochen.

Eine Untersuchung des Scripps Instituts für Ozeanografie, San Diego, zeigt, dass diese Temperaturabschwächung auf eine Abkühlung des Pazifischen Ozeans zurückzuführen ist, die dem CO2-Treibhauseffekt entgegenwirkt. Die Scripps Wissenschaftler Yu Kosaka and Shang-Ping Xie stellten fest, dass herkömmliche Klimamodelle wohl den Einfluss des Treibhauseffekts oder den von Aerosol-Partikeln betrachten würden, sie können nicht spezifische Ereignisse wie den Hiatus untersuchen (Stand 2013). Mit einer neuen Untersuchungsmethode, die die äquatorialen Temperaturen des Pazifischen Ozeans mit in Betracht ziehen konnte der Hiatus simulierte werden. “

 

Klimamodelle, Klimasimulationen, Klimasensitivität

Nachstehend eine Beschreibung der Klimamodelle durch die Hochschule Bremen:

„Das globale Klimasystem besteht aus fünf Komponenten, die in Wechselwirkung miteinander stehen: Atmosphäre,
Ozeane, Landoberfläche, Biosphäre, Kryosphäre (Eis & Schnee). […]

Wechselwirkungen der Klimakomponenten,

Klimamodelle basieren auf physikalischen Gesetzen (Impuls-, Masse- und Energieerhalt) und Beobachtungen, mit deren Hilfe das Klimasystem abgebildet und dessen Veränderungen berechnet werden. Dabei wird die Erde in horizontale und vertikale Gitter unterteilt, an deren Knotenpunkten die klimatischen Eigenschaften anhand unterschiedlicher Parameter beschrieben und anschließend deren Änderung berechnet wird. […]

Im Laufe der Zeit haben sich Klimamodelle immer weiter verbessert. Die Auflösung wurde verfeinert und die Modelle der unterschiedlichen Klimakomponenten (Atmosphäre, Ozean etc.) wurden miteinander gekoppelt, so dass eine Vielzahl von Wechselwirkungen zwischen den Komponenten berücksichtigt werden können.

Den Modellen müssen die Anfangsbedingungen, welche auf Beobachtungen des historischen Klimas beruhen, sowie Randbedingungen, wie die Entwicklung der Treibhausgaskonzentration in der Luft, vorgegeben werden. Die auf Basis dieser Anfangs- und Randbedingungen stattfindenden Prozesse innerhalb des Klimasystems werden von den Modellen auf Basis der bekannten physikalischen Gesetze an den einzelnen Gitterpunkten bestimmt. […]

Unsicherheiten aufgrund der internen Variabilität des Klimasystems, welche z.B. aufgrund von Wechselwirkungen in den Komponenten des Klimasystems oder zwischen dessen einzelnen Komponenten bestehen – ein bekanntes Beispiel ist El Niño –, wird begegnet, indem die Anfangsbedingungen der Klimamodelle variiert werden. […]

Modellensembles beschreiben verschiedene Simulationen eines Modells mit leicht unterschiedlichen Annahmen, z.B. hinsichtlich der Anfangsbedingungen […]

Bild : Modellensemble

Für Aussagen über die zukünftige Entwicklung des Klimas benötigt man realistische Szenarien der zukünftigen Erwärmung. […]

Im fünften IPCC-Sachstandsbericht wurden die sogenannten RCP-Szenarien (Representative Concentration Pathways, repräsentative Konzentrationspfade) verwendet.“

Die RCP-Szenarien legen bestimmte Szenarien von Treibhausgaskonzentrationen fest. Daraus berechnen Klimamodelle einerseits die Klimaänderung und andererseits die Emissionen (einschließlich aller Rückkopplungen des Kohlenstoffkreislaufs), die erforderlich sind, um diese Konzentrationen hervorzurufen

„[…] Das deutsche Klimarechenzentrum führt aus: „Die internationale Klimamodellierungsgemeinschaft vereinbarte dafür im Modellvergleichsprojekt CMIP5 (Coupled Model Intercomparison Project – Phase 5) standardisierte Klimasimulationen mit weitgehend vorgegebenen Randbedingungen, um so eine optimale Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu erreichen. […]

An CMIP5 beteiligen sich 25 Modellierungszentren aus 19 Ländern mit 58 Modellen.[…]

Für die Randbedingungen wurden vier neue, als Representative Concentration Pathways (RCP 2.6, RCP 4.5, RCP 6.0 und RCP 8.5.) bezeichnete Szenarien erstellt, die den Verlauf zukünftiger Treibhausgaskonzentrationen und Strahlungsantriebe bis 2100 abbilden. RCP6.0 steht z.B. für einen Strahlungsantrieb durch anthropogene Treibhausgase von 6,0 W/m2 im Jahre 2100 im Vergleich zu 1850.

Strahlungsantrieb ist die Netto-Strahlungsflussdichte an der Tropopause (Grenzschicht zwischen Troposphäre und Stratosphäre), welche z.B. durch die veränderte Konzentration von Treibhausgasen zustande kommt. Erhöhte CO2- Konzentration bedeutet positiven Strahlungsfluss und Erwärmung der Troposphäre.

Bild:   RCP Szenarien

Ein Beispiel  für einen negativen Strahlungsantrieb wäre dagegen, wenn Aerosole mehr Sonnenlicht zurück in den Weltraum reflektieren. Dann kommt weniger Energie in der unteren Atmosphäre an und sie kühlt sich ab.

Das untenstehende Bild zeigt die simulierte Entwicklung der globalen Oberflächentemperatur (2006 bis 2100) aller Ensemblemitglieder (Randbedingungen RCP 2.6, RCP 4.5 und RCP 8.5) im Anschluss an die gemessenen Temperaturerhöhungen im Zeitraum 1850 bis 2005 (schwarze Kurve).

Hauptursachen für die Streuung der Modellergebnisse sind die Parameterisierung von Wolkenprozessen, Strahlung und Niederschlag

Der IPCC hat vor kurzem anerkannt, dass das Klimamodell RCP8.5 unrealistisch ist und in Zukunft RCP 4.5 als das „business as usual“ Modell zu benutzen.

Das „RCP8.5“ Modell beschreibt den Verlauf, wenn die Energiepolitik der wachsenden Weltbevölkerung weiter auf fossile Brennstoffe wie bisher bauen würde, z.B.  mit einem Kohleverbrauch 2100 der 5-6 mal höher ist als heute.

Roger Pielke Jr kritisiert, dass jedoch weiterhin dieses Modell für zahlreiche Studien benutzt wird ,um „Schreckensnachrichten“ über die Auswirkungen des zukünftigen Klimawandels zu erzeugen

In einem Artikel in der Welt beschreibt Axel Bojanowski wie  diese drastischste Klima-Prognose die meiste Aufmerksamkeit durch Politik, Presse und Wirtschaft  bekommt, um  ihre Interessen durchzusetzen. Er schreibt dazu:

„Das Klimasekretariat der UN stellt fest, dass der Erwärmungstrend wohl nicht mal das Szenario RCP4.5 erreichen dürfte […]

Um das RCP8.5-Szenario zu erreichen, müsste die Menschheit der Definition des Szenarios zufolge pro Tag mehr als ein Kohlekraftwerk bauen und ihren jährlichen CO2-Ausstoß verdoppeln. Auf solch eine Steigerung deutet nichts hin. Der globale CO2-Ausstoß stagniert seit rund zehn Jahren bei knapp 40 Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr. […]

Eigentlich hatten Klimaszenarien-Entwickler weitere Szenarien zur Verfügung gestellt, etwa RCP2.6, RCP4.5 und RCP6.0. Ritchie und sein Kollege Zeke Hausfather zeigten 2019 auf Basis der Emissionsdaten der Internationalen Energie-Agentur IEA, dass auch das RCP6.0-Szenario außer Reichweite liegt. Sie schrieben: „Die Welt folgt derzeit Szenarien zwischen RCP4.5 und schwächerem Klimawandel.“ […]

Das Szenario RCP8.5 aber ist gut fürs Geschäft. Erfolgreich nutzten es die beiden Milliardäre Tom Steyer und Michael Bloomberg, die Klimastudien finanzieren, um die Unterstützung für erneuerbare Energien zu erhöhen, in die sie investieren. Vor rund zehn Jahren beauftragten sie die Rhodium Group, einen Dienstleister für Wirtschaftsanalysen, mit dem „Risky Business Project“, der ökonomische Risiken des Klimawandels für die USA darlegen sollte. Anstatt das RCP8.5-Szenario als unrealistisches Extremszenario auszuweisen, vermarktete das Risky Business Project es fälschlicherweise als „Weiter so wie bisher“-Szenario – mit durchschlagendem Erfolg.

Das Geschäft der Konzerne

2016 und 2017 gelang es dem Risky Business Project, Studien in einem der bedeutendsten Wissenschaftsjournale zu veröffentlichen: „Science“ publizierte RCP8.5-Szenarien, die immense wirtschaftliche Verluste aufgrund des Klimawandels in Aussicht stellten.

Beide Studien hatten erheblichen Einfluss, sie wurden von Hunderten Arbeiten zitiert, unter anderem im Klimabericht der US-Regierung 2018, dessen besorgniserregende Ausblicke wiederum der „New York Times“ eine dramatische Schlagzeile wert waren: „US-Klimareport warnt vor zerstörter Natur und schrumpfender Wirtschaft“. Einer der Leitautoren des Regierungsreports stand gar unter Vertrag bei der Rhodium Group.

Mittlerweile fördert die Rhodium Group auch das „Climate Impact Lab“. In kurzen Abständen veröffentlichen die Forscher des Instituts, an dem auch die Universitäten von Berkeley und Chicago beteiligt sind, dramatische Klimawandel-Schlagzeilen auf Grundlage des RCP8.5-Szenarios.

Auch Konzerne haben RCP8.5 entdeckt. „McKinseys Schreckensszenario zum Klimawandel“ titelten Medien unlängst: „Hunderte Millionen Menschenleben, Billionen von Dollar“ würde der Klimawandel laut „einer Studie“ von McKinsey kosten. Der Klimawandel verändere die Anforderungen an Unternehmen grundlegend. McKinsey, das ebenfalls mit Beratung in Sachen Energiewende Geld verdient, war es gelungen, sich einem Millionenpublikum zu präsentieren. Die Unternehmensberatung hatte das unrealistische RCP8.5-Szenario als „Weiter so wie bisher“-Entwicklung durchgespielt.

Im Juni schaffte es die Bank Barclays in die Schlagzeilen, weil sie auf Grundlage des RCP8.5-Szenarios den Kollaps von Währungen voraussagte. Die Rückversicherung Swiss Re kalkulierte ökonomische Verluste durch die globale Erwärmung anhand von RCP8.5 und multiplizierte die Ergebnisse obendrein mit zehn, angeblich um zusätzlich unbekannte Risiken einzubeziehen. „Der Klimawandel könnte die globale Wirtschaftsleistung um 18 Prozent senken“, warnte die Swiss Re auf Grundlage der Rechnungen – weltweit verschafften Medien der Studie Aufmerksamkeit. […]

Deutsche Behörden informieren über Folgen der Erwärmung ebenso. Das Umweltbundesamt legte RCP8.5 zugrunde, als es vergangenes Jahr in seiner „Klimawirkungs- und Risikoanalyse für Deutschland“ über Folgen des Klimawandels aufklären wollte.[…]

„Zwielichtige Literatur“ […]

„Die Anreize, ständig zwielichtige Literatur zu produzieren, sind pervers“, bilanziert Ted Nordhaus, Direktor des Breakthrough-Instituts für Umweltforschung in Kalifornien. Mit RCP8.5 gelänge es, Studien in prominenten Fachmagazinen zu publizieren. Gutachter würden sie durchwinken, „solange die Zeichen auf Katastrophe stehen“.

Kürzlich schaffte es das Climate Impact Lab wieder ins Wissenschaftsmagazin „Nature“. Ein RCP8.5-Szenario zeigte, wie teuer „soziale Kosten“ fossiler Energien sein könnten. Dass die Annahmen unrealistisch waren, erfuhren die Leser nicht.“ 

Die SSP Szenarios und CMIP6 

Für den 6. Sachstandsbericht des Weltklimarats, wurde die neueste Modellgeneration CMIP6 (Coupled Model Intercomparison Project Phase 6) entwickelt.

„Die ökonomische und gesellschaftliche Begründung für die RCP-Szenarien ist in den letzten Jahren durch die sogenannten SSP-Szenarien (Shared Socioeconomic Pathways, dt.: gemeinsame sozioökonomische Entwicklungspfade) sozusagen nachgeliefert worden. Sie stellen anders als die RCP- die globalen gesellschaftlichen, demographischen und ökonomischen Veränderungen in den Mittelpunkt […]

Die SSP-Szenarien bestehen grundsätzlich aus zwei Arten von Szenarien. Die Basis-Szenarien stellen mögliche gesellschaftliche und ökonomische Entwicklungen dar, ohne neue klimapolitische Maßnahmen über die bereits bestehenden Maßnahmen hinaus zu berücksichtigen. Die Klimaschutz-Szenarien (mitigation scenarios) beziehen eine zukünftige aktive Klimapolitik mit ein.

Die Basis-Szenarien bestehen aus fünf sozioökonomischen Entwicklungspfaden (SSP1 bis SSP5), die in sogenannten Narrativen die wichtigsten sozioökonomischen, demographischen, technologischen, politischen, institutionellen und Lebensstil-Trends beschreiben. Als Beispiel seien die Charakteristika des SSP1 beschrieben

  • SSP1:Der nachhaltige und grüne Weg. – Die Welt beschreitet allmählich einen nachhaltigen Pfad. Die globalen Gemeinschaftsgüter werden wichtig genommen und bewahrt, die Grenzen der Natur werden respektiert. Statt Wirtschaftswachstum steht zunehmend das menschliche Wohlbefinden im Fokus. Die Einkommensungleichheiten zwischen den Staaten und innerhalb der Staaten werden reduziert. Der Konsum orientiert sich an einem geringen Material- und Energieverbrauch.

Zu hohe Erwärmungswerte der CMIP5 und CMIP6 Modelle.

McKitrick, J. Christy stellen fest, dass die Tendenz, dass Klimamodelle eine zu hohe Erwärmung der tropischen Troposphäre ergeben seit langem bekannt ist (Autor: die CMIP5 Modelle). Sie untersuchen nun 38 Modelle der neuen CMIP6 Generation mit dem Ergebnis dass diese Erwärmungs-Abweichung auch im globalen Maßstab zu beobachten ist. Sie vergleichen CMIP6 Simulationen mit Messserien von Satelliten und Wetterballons im Zeitraum 1979-2014. Für den Bereich der unteren und mittleren Troposphäre sagen alle 38 Klimamodelle, global, wie auch in der Tropenregion, eine zu starke Erwärmung, verglichen mit den Beobachtungen, voraus, in den meisten Fällen statistisch signifikant. Sie stellen fest, dass für eine Übereinstimmung mit der gemessenen Erwärmung niederere Werte der Gleichgewichts -Klimasensitivität erforderlich sind.

Klimasensitivität

Der IPCC hat vor kurzem seinen geschätzten Bereich der Klimasensitivität (Temperaturerhöhung bei Verdopplung der atmosphärischen CO2-Konzentration) verringert. Der IPCC AR6 schätzt einen Bereich zwischen 2,5 und 4,0 mit einem zu erwartenden Wert von 3,0.

Studien von mehreren Forschern haben Schätzwerte am unteren Bereichswert oder darunter ergeben.
Lewis & Curry                         1.5 – 1.8°C
Lewis                                         2.16°C
Spencer                                     2.09°C
Monckton                                 1.3°C
Scafetta                                     1.0-2.5°C
Lindzen & Choi                       1.0-2.5°C
van Wijngaarden & Happer  2.2-2.3°C 

Zu dem Thema „Klimasensitivität“ veröffentlicht Nicola Scafetta die Untersuchung

CMIP6 GCM ensemble members versus global surface temperatures

Um den Bereich der von den CMIP6 Modellen vorhergesagten Gleichgewichts-Klimasensitivitätswerte (ECS) einzugrenzen, werden 38 Global Circulation Models (Globale Klimamodelle mit Wechselwirkung zwischen Atmosphäre und Ozean) in Untergruppen mit niederen, mittleren und hohen ECS-Werten eingeteilt. Mit ihnen simuliert man die globale Temperaturerhöhung zwischen den Zeitabschnitten 1980-1990 und 2011- 2021. Scafetta findet, dass die GCM- Gruppen mit mittleren und hohen ECS-Werten zu hohe Erwärmungen in 95% und 97% der Fälle ergeben. Die GCM -Gruppe mit niederen ECS- Werten ergeben die beste Übereinstimmung mit den gemessenen Oberflächen temperaturerhöhungen, die zwischen 0,52°C und 0,58°C liegen. Wenn die satellitengestützten UAH- Werte korrekt sind, dann liegt die Oberflächenerwärmung zwischen 1980 und 2021 um 0,4°C und damit etwa 30% über den direkt an der Oberfläche gemessenen Temperaturaufzeichnungen.

Diese Resultate legen nahe, dass die aktuelle Klimasensitivität ziemlich niedrig unter 3°C oder sogar unter 2°C liegen könnte. Deswegen könnte die globale Erwärmung der nächsten Jahrzehnte gemäßigt und wahrscheinlich nicht sonderlich alarmierend sein

In der nachstehenden Grafik sieht man, dass die aus den Messungen  verschiedener  Autoren  in den letzten Jahre gefundenen  ECS-Werte zunehmend geringer geworden sind.

 

Schon 2018 veröffentlichten Nicholas Lewis and Judith Curry unter dem Titel

„The Impact of Recent Forcing and Ocean Heat Uptake Data on Estimates of Climate Sensitivity“

eine Untersuchung mit dem Ergebnis, dass die im 5.IPCC-Sachstandsbericht vom CMIP5 vorgeschlagenen Klimamodelle nicht mit der gemessenen Erwärmung verträglich sind und schätzen für die Gleichgewichts-Klimasensitivität ECS einen Medianwert von etwa 1,8 °C ab.

Der National Civic Council kommentiert   das Phänomen, dass die Klimamodelle auch in der 6.Generation die Realität noch immer nicht ausreichend beschreiben können mit der Feststellung

The science, it seems, is not so settled

Diese Bemerkung bezieht sich auf den Umstand, dass Klima-Alarmisten und die Medien behaupten, dass ein nahezu vollkommener Konsens der Klimawissenschaftler über den menschengemachten Klimawandel existiert. Sie beziehen sich dabei auf eine Studie von Cook, der mit einer „Studie“ mit einer verfälschenden Auswertemethode zum Schluss kommt, dass 97% der Klimawissenschaftler mit der Schlussfolgerung eines menschengemachten Klimawandels übereinstimmen

(Science is settled). (siehe auch Kapitel 2.6 dieser Webseite)

Nimmt die Zahl der Naturkatastrophen durch den Klimawandel zu?

Fast jeden Tag berichten die Medien über Wetterereignisse, die durch den Klimawandel immer häufiger und intensiver würden. Das klassische Beispiel in Deutschland war die Flutkatastrophe im Ahrtal 2021, das für die linksgrüne Politik die ultimative Warnung war, dass nun unbedingt und schnellstens mehr für den Klimaschutz getan werden muss. Fachleute stellten fest, dass diese Katastrophe im Rahmen der natürlichen Klimavariabilität liegt (184) und dass das Ahrtal seit dem 14. Jahrhundert etwa 50 Hochwasser erlebt hat (185).

Gesichert ist zweifellos die aktuelle stetige Erwärmung und eventuell (s. unten) die Zunahme der Dürren, über die gesamten Wetterphänomene hinweg gilt jedoch:

Immer weniger Todesfälle durch Naturkatastrophen.

Weltweite Todesfälle durch Extremwetter: Fluten, Dürren, Stürme, Flächenbrand und Extremtemperaturen zwischen 1900 und 2020:

Quelle: https://ourworldindata.org/natural-disasters

Auch in Afrika ist diese Abnahme der durch Naturkatstrophen verursachten Todesfälle festzustellen.

Wenn man nun speziell die durch Dürren verursachten Todesfälle betrachtet, so zeigt die untenstehende Grafik, dass tendenziell über die vergangenen Jahrzehnte ihre Zahl deutlich abgenommen hat.  Im Zeitraum 2010 bis 2020 ist sie deutlich geringer als zu Beginn und Mitte des vergangenen Jahrhunderts.

Weltweite Todesfälle durch Dürren

Betrachten wir nun die Häufigkeit des Extremwetterereignisse

Weltweite Häufigkeit der Dürren: Die untenstehende Grafik zeigt keine Zunahme mit den Jahren

Quelle: Global integrated drought monitoring and prediction system

Zwei Veröffentlichungen, die einmal eine weitgehende Stabilität der weltweiten Dürren feststellt:

Little change in global drought over the past 60 years    Justin Sheffield, Eric F. Wood & Michael L. Roderick

Während die zweite auf satellitengestützte Beobachtungen beruht und sowohl geographische Zonen mit zunehmender wie auch Zonen mit abnehmender Trockenheit registriert:

Global trends and patterns of drought from space   Lisa Damberg · Amir AghaKouchak

 

Häufigkeit der Hurrikane: Die untenstehende Grafik zeigt keine Zunahme mit den Jahren

 

Zahl der aufs US- Festland auftreffenden Hurrikane im Zeitraum 2000-2017:

  1. alle Hurrikane
  2. starke Hurrikane (Kategorie 3-5)

Quelle : American Meteorological Society

Die gestrichelte Linie zeigt den linearen Trend

Todesfälle in Europa bei Flutkatastrophen in Europa: Die untenstehende Grafik zeigt eine deutliche Abnahme mit den Jahren

Quelle: Lomborg Twitter

Weltweite Todesfälle durch Hitze und Kälte: Mehr Todesfälle durch Kälte als durch Hitze

Quellen:Bjorn Lomborg

(https://www.thelancet.com/action/showPdf?pii=S2542-5196%2821%2900081-4)

 

Niederschlagsanomalie Deutschland in %: Letzte Dekade weniger Regen, aber wie 1880-1920



Quelle: DWD German National Weather Service

Gestrichelte Linie: Linearer Trend

 

Bezüglich der Dürren sei noch einmal auf den Einfluss der Windräder auf das Lokalklima hingewiesen (Kapitel 2.3.1.1).  In der Veröffentlichung

Wind farms dry surface soil in temporal and spatial variation

weisen Wang et al. darauf hin, dass durch Windparks die Bodenfeuchtigkeit messbar verringert wird.

 

Die aufgeführten Grafiken zeigen, dass abgesehen von den Dürren die Extremwetterereignisse nicht häufiger geworden sind.

…….und das ist die Bilanz der NGO’s: Beispiel Welthungerhilfe:

Katastrophen, die durch das Klima verursacht werden, haben sich fast verzehnfacht.

 

Als Quelle der Grafik wird die Rückversicherungsgesellschaft Munich Re angegeben. Zu der Methode das Anwachsen der Kosten bei der Versicherungsindustrie vor allem  dem Klimawandel zuzuschreiben, schreiben Mohleji und Pielke.

In den letzten Jahren wurde zunehmend behauptet, u.a. durch den IPCC, dass die durch Umweltkatastrophen zunehmenden Schäden (Kosten) höher sind als sich allein durch die gesellschaftliche Veränderung (Bevölkerungswachstum, zunehmender Wohlstand sowie zunehmende Bautätigkeit von Gebäuden und Infrastruktur in risikoreicheren Gebieten (z.B. Nähe zu Flussufern Meeresstränden)) erklären ließe, sondern auch durch die Zunahme der Unwetterhäufigkeit.

Pielke und Mohleji zeigen in ihrer Studie, dass diese Behauptung nicht von der Realität gestützt wird.

Ein weiteres Beispiel für von Wirtschaftsinteressen getriebene Kommunikation:

Die Verdrehung der Wissenschaft zur Steigerung der Entwicklungshilfe: Wirbelstürme in Ostafrika halten sich nicht an das Katastrophenkonzept der Fundraiser

There is no emergency

Zur Klimaentwicklung und den Konsequenzen für die zukünftige Gesellschaft kommentiert Judith Curry, emeritierter Professor für Earth and Atmospheric Science an der Universität am Georgia Institute of Technology. Sie ist eine der Diskussion und Argumentation gegenüber, offene Wissenschaftlerin, die jedoch den „wissenschaftlichen 97% Konsens über den menschengemachten Klimawandel“ bestreitet

 Interview mit Dr.Curry: There is no emergency

Judith Curry äußert sich zum aktuellen Klimawandel, zu den Aussichten diesen durch die kurzfristige Net Zero-Politik wesentlich zu beeinflussen und der Notwendigkeit/ Möglichkeit sich anzupassen.

Nachfolgend eine freie Übersetzung des englischen Textes durch den Autor. Der ausführliche englische Text unter “There’s no emergency”

Dr. Judith Curry über den „wissenschaftlichen Konsens“ bezüglich des Klimawandels:

Die grundlegenden Fakten sind ziemlich klar: Die globalen Temperaturen sind angestiegen, Menschen stoßen CO2 aus und CO2 erwärmt die Atmosphäre. Nun gibt es aber ein hohes Maß an Meinungsverschiedenheit über die Konsequenzen. Welchen Anteil hat der Mensch an der Erwärmung? Wie ist beispielsweise das Verhältnis der menschgemachten Erwärmung zur Variabilität der Sonnenstrahlung, zu den Strömungen der Ozeane? Wir bestreiten nicht die Grundlagen, aber es gibt berechtigte Meinungsverschiedenheiten über dieses Thema.

Wogegen wir etwas einwenden, das ist der konstruierte Konsens für politische Zwecke. Es ist ein konstruierter Konsens von Wissenschaftlern auf Verlangen der Politiker. In dieser Diskussion spielt die Politik eine zu bestimmende Rolle

Curry über das Thema wie weit das von Klima-Alarmisten gemalte Bild von Trostlosigkeit und Weltuntergang von der Realität entfernt ist.

Dieses Bild ist sehr weit von der Realität entfernt. Regierungen, Ölgesellschaften und jedermann werden verfolgt, weil sie nicht genug tun. Verfolgt von Leuten, die denken sie können das Klima kontrollieren. Das ist ein Wunschtraum, das Klima wird das tun wie seine Entwicklung es vorsieht. Wenn das Kohlendioxid, das wir freigesetzt haben, wirklich so schädlich ist, wie einige Leute denken, dann werden die Auswirkungen uns noch lange begleiten. Jetzt alles anzuhalten wird den Verlauf nicht sehr viel ändern, das System ist nämlich sehr träge. Sehr rasch auf Net Zero zu gehen ist nicht vernünftig.

Die vorindustrielle Periode (Autor: auf die man sich beim CO2-Ausstoß und Temperaturanstieg bezieht) wird für eine Art „Goldenes Zeitalter“ gehalten, zu dem wir zurückkehren müssen. Aber in dieser Periode war das Wetter schrecklich, es war die kältest Klimaperiode der letzten 1000 Jahre. Es gab schreckliche Hungersnöte. Dies war das Ende der kleinen Eiszeit. Heute ist das Wetter viel besser. Noch in den 30er Jahren war das Wetter sehr viel schlechter. Waldbrände, Dürren, Hitzewellen Hurrikane waren in den 30ern viel schlimmer.

Und heute sind wir sehr viel wohlhabender und zwar auf globalem Maßstab. Dazu haben Öl und Kohle einen großen Anteil beigetragen. Wir werden hoffentlich in der Zukunft weiterentwickelte Methoden der Energieerzeugung haben, durch Nukleartechnik oder Fusionstechnik oder die sehr vielversprechende Geothermie. Aber zurzeit basiert unsere gesamte Energieinfrastruktur auf Windrädern und Solarenergie, dies wird viel Not über Wirtschaft und Bevölkerung bringen Man kann eine industrielle Volkswirtschaft nicht nur mit Wind- und Sonnenenergie betreiben.

Aktuell haben wir keine Notsituation. Das größte Risiko der Klimapolitik ist zur Zeit das sog. Übergangsrisiko, d.h. das Risiko zu versuchen möglichst rasch die fossilen Brennstoffe loszuwerden. Das ausschließliche Ziel auf 100% Erneuerbare zu gehen ist keine bessere Lösung. Die Leute wiederholen diese Forderung ohne Nachzudenken, denn selbst wenn wir ausschließlich auf Wind- und Sonnenenergie übergehen, so werden wir eine riesige Menge an fossilen Brennstoffen benötigen.

Curry über das Thema, ist die globale Erwärmung eigentlich eine schlechte Sache?

Der Punkt der aktuelle Klimawandel sei „gefährlich“ ist der schwächste Punkt der gesamten Klimadiskussion. Was heisst gefährlich. Jeder hat eine andere Vorstellung. In den USA versuchen die Menschen möglichst weit südlich zu ziehen., nach Florida, Texas und Kalifornien. Die Menschen lieben keine kalten Winter, darum zieht niemand nach Norden. Die einzige wirkliche Gefahr ist der Anstieg des Meeresspiegels. Aber das ist ein sehr langsamer Prozess, wenn nicht in der westlichen Antarktis eine Katastrophe passiert, und das wäre z.B. ein Vulkanausbruch unter der Eisdecke, aber nicht die globale Erwärmung

Noch einmal die deutsche Energiewende: Professor Dr. Hans-Werner Sinn 

Die deutsche Energiepolitik ist ein Scherbenhaufen

In seiner brillanten Weihnachtsvorlesung 2022 nimmt der renommierte Volkswirtschaftler Hans Werner Sinn die deutsche Energiepolitik unter die Lupe und kommt zum Schluss „Die deutsche Energiepolitik ist ein Scherbenhaufen“.

Während man die Behauptung des Wall Street Journals, dass Deutschland die dümmste Energiepolitik der Welt hat noch als journalistische Überspitzung abtun konnte, hatte der ehemalige Präsident des IFO-Instituts in der Vergangenheit schon mehrfach die technisch physikalischen Mängel der Energiewende, zB. Energiewende ins Nichts, kritisch analysiert.

In seiner Weihnachtsvorlesung 2022 leitet er das Thema mit der globalen Prognose des Internationalen Währungsfonds für 2023 ein, in der Deutschland das Schlussslicht darstellt. Die EU Kommission präzisiert diesen Sachverhalt mit einem Erwartungswert  des Wirtschaftswachstum Deutschlands für 2023 von -0.6 % (Autor: am 11.04.2023 ist die Prognose -0.1%).

Anschließend bespricht Sinn das Instrument der Gaspreisbremse. Diese ist eine Preissubvention das zu ihrer Finanzierung dienende sog „Sondervermögen“ von 200 Milliarden stellen“ Sonderschulden“ dar. Dadurch wird die Inflation angeheizt und führt zur Enteignung von Sparern und Geldhaltern.

Anschließend wendet sich Sinn dem technischen Aspekt der Energiewende zu und stellt fest, dass Deutschland, um den gesamten Energiebedarf mit Strom abzudecken, also neben dem eigentlichen Strombedarf auch Wärme, Verkehr und Prozesswärme der Industrie zu elektrifizieren, 4 bis 5 mal soviel Strom wie heute benötigt. Um den „Zappelstrom“, erzeugt durch Sonne und Wind, gebrauchsfähig zu machen, bedarf es regelbarer Komplementärenergie, vorzugsweise aus Gaskraftwerken, was der Grund für den großen Bedarf Deutschlands an Erdgas war. Da das Erdgas nun nicht mehr zur Verfügung stand, musste man auf das umweltschädlichere Flüssiggas LNG oder sogar Kohle ausweichen.

Die Alternative wäre eine saisonübergreifende Speicherung des fluktuierenden Stroms. Sinn zeigt, dass mit Kurzzeitspeichern wie Pumpkraftwerken oder Autobatterien die erforderliche Speicherkapazität um  Größenordnungen verfehlt wird.

Es bleibt die Speicherung durch Wasserstoff, die extrem teuer  und technisch  noch nicht gelöst ist . Die heute nicht vorhandene Wasserstofftechnologie wird durch eine Politik der Verbote ersetzt, Verantwortungsethik wird durch Gesinnungsethike ersetzt und damit eine Gefährdung der Existenz nachfolgender Generationen in Kauf genommen.

Als eine der Hauptursachen der aktuellen Inflation identifiziert  Sinn  die Staatsfinanzierung aus der Druckerpresse. Weitere Ursachen sind der Krieg in der Ukraine und die grüne Energiewende.

Hinsichtlich der Gasimporte aus Russland weist er darauf hin, dass die Reduzierung erst  ab dem 22.Mai erfolgte, also nach dem Einmarsch Russlands im Februar.

In einem Interview mit der Berliner Zeitung präzisiert Hans Werner Sinn seine Kritik an der aktuellen deutschen Wirtschaftspolitik speziell hinsichtlich der  inflationären Preispolitik und des Ausstiegs aus der Atomenergie.

„[…] Herr Prof. Dr. Sinn, Wirtschaftsminister Habeck hat neulich gesagt, dass das Modell der Abhängigkeit von „billigem“ russischen Gas gescheitert sei. Ist der liberale Wirtschaftsansatz der Bundesrepublik daran schuld? Der liberale Gasmarkt hat sich ja für das billigste Produkt entschieden.

Nein, das Russengas gewann seine dominante Stellung wegen der grünen Energiewende, also aus politischen Gründen. Da Wind- und Solarenergie sehr flatterhaft sind, braucht man während der häufigen, langanhaltenden Dunkelflauten regelbare, konventionelle Kraftwerke als Lückenfüller, und zwar im vollen Umfang des deutschen Strombedarfs. Die Kohle- und Atomkraftwerke wollte die Politik ja abschalten, also blieb den Erzeugern nur das teure Gas. Die unheilvolle Abhängigkeit vom Russengas ist der Kollateralschaden einer unbedacht organisierten Energiewende. […]

Eine Deckelung der Gaspreise ist nicht sinnvoll, weil der Staat dann zu einer Rationierung der Gasmengen gezwungen ist. Eine Rationierung von Gütern ist das Kennzeichen einer kommunistischen Zentralverwaltungswirtschaft. Die funktioniert einfach nicht. Was funktioniert, ist die Zinspolitik der Zentralbank. Eine Erhöhung der Zinsen im Euroraum würde die Kapitalflucht nach Amerika bremsen, die seit dem letzten Jahr stattfand. Der Euro würde sofort aufwerten, und sämtliche Preise der aus dem Nicht-Euroraum importierten Güter, auch der Energie, würden fallen.

 […]

Preispolitik ist in der Marktwirtschaft im Grundsatz nicht Sache der Regierung, sondern der Notenbank. Nur in einer kommunistischen Zentralverwaltungswirtschaft diktiert der Staat die Preise.

[…]

Bedauern Sie hier eher den Ausstieg aus der Atomkraft oder auch den Ausstieg aus der Kohle und aus dem Öl?

[…]

Wenn wir auf Erdöl verzichten, geben wir es für andere Länder frei, die es zu fallenden Preisen gerne kaufen und an unserer Stelle verbrennen, allen voran China. Um das zu verhindern, müssten wir das Öl kaufen und es auf europäischem Territorium einlagern und versiegeln, was aber ein absurder Vorschlag wäre. Wegen der Freigabe der Mengen geht der Klimawandel genauso schnell weiter wie ohne unseren Verzicht. Unsere Verzichtspolitik schädigt das Herzstück der deutschen Industrie, nämlich die Automobilindustrie, stärkt unsere Konkurrenten und reduziert den Lebensstandard der europäischen Bevölkerung, ohne der Umwelt auch nur ein bisschen zu helfen. Die deutsche Industrieproduktion ist schon seit 2018 rückläufig, und zwar nicht erst seit der Corona-Pandemie. Das liegt an der Herzkrankheit, die seit 2018 durch die CO2-Verordnungen der EU für den Automobilsektor ausgelöst wurde.

Was wären an dieser Stelle Ihre konstruktiven Vorschläge für eine bessere Energiepolitik der Bundesregierung?

Es ist sinnlos, bei den am Weltmarkt gehandelten Brennstoffen mit der Verzichtspolitik fortzufahren, wenn die anderen Länder nicht folgen. Der Klimaclub wäre eine Möglichkeit gewesen, doch China und Indien pfeifen darauf. Wir müssen in die Atomkraft gehen. Der Ausstieg aus der Atomkraft war falsch, und jetzt ist Deutschland Geisterfahrer auf der Autobahn: das einzige Land auf der Erde, das noch aus der Atomkraft aussteigt. Alle anderen Länder wie Schweden und Belgien haben sich von ihrem Ausstieg wieder verabschiedet. Wir behaupten, wir hätten die Weisheit gepachtet und alle anderen müssten uns jetzt folgen. Es folgt uns nur keiner. Das sollte doch zu denken geben.

In der Gaskrise die Atomkraftwerke weiterhin abschalten zu wollen, ist zutiefst ideologisch und unbedacht. Die Franzosen haben gerade unter Präsident Emmanuel Macron beschlossen, neun neue Atomkraftwerke zu errichten, und neue Typen werden erforscht. Frankreich wird dann Deutschland in noch größerem Umfang als bislang als Lieferant von Atomstrom zur Verfügung stehen, und es wird uns auch gerne teuren Wasserstoff liefern, der daraus hergestellt werden soll und von der EU-Kommission als „grün“ klassifiziert wird. […]“

Die Kosten der Energiewende: Fass ohne Boden

https://www.wind-energy-the-facts.org/teil-iii-wirtschaftlichkeit-von-windenergie.html

Im Artikel „Energiewende. Neuer deutscher Gigantismus“ schätzt Manfred Haferburg die Kosten für die von der Bundesrepublik im Rahmen der Energiewende vorgesehenen 700 GW Erneuerbarer Energieanlagen ab.

Er erhält für die Kosten der unterirdischen Gleichstromtrasse von Niedersachsen nach Hessen, zusätzlich dem regionalen Verteilernetz, etwa 750 Milliarden €.

Dazu kommen noch die Investitionskosten für die Erzeugung der 700GW. Unter der Annahme , dass diese Energie mit Hilfe von Windkraftanlagen, zu jeweils 50% onshore und offshore verteilt, schätzt der Autor(dieser Webseite)  mit den Daten von Wind Energy The Facts  noch einmal Investitionskosten von grob 1 Billion €.

Dies ist natürlich nur ein Teilaspekt z.B. die Kosten für die Speicheranlagen sind natürlich noch nicht berücksichtigt.

Es sei noch einmal auf  das Kapitel 2.3.16 Klimapolitik: Vermögensverlust von fast einem Jahrzehnt hingewiesen wo Lomborg resümiert:

„Aufsummiert belaufen sich nach den obigen Angaben von Lomborg die Kosten der deutschen Klimapolitik zwischen 2020 und 2050 auf etwa 12 Billionen Euro, was für jede 4-köpfige Familie eine durchschnittlich jährliche Gehaltseinbuße von rund 20 000 Euro bedeutet.“

Weiterhin sagt er:

„Aber das reale Klimasystem ist enorm träge. Das heißt, dass selbst eine sehr radikale Klimapolitik in den nächsten Jahrzehnten praktisch keine Auswirkungen haben wird.“

Die letzte Aussage stimmt mit der Feststellung von Judith Curry “There’s no emergency” überein.


Aktualisierung November 2022

Konjunkturexperten prognostizieren BIP-Einbrüche bis etwa 4%.
Die Ablehnung AKW Laufzeitverlängerung wurde manipuliert.

Zusammenfassung

8.15.1 Die Deutsche Bank Research prognostiziert  für das Jahr 2023 Einbrüche des Bruttoinlandsprodukts (BIP) bis zu 4%.

Dagegen sieht die Projektgruppe „Gemeinschaftsdiagnose“, die die Bundesregierung berät, für das BIP 2023 eine Verringerung von nur 0,4%.

In der der Studie „Gemeinschaftsdiagnose“ stehen folgende Kernaussagen:
#: Schon vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine zeichnete sich ab, dass sich Energie deutlich verteuert
#: Auf absehbare Zeit kann ein Verzicht auf fossile Energieträger nicht annähernd durch erneuerbare Energien kompensiert werden.
#. Die Institute empfehlen, den Ausstieg aus der Atomenergie um einige Jahre zu verschieben.
# Es ist damit zu rechnen, dass die aktuelle Energiekrise zu dauerhaften Einkommenseinbußen und entsprechend niedrigeren privaten Konsummöglichkeiten in Deutschland führen wird.

8.15.2 und 8.15.3 Laufzeitverlängerung der AKW’s bis 15. April 2023, ein fauler Kompromiss der Regierung, doch im Hintergrund war die Ablehnung der Laufzeitverlängerung bereits vorformuliert.

Der 2. Stresstest und die Bundespressekonferenz und wie man den Beitrag der AKW’s auf 1‰ des Gasverbrauchs herunterrechnet

8.13.4 Deutschland führt einen Krieg gegen sich selbst: Die Alternativen  Fracking und CCS bleiben unbeachtet,

8.15.5 Auf dem Weg in den grünen Kommunismus: Initiatoren, Unterstützer und Mitläufer

# die Parteien: Alle im „grünen Mainstream“
# die Medien: Gut ist alles, was Panik schürt
# die großen Organisationen von Wirtschaft und Gesellschaft: Heimische Industrie opfert   in Brüssel ihre technologische Führungsposition dem Green Deal.
# der Bürger: Um mit Professor Hans-Werner Sinn zu sprechen: Ich kann mich nur wundern, wie leicht sich das deutsche Volk zu irrealen Träumereien hat verleiten lassen

8.15.6 die „grünen NGO’s“

Die deutsche Regierung verstärkt sich mit Funktionsträgern bzw Aktivisten von grünen NGO’s. Es  gibt es keine Grenzen mehr zwischen NGO‘s und dem Staat.

8.15.7 Deindustrialisierung, Insolvenzen, Wohlstandsverlust

Insolvenzen, im Oktober 2022, ein Drittel mehr als im Vorjahr (Insolvenzprognose IWH).

Der Wohlstandsverlust ist ein längerfristiger Prozess. Das hat mit der Demografie und der massiven Beschädigung der Wettbewerbsfähigkeit durch die grüne Energiewende zu tun. Diese Politik hat die deutsche Automobilindustrie und damit das Herzstück der deutschen Wirtschaft ihres Wettbewerbsvorteils beraubt ( Hans-Werner Sinn)

8.15.1 Prognose der Konjunkturexperten:

# Einbruch des Bruttoinlandsprodukts (BIP) 2023 bis  etwa 4%.

# Dauerhafte Verarmung der deutschen Bevölkerung, trotz der Entlastungspakete der Politik

Deutsche Bank Research: deutsche Wirtschaft „out in the cold“

Der Schock der negativen Entwicklung des Vermögens sowie des Realeinkommens wird 2023 den Konsum auf eine Talfahrt schicken. Wachsende Verunsicherung sowie die dauerhafte Energiekrise werden die Investitionsausgaben abbremsen. Die drei Entlastungspakete eventuell auch ein weiteres werden wahrscheinlich den Einbruch der Bruttoinlandprodukts nicht verhindern. In Zusammenhang mit einer schwächer werdenden globalen Entwicklung erwarten die die Deutsche Bank Experten einen Absturz des BIP in 2023 um 3-4 %, während es 2022 noch um rund 1% zunimmt.

Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2022 (Langfassung)

Die Diagnosen werden zweimal jährlich, jeweils im Frühjahr und im Herbst, erstellt. Auftraggeber ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose gehören gegenwärtig folgende Wirtschaftsforschungsinstitute an:

Diese Studie prognostiziert für das BIP 2023 eine Verringerung von nur 0,4%.

Wichtige Kernaussagen stehen in der Langfassung der Studie:

#: Schon vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine zeichnete sich ab, dass sich Energie deutlich verteuert

#: Auf absehbare Zeit kann ein Verzicht auf fossile Energieträger nicht annähernd durch erneuerbare Energien kompensiert werden.

# Es spricht kaum etwas dafür, die deutschen Atomkraftwerke gerade jetzt stillzulegen. Schließlich würde Deutschland trotzdem weiter Strom
aus Atomkraft verwenden, er würde lediglich zu einem
höheren Preis aus dem Ausland importiert werden.

# Die Risikoanalyse der deutschen Netzbetreiber (2.Stresstest) hat ergeben,
dass in allen betrachteten Szenarien die Stromproduktion in Deutschland nicht ausreichen wird, um den Bedarf im Winter zu decken. Die Institute empfehlen daher, den Ausstieg aus der Atomenergie um einige Jahre zu verschieben.

# In einem Risikoszenario, welches unter anderem sehr kalte Winter sowie geringere Gaseinsparungen unterstellt, dürfte das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt jeweils zu Jahresbeginn 2023 und 2024 massiv einbrechen.

#  In dem unterstellten Risikoszenario dürfte dies zu einem Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Leistung im Jahr 2023 von 7,9 % und im Jahr 2024
von 4,2 % führen.

# Es ist damit zu rechnen, dass die aktuelle Energiekrise zu dauerhaften Einkommenseinbußen und entsprechend niedrigeren privaten Konsummöglichkeiten in Deutschland führen wird.

 Diese Ergebnisse bekräftigen die Schlussfolgerungen des Kapitels 8.8 dieser Webseite (Verlinken) :

Die Energiekrise ist nicht durch den Überfall Russlands verursacht, sondern zum großen Teil „hausgemacht“.

1.Die Ursache für den hohen Gasbedarf Deutschlands ist die deutsche Energiewende. Windräder und Solarpanele liefern fluktuierenden Strom, der zur Stabilisierung Regelenergie aus Kohle-oder Gaskraftwerken benötigt. Deutschland hat sich für das weniger CO2 -verschmutzende Gas entschieden. Noch im Im Koalitionsvertrag der „Ampel“ heißt es:

„Das verschärfte 2030-Klimaziel (…) verlangt (…) (auch) die Errichtung moderner Gaskraftwerke (…) von nun präzise 23 GW“

(Autor: was bei einer Leistung von 500 MW/Kraftwerk 40 bis 50 Kraftwerken entspricht.)

Die Diskussionen im Bundestag, dass es ja die CDU unter Frau Merkel war, die verantwortlich für die ausschließliche Abhängigkeit von russischem Gas sei, ist eine Scheindiskussion. Frau Merkel, die eine starke Förderin der Energiewende war, hat mit Billigung der Grünen in der Opposition den Gasbedarf aus Kostengründen aus Russland gedeckt. (Es steht natürlich außer Frage, dass es energiepolitisch ein Fehler war sich von einer Quelle so abhängig zu machen).

2.Es war nicht Putin, der einen „Wirtschaftskrieg gegen Deutschland entfacht hatte“, wie Habeck es formulierte, sondern  die von Deutschland geförderte Embargopolitik begleitet von diplomatisch inakzeptablen Kommentaren wie von Frau Baerbock „Das wird Russland ruinieren.“  Erst anschließend begann Russland die Gaslieferungen zu drosseln.

(Der Autor entschuldigt sich beim Leser für die Wiederholung dieser Kernpunkte, doch es geht um die Entwicklung der Wirtschaftsnation Deutschland und seiner Bürger. Es ist sehr populär in den Zeiten des Ukrainekriegs die Verantwortung für eigene Versäumnisse auf Russland zu schieben und von den deutschen Bürgern zu erwarten, Verzicht zu üben und den Wohlstandsverlust zu akzeptieren.)

8.15.2 Die Energiekrise und die Maßnahmen der Regierung

Atomkraft. Laufzeitverlängerung bis 15. April 2023, ein fauler Kompromiss der Regierung

Zur Entscheidung von Olaf Scholz die 3 Kernkraftwerke bis 15.April laufen zu lassen schreibt Roland Tichy:

Es ist ein fauler Kompromiss der schlimmsten Form.        

„Warum der 15. April? Die Energiekrise wird im Frühjahr nicht beendet sein; LNG-Terminals werden bis dahin nicht fertiggestellt sein, Gaslieferverträge wird es bis dahin nicht geben, in Niedersachsen werden keine Gasvorkommen erschlossen sein und der Wind wird sich nicht erbarmen, ständig zu wehen.

Rechnen wir anders herum. Drei Kernkraftwerke, so rechnet der frühere SPD-Umweltsenator Fritz Vahrenholt vor, könnten Strom für rund 10 Millionen Haushalte erzeugen; mit der Inbetriebnahme der bereits stillgelegten käme Strom für weitere 10 Millionen Haushalte dazu. Damit könnte in etwa die Hälfte der Bevölkerung dauerhaft, sicher und zuverlässig mit Energie versorgt werden.

Übrigens: Die Einsparungen für nächtliche Beleuchtung von Werbeanlagen spart gerade den Strom für eine Kleinstadt von 40.000 Einwohnern. Habecks Politik ist im Ergebnis eine Wiederholung von Lächerlichkeiten.

Das Fazit ist bitter.

Hier wurde mit Mühe ein fauler Kompromiss gezimmert, der bestenfalls einen kurzen Burgfrieden in der Koalition sichert, und vielleicht nicht mal den. Aber das Land und seine Menschen brauchen mehr, viel mehr. Sie brauchen eine sichere und bezahlbare Energieversorgung, und die Kraftwerke sind ein wesentlicher Teil davon, wenigstens ein erster Schritt. Aber auch der wird verweigert.

In ihrer Verbohrtheit drohen die Grünen mit Krach und Auszug. Auf ihrem Parteitag haben sie demonstriert, dass sie nicht fähig und nicht bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Dass sie in den Klauen ihrer Ideologien gefangen sind, die wider besseres Wissen rücksichtslos von „verstopften Stromleitungen“ faseln und von Windrädern träumen oder andere Phantastereien verfolgen, die technisch nicht zur Verfügung stehen.

Dieser faule Kompromiss zeigt das deutsche politische System von seiner schlechtesten Seite. Da werden gesichtswahrende Sprechblasen für Ideologen gesucht – aber keine Lösungen für Probleme. Da werden Menschen wie Schachfiguren auf dem Brett hin- und hergeschoben – als ob das Land ein Brettspiel wäre, über das die Ricarda Langs, Jürgen Trittins und Robert Habecks nach Lust und Laune verfügen können. Der Bundeskanzler gibt sich als Schiedsrichter bei diesem Kindergeburtstag. Zwar spricht er vom „Leistungsbetrieb“, also die echte Stromproduktion statt lediglich grüner Bereitschaft. Aber es müßte neue Brennstäbe beschafft werden – und dafür ist es spät, zu spät.

[…]

Beim rituellen Reigen der kindischen Regierung hat die FDP einen kleinen Gewinn erzielt und führt sich auf wie ein aufgeblähter Ochsenfrosch: Sie hat gekämpft, aber viel zu wenig erreicht.

Jetzt ist die Stunde des Parlaments und der Abgeordneten. Und zwar jedes Einzelnen.

Deutschland braucht eine offene, von den Fraktionen nicht beeinflusste und befohlene Abstimmung. Und zwar eine namentliche Abstimmung, damit wir wissen, wer der grünen Ideologie folgt und wer andererseits zu jenen Abgeordneten gehört, die Schaden vom Deutschen Volk abwenden wollen. Es muss sichtbar werden, wer zu seiner Verantwortung steht – oder sich der Realität verweigert und dafür den Wohlstand der Bürger opfert und ihr Leben gefährdet.. Und es wird sich zeigen, ob Friedrich Merz nur an seine Karriere denkt oder noch einen Rest Ehre besitzt: Nur gegen Kernkraftwerke zu votieren weil die AfD dafür ist – mit diesem Verhalten gesellt er sich zu den Grünen, deren Liebe er gewinnen will um Kanzler zu werden, vielleicht! Aber jetzt geht es nicht um Merz, sondern um Deutschland. Und vergessen wir nicht: Auch die FDP hat mehrheitlich gegen Laufzeitverlängerung gestimmt, aus ihrer Neigung zu Machtspielchen um des vermeintlichen Machterhalts willen. 

Der 2. Stresstest

Der Stresstest fand am 5.9. statt, ein Zeitpunkt vor der Entscheidung von Olaf Scholz für Verlängerung bis 15.April

Bei der Veröffentlichung der Ergebnisse des 2.Stresstests haben die 4 Netzbetreiber in einer Sonderanalyse übereinstimmend die Bereitstellung der Energie der 3 AKW’s im Streckbetrieb gefordert, um in den Wintermonaten Stromlastdeckung und Netzsicherheit verbessern.

Die Ablehnung Habecks dieses Vorschlags wird eingehend von Philipp Vetter und Daniel Wetzel kommentiert:

Risiko einer Strom-Unterdeckung, Netzzusammenbruch – das klare Urteil der Netzbetreiber

„Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist ein Mann des Wortes, was man auch daran merkt, dass sein Handeln und seine Reden nicht immer völlig miteinander in Einklang zu bringen sind. So war es jedenfalls, als er der Laufzeitverlängerung der drei letzten deutschen Atomkraftwerke eine Absage erteilte und zwei der Anlagen lediglich in eine zeitlich eng begrenzte „Einsatzreserve“ schickte.

„Als Minister, der für die Versorgungssicherheit zuständig ist“, sagte Habeck, „tue ich alles, was nötig ist, um die Versorgungssicherheit vollumfänglich zu gewährleisten.“ Nur stimmt das nicht. Denn verantwortlich für die Versorgungssicherheit in Deutschland ist Habeck lediglich politisch.

Operativ verantwortlich sind die vier großen Übertragungsnetzbetreiber Amprion, Tennet, 50 Hertz und TransnetBW im Zusammenspiel mit der Aufsichtsbehörde BNetzA. Und die hatten Habeck gerade sehr deutlich mitgeteilt, was zur Sicherung der Stromversorgung nötig wäre.

Habeck schlug die dringende Empfehlung in den Wind – und unterließ es damit, das notwendige zu tun. Kernkraftwerke in eine Reserve zu schieben, sie aber nicht zur Produktion und damit zur Dämpfung der Strompreis-Explosion zu nutzen – der Sinn dieses Formelkompromisses leuchtete niemandem ein.

[…]

In drei unterschiedlichen Szenarien mit jeweils zunehmend kritischeren Prämissen (+, ++, +++) hatten die Netzbetreiber die Stromversorgungssituation im kommenden Winter untersucht. Die Szenarien unterscheiden sich unter anderem in den Annahmen über die Einsatzbereitschaft französischer Kernkraftwerke, die Verfügbarkeit von Gas und den Einsatz von Heizlüftern.

. In den beiden kritischen Szenarien könne auch Deutschland seinen Strombedarf über mehrere Stunden nicht voll decken.

Neben der Gefahr der „Lastunterdeckung“ gebe es auch Risiken für die Netzsicherheit. Die „im Inland verfügbaren Kraftwerke reichen in keinem der drei Szenarien aus“, warnen die Netzbetreiber. Man müsse mindestens 5,8 Gigawatt „gesichertes Potenzial“ im Ausland anmieten – eine Leistung, die nominell der von sechs Atomkraftwerken entspricht.

Ein „Streckbetrieb“ der AKW über den Abschalttermin 31. Dezember hinaus, würde den Redispatch-Bedarf verringern. Doch Habeck lehnt den Streckbetrieb ab, obwohl unklar ist, ob in der europaweiten Energieknappheit überhaupt noch irgendwer Kraftwerkskapazitäten an Deutschland vermietet, die nur wegen des deutschen Sonderwegs eines Atomausstiegs notwendig geworden sind. „Die tatsächliche Verfügbarkeit dieser Mengen“, mahnen die Netzbetreiber, „ist aufgrund der in ganz Europa angespannten Versorgungslage unsicher.“

Das Risiko einer Strom-Unterdeckung ist also erheblich, ebenso wie die Gefahr eines Netzzusammenbruchs. Solche Lagen können Netzbetreiber lediglich beherrschen, indem sie große Stromverbraucher, also Industriebetriebe, vom Stromnetz abklemmen. Der Bundeswirtschaftsminister aber bezieht lieber diese letzte Verteidigungslinie vor dem Blackout, als die Atomkraftwerke länger am Netz zu lassen.“

Die Bundespressekonferenz zum Stresstest

 Bei der Publikation der Ergebnisse des 2. Stresstest am 5.9.sagt Habeck der Weiterbetrieb der Hochrisikotechnologie Kernkraft ( er wiederholte diese Formulierung mehrmals im  Laufe seines Vortrags) würde nur 1 ‰ des deutschen Erdgasverbrauchs einsparen. Das bedarf natürlich einer Erläuterung.

Die Verfügbare Stromenergie im Streckbetrieb wird hier zu 4.9 TWh angenommen (siehe Bild 1, Sondergutachten), da der Streckbetrieb im Gutachten der Netzbetreiber nur bis März ‘23 zugelassen wird. ( „ Die Informationen zu den KKW-Verfügbarkeiten basieren auf direktem Austausch des BMWK mit den jeweiligen Kraftwerksbetreibern“.) Würde man die volle Kapazität des Steckbetriebs bis Herbst 2023 ausschöpfen wären nach einer Analyse des TÜV etwa 15 TWh verfügbar.

Bild 1: Substitution Stromerzeugung durch KKW Streckbetrieb

Daneben gehen die Netzbetreiber offensichtlich davon aus, dass die Windräder etwa 80 % des Jahres Strom  liefern dh die Gaskraftwerke nur etwa 20% der Zeit im Einsatz sind . ( Bild 2 gibt ein Beispiel für die Schweiz wie mit den Jahren die Zunahme von fluktuierendem Strom , also Strom aus Windkraft und Photovoltaik die Anzahl der Netzeingriffe z.B. durch Gaskraftwerke wachsen lässt.)

So werden aus den 4.9 TWh Kernergie schliesslich die 0,9 TWh für die Gaserzeugung in Deutschland.

Den Rest verwendet man vor allem für die Kohlekraftwerke in Deutschland oder exportiert die Energie ins Ausland. Somit wird die Bedeutung der Streckbetriebsenergie auf fast Null heruntergerechnet und völlig außer Acht lässt man die 3 bereits im Jahre 2021 stillgelegten Kraftwerke. Absolut unverständlich ist, warum die verfügbare Kernenergie nicht vollständig zur Stromerzeugung in Deutschland verwendet wird. Denn Deutschland hat nicht
nur ein Gas- sondern auch ein Stromproblem.

  Bild 2: Anzahl Eingriffe um das Stromnetz zu stabilisieren ( Beispiel Schweiz)

Bild 3: Einsatz von Gaskraftwerken: Grüne Kurve: Windenergie, Blaue Kurven: Einsatz von Gaskraftwerken

Netzbetreiber: AKW im Reservebetrieb „Nicht machbar“

Die Welt.de schreibt zu diesem Thema:

„Der Streit zwischen dem Wirtschaftsministerium und dem Betreiber des Atomkraftwerks Isar 2, Preussen Elektra, eskaliert weiter. Nachdem Preussen Elektra (E.ON Tochter zu 100% ) in einem Brief an das Ministerium von Robert Habeck (Grüne) mitgeteilt hatte, dass der Plan, zwei der drei noch laufenden Atomkraftwerke in einen Reservebetrieb zu schicken „nicht machbar“ sei, hat nun der zuständige Staatssekretär Patrick Graichen ebenfalls per Brief geantwortet.

Es ist ein im Ton ungewöhnliches Schreiben des Ministeriums. Graichen schreibt, dass es wohl „Missverständnisse zur geplanten AKW-Einsatzreserve“ gebe – und das, obwohl Minister Habeck im Vorfeld mit dem Chef von Eon, dem Mutterkonzern von Preussen Elektra, Gespräche geführt habe.

Allerdings ist umstritten, ob die Betreiber der betroffenen Kernkraftwerke tatsächlich frühzeitig in die Entscheidungen eingebunden waren. Aus Unternehmenskreisen ist zu hören, dass das Ministerium erst wenige Stunden vor der offiziellen Verkündung erstmals den Plan mit den Reserve-AKW offenbart habe.“

[…]

8.15.3 Deutsche Ministerien blockieren AKW Verlängerung

Obwohl eine Mehrheit von 86% der Deutschen für die Atomkraft ist und obwohl sich Deutschland in einer schweren Energiekrise befindet und Energieeinsparungen per Gesetz verordnet werden, blockiert die deutsche Bundesregierung die Nutzung dieser sauberen Energiequelle .

Die Grünen halten eisern an ihrem Anti-Atom-Dogma fest und wollen maximal einer Mini-­Laufzeitverlängerung für wenige Monate zustimmen. In einer gemeinsamen Recherche zeigen Cicero und „Welt am Sonntag“ auf, wie im Wirtschafts- und Umweltministerium monatelang getrickst und verzögert wurde, um eine wirtschaftlich sinnvolle Laufzeitverlängerung zu verhindern.

Der sehr ausführliche Ciceroartikel von Daniel Gräber findet sich in Kapitel 8.15.3A

In der Welt kommentiert Daniel Wetzel:

Ablehnung der Laufzeitverlängerung war bereits vorformuliert

[…]

„Das Nein zu längeren AKW-Laufzeiten stand offenbar sogar im Widerspruch zu Einschätzungen von Fachbeamten des Wirtschaftsministeriums selbst. […]

So hatte die Arbeitsgruppe S I 2 („Nationale Angelegenheiten der nuklearen Sicherheit“) im Umweltministerium bereits am 1. März einen ersten „Vermerk“ über die rechtlichen und technischen Hürden einer Laufzeitverlängerung erstellt. Drei Tage darauf, am 4. März um 21 Uhr, lag den Staatssekretären Patrick Graichen im Wirtschafts- und Stefan Tidow im Umweltministerium der fünfseitige Entwurf eines umfassenden Argumentationspapiers vor, das die Ablehnung einer Laufzeitverlängerung begründete.

Dieses bereits mit „Prüfung“ überschriebene Papier nahm in Gliederung, Argumentationslinie und Fazit den „Prüfvermerk“ weitgehend vorweg, mit dem Habeck und Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) am 8. März ihre Ablehnung einer Laufzeitverlängerung öffentlich machten.

Zum Zeitpunkt der Formulierung dieses Entwurfs hatte jedoch ein Gespräch mit den Betreibern der Atomkraftwerke noch gar nicht stattgefunden: Diese Videoschalte war erst für den 5. März terminiert, wie das vorliegende Gesprächsprotokoll mit den Vorstandsvorsitzenden der Energiekonzerne EnBW, E.on und RWE belegt. Auch eine schriftliche Stellungnahme des für die Sicherheit der Energieversorgung zuständigen Präsidenten der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, traf laut Datensatz erst am 9. März ein, also mehrere Tage nach Ende der ministeriellen „Prüfung“.

Zwei Eingaben gingen der Ministererklärung vom 8. März allerdings voraus. So erklärte der AKW-Betreiber EnBW in einem Schreiben vom 2. März, dass sich die Atomanlagen „auch im internationalen Vergleich auf höchstem sicherheitstechnischem Niveau“ befänden und „der Weiterbetrieb auf diesem hohen sicherheitstechnischen Niveau erfolgen“ könne. Auch wies EnBW hier bereits auf den preisdämpfenden Effekt am Strommarkt hin. Die Einschätzungen wurden am 6. März von Eberhard Grauf und Erwin Lindauer, Experten der Reaktorsicherheitskommission (RSK), in einem Brief bestätigt.

Preissenkender Effekt zählte nicht zu den „relevanten Aspekten“

Doch im „Prüfvermerk“, den Habeck und Lemke zwei Tage später vorstellten, fanden diese Pro-Atom-Empfehlungen keinen Niederschlag. Die Entscheidung blieb im Wortlaut exakt so, wie sie die Fachbeamten eine Woche zuvor vorformuliert hatten: „Im Ergebnis einer Abwägung von Nutzen und Risiken ist eine Laufzeitverlängerung der drei noch bestehenden Atomkraftwerke auch angesichts der aktuellen Gaskrise nicht zu empfehlen.“[…]

Warum der preissenkende Effekt einer Laufzeitverlängerung nicht zu den „relevanten Aspekten“ zählte, erscheint vor dem Hintergrund der damals schon extrem hohen Strompreise verwunderlich.

Die Bundesregierung blendete diesen Aspekt auch in den Folgemonaten vollständig aus. Es blieb der Nürnberger Wirtschaftswissenschaftlerin Veronika Grimm überlassen, im Oktober in einer Kurzstudie zu belegen, dass der AKW-Weiterbetrieb die Strompreise um bis zu zwölf Prozent senken würde

Passus über erhebliches Einsparpotenzial wurde gestrichen

Dass die Nutzung der Atomkraft auch CO₂-Emissionen in erheblichem Umfang vermeiden würde, war dem Umweltministerium bekannt, wurde aber nicht kommuniziert. So hatten Ministeriale errechnet, dass die Laufzeitverlängerung „pro Jahr ab 2024 etwa 25 bis 30 Millionen Tonnen CO₂-Reduktion im deutschen Strommarkt bewirkt“. Eine Menge, die immerhin 20 Prozent des Einsparziels für die Energiewirtschaft bis 2030 ausmacht, das im Klimaschutzgesetz vorgegeben ist.

Doch dieser Passus wurde aus dem Entwurf des Prüfvermerks vom 4. März wieder gestrichen. In einem der Öffentlichkeit zugänglich gemachten Frage-Antwort-Papier ist stattdessen „von nur einem sehr geringen Beitrag zur CO₂-Reduktion“ die Rede.

[…] Eine nachgeschobene Argumentationshilfe, die das Wirtschaftsministerium gerne annahm: Jedenfalls wurde die Zahl sofort den Fachabteilungen zur Prüfung übermittelt. Bald darauf argumentierte auch Habeck öffentlich, dass es nicht lohne, für eine Gaseinsparung von weniger als zwei Prozent das Risiko eines verlängerten AKW-Betriebs auf sich zu nehmen.

Dass die Green-Energy-Berechnung statistisch fragwürdig war, fiel unter den Tisch. Denn das Potenzial der Gaseinsparung hätte sich nicht auf die Grundgesamtheit des gesamten deutschen Verbrauchs beziehen dürfen, sondern lediglich auf die zu ersetzende Menge russischen Erdgases. Doch die Aussage, dass der Weiterbetrieb von nur drei AKWs immerhin sieben bis acht Prozent russischen Gases einsparen könnte, wollte das Umweltministerium wohl nicht verbreiten.“

8.15.4 Energie-Tabus überwinden: Fracking und CCS

Fritz Vahrenholt schreibt :

„Die drei großen deutschen Tabus, die uns in die dramatische Energiemangellage gebracht haben, werden von der Bundesregierung nicht angegriffen. (Autor: Die Atomkraft wurde oben behandelt.) 

Wir müssen politische Tabus überwinden

Die Energiepreiskrise begann Mitte 2021 als Folge energiepolitischer Entscheidungen in Europa und in Deutschland. Der Verzicht auf 20 000 MW Kohlekraftwerke in Europa, der Ausstieg aus der Kernenergie in Deutschland, der durch die EU-Kommission gewollte Anstieg der CO2-Preise auf 90 €/t CO2 ( was den Gasstrompreis verdoppelte und den Braunkohlenstrompreis verdreifachte) traf auf eine gestiegene Nachfrage nach der Pandemie. Zusätzlichen wurden in vielen Staaten (USA, England, Deutschland) die Ausweisung neuer Fördergebiete für Öl und Gas untersagt.

Heimische Gasförderung statt 100 Prozent LNG

Um das Pipelinegas aus Russland zu ersetzen, plant die Bundesregierung den Bau von LNG-Terminals an der Nordseeküste, um insbesondere das Erdgas aus den USA, das durch Fracking gewonnen wird, zu importieren. Seit einem halben Jahr wird wertvolle Zeit verloren, in der die Bundesregierung keinen Gedanken daran verschwendet, die eigenen großen Gasvorkommen erschliessen zu lassen. „Bis zu 2,3 Billionen Kubikmeter erschließbares Erdgas liegen unter Deutschland im Schiefergestein. Die Menge würde ausreichen, das Land über Jahrzehnte mit Erdgas zu versorgen.

Binnen eines Jahres könnte in Deutschland mit der Förderung von Schiefergas begonnen werden, sagte Mohammed Amro, der sich an der Bergakademie Freiberg mit Geoströmungstechnik beschäftigt.

Einschub: im Focus findet man eine andere Meinung

„Der niedersächsische Landesumweltminister Olaf Lies (Diplomingenieur Elektrotechnik) ist skeptisch: „Wenn man mal an ganz neue Felder denkt, die man erschließen muss, dann redet man auch über relativ lange Zeiträume. Und das Ziel ist ja für Niedersachsen, so steht’s auch im Gesetz, dass 2040 die gesamte Energieversorgung auf Erneuerbare umgestellt ist. Da wird es wenig Sinn machen, in acht Jahren oder in zehn Jahren mit einer Förderung zu beginnen, die man dann nur acht oder zehn Jahre vorhalten kann.“

Zitat Focus Ende.

[…]

Doch die grünen Minister Steffi Lemke und Robert Habeck wehren sich halsstarrig seit einem halbem Jahr gegen diesen Weg der Vernunft.
Habeck:“Ich glaube, dass das nicht der Weg ist, den wir gehen sollten und der uns weiterhilft“. Verantwortungslos bezeichnete der Rohstoffexperte Kümpel diese Position. Verantwortungslos ist noch milde ausgedrückt in Anbetracht des drohenden Wohlstandsverlust Deutschlands. Es ist ein Bruch des Amtseides und damit ein Bruch der Verfassung: „Schaden vom deutschen Volke abzuwenden“ sagt der Amtseid (Art. 64 in Verbindung mit Art.56).
Stattdessen setzt der Wirtschaftsminister u.a. auf Fracking-Gas aus den USA. Der amerikanische Präsident Biden hatte zugesagt, bis 2030 50 Milliarden Kubikmeter Gas, etwa ein Drittel des russischen Exportes nach Europa, zu liefern. […]

CO2-freier Kohlestrom durch CCS

Damit wären wir beim zweiten Tabugesetz, das geschliffen gehört : Das Verbot von CCS ,also der Abscheidung von CO2 aus Kohlekraftwerken und die Verpressung in tiefe Schichten weit unterhalb des Grundwassers. Es gibt das Verbot  seit 2012. Pilotvorhaben waren erlaubt, aber alle norddeutschen Länder haben von der Klausel Gebrauch gemacht, selbst solche Forschungsvorhaben auszuschliessen. ( Nähere Informationen : Unerwünschte Wahrheiten, S.297 ff.) Einer der Hauptinitiatoren für ein Verbot war seinerzeit der Landesvorsitzende der Grünen in Schleswig-Holstein, Robert Habeck, der einen entsprechenden Antrag im Bundesrat stellte, der dann später Gesetz wurde.

Es ist nicht zu erwarten, dass Robert Habeck den Weg freigibt für eine umweltfreundliche Kohlenutzung. Würde man diesen Weg beschreiten, hätte man gute Argumente, um von China den Einsatz dieser Technik zu verlangen, da das Land seine riesigen Kohlevorräte weiter nutzen wird. Aber wir wollen ja nur den deutschen Himmel retten.“

Eine Politik die gezielt Verzicht von der Bevölkerung verlangt und die Verarmung in Kauf nimmt.

Dass diese Politik, die die Interessen der Bevölkerung unberücksichtigt lässt (entgegen dem Amtseid Art. 56 GG der Mitglieder der Bundesregierung) für die grüne Politik eine Notwendigkeit darstellt um die aktuelle „kapitalistische Gesellschaft“ umzuwandeln. Ziel ist eine Gesellschaft des nachhaltigen Wachstums“. Lesen Sie bitte die Kapitel 8.14.4 bis 8.14.8 dieser Webseite. Zur beabsichtigten radikalen Änderung unserer Lebensweise äußert sich die grüne Politikerin Eckart-Göring in einem Interview:

„Die notwendigen Einschränkungen wegen des Krieges sind nur der Anfang. Die Klimakrise wird uns noch viel mehr Einschränkungen abverlangen.

Was meinen Sie damit?

Unser Leben wird sich verändern, ob wir wollen oder nicht. […] Bislang ging es bei der Definition um Wohlstand nur um das Bruttoninlandsprodukt und Wachstum. Künftig wird für Wohlstand auch entscheidend sein, ob ein Land eine gute Klimabilanz und ein funktionierendes Bildungs- und Gesundheitssystem hat. […]

Wir werden lernen müssen, Einschränkungen hinzunehmen. Wir leben in einer Gesellschaft des Überflusses.“

Lesen Sie bitte auch die Rede von Frau Merkel vor dem Weltwirtschaftsforum in Davos 2020.

Diese Politik, die die Bevölkerung bewusst leiden lässt um ihr Hauptziel die Transformation der Gesellschaft zu erreichen veranlasst Roland Tichy zu folgender Beurteilung

Ein Land führt Krieg gegen sich selbst

Das ist die Frage, die die Bürger umtreibt: Ist diese Regierung nur unfähig – oder bösartig? Ist die Opposition gleichgültig – oder wie die Regierung? Das Maß an Selbstzerstörung rechtfertigt die Feststellung: Ein Land steht im Krieg gegen sich selbst.

Ein Industrieland ächzt unter Energiemangel – und die Regierung erklärt, es gebe keinen Strommangel, will die letzten Kernkraftwerke abschalten und die modernsten Kohlekraftwerke wie Moorburg in Hamburg abreißen

. Weitere drei Kernkraftwerke, die wieder angefahren werden könnten, würden dagegen Strom für 10 Millionen Haushalte liefern, so viel wie Berlin, Hamburg, München und Köln und ihre Vorstädte zusammen brauchen.

Wer Bürgergeld bezieht, erhält die drastisch gestiegenen Heizkosten ersetzt; wer durch seiner Hände Arbeit sein Gehalt verdient, zahlt die erhöhten Energiepreise plus die staatlichen Abgaben, die den Preis glatt verdoppeln. Irgendwoher muss das Geld ja kommen, ehe es durch die klebrigen Hände des Umverteilungsstaats verdaddelt wird.

Unternehmen schließen wegen der hohen Strompreise. Der Mittelstand, so viele Jahre hoch gelobte Säule des Landes, stirbt – oder wie der Wirtschaftsminister sagt: Sie machen nicht pleite, sie öffnen nur nicht wieder. Die Liste der Widersprüche lässt sich verlängern.

Ein Finanzminister, der drohend vom Sparen spricht und immer neue „Sondervermögen“auflegt, die aber keine Vermögen sind, sondern nur Schulden.

Man könnte die Liste des Versagens verlängern und verlängern – und würde langweilen.

Die staatsnahen Medien verteidigen die Herrschenden; der öffentlich-rechtliche Rundfunk sieht in der Dunkelheit auf den Straßen keine Gefahr, sondern eine Chance. Für Insekten. Das wird sicher viele Frauen trösten, auf welcher Stufe sie stehen.

Das Gefühl drängt sich auf, dass die Herrschenden ihre Bürger bekämpfen.

Der Landwirtschaftsminister schränkt die Agrarproduktion ein, obwohl vor Mangel gewarnt wird.

In Hannover müssen städtische Beschäftigte ihre „Migrationsgeschichte“ nachweisen wie früher die arische Abstammung; Einheimische sollen gezielt aus dem öffentlichen Dienst ferngehalten werden, um die Quote von 30 Prozent Zuwanderern zu erreichen. Dummheit per Quote siegt in praktisch allen öffentlichen Bereichen wie Verwaltung, Politik und Hochschule über Qualifikation. Ein Land zieht sich selbst den Stecker.

Die Automobilindustrie soll bitte in China herstellen.

Es ist eine seltsame, bleierne Zeit.

Die Regierung verspricht immer neue Kompensationen und vegisst, dass nicht der Staat den Bürger unterhält, sondern Bürger und Wirtschaft den Staat und seine Funktionäre.

Die Wirklichkeit wird auf den Kopf gestellt.

Die größte Oppositionspartei applaudiert dazu, fordert mehr und gibt sich selbst die Quote.

Es ist eine Regierung, es sind die Herrschenden, die durch ihr Handeln die Frage beantworten: Dummheit oder Bösartigkeit? Doch die Herrschenden werden von vielen Bürgern unterstützt. Trotz Energiemangel demonstrieren Kinder für noch mehr Energiemangel; andere bedrohen Molkereien und Milchtransporter. Die Parteien der Ampel haben sich radikalisiert: Siegestrunken von der Regierungsübernahme führen sie einen Kulturkampf gegen die Bevölkerung und ziehen ihre Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft durch.

Aber nein, die Herrschenden sind es nicht allein.

Ein ganzes Land führt Krieg gegen sich selbst.

8.15.5 Deutschland, ein grünes Land oder die Multiplikatoren der grünen Botschaft

Die Parteien

Es wird manchmal bemängelt, dass eine Partei, die knapp 15% der Stimmen bei der Bundestagswahl 2021 erzielt hat, aktuell die wesentlichen Ereignisse der deutschen Politik bestimmt. Dies stellt jedoch eine starke Vereinfachung dar,

denn Deutschland ist heute ein weitgehend grünes Land.

Die politische Opposition versucht vorrangig sich eine Stellung zu bringen, die es ihnen erlaubt mit den Grünen zu koalieren. Hier ist vor allem die CDU/CSU zu nennen, die ihr ursprüngliches wertkonservatives Profil heute sogar verleugnet.

Friedrich Merz stimmt Deutschland auf „Wohlstandsverlust“ ein:

Der Sommerabend der CDU im hessischen Flörsheim war bezaubernd, die Bewirtung ausgezeichnet, aber die Botschaft von Friedrich Merz fiel drastisch aus. Die Deutschen müssten bereit sein, „Wohlstandsverlust“ in Kauf zu nehmen, der Freiheit zuliebe, schwor Merz seine hessischen Parteifreundinnen und Parteifreunde am Montagabend ein. 

Die FDP kämpft mit wechselnden Programmen ums Überleben. Nachdem sie ursprünglich auf einer Laufzeit der AKW’s bis mindestens 2024 bestanden hat, erklärt nun Lindner in einem für die FDP typischen Umfaller die Debatte mit dem Auslaufdatum zum 15.April 2023 für beendet.

Nur die AFD hat dieser Versuchung widerstanden, dient aber den großen Parteien und der Presse als Verkörperung des Bösen, ist nationalistisch und fremdenfeindlich, und keine der anderen Parteien wagt es mit ihr zusammenzuarbeiten, nicht einmal mit ihr gemeinsam im Bundestag oder den Landtagen zuzustimmen.

Die Medien

Was die Kommunikation der politischen Entscheidungen anlangt, erfährt die grün-rote Regierungspolitik eine beinahe rückhaltlose Unterstützung durch den Großteil der Medien.

Dies ist auch der Grund warum der Konsens suchende deutsche Bürger, der grünen Politik mit ihren Verzichtsforderungen bis zum Verlust des eigenen Wohlstands geduldig gegenübersteht.  Gleiches gilt für die großen Organisationen von Wirtschaft und Gesellschaft. So hat die heimische Automobilindustrie in Brüssel ihre überragende Führungsposition in der Welt ohne große Gegenwehr dem Green Deal geopfert.

Überdies beherbergt Deutschland eine Vielzahl grüner NGO’s die von der Ampelregierung zunehmend in den Regierungsapparat  integriert werden (siehe 8.15.6)

So schreibt Fritz Goergen bei Tichys Einblick wer auf Grün macht gibt den Grünen alle Macht:

„Die Grünen herrschen nicht wegen ihrer angesichts dieser Medienunterstützung bescheidenen Wahlergebnisse, sondern weil die anderen Parteien ihnen nichts entgegenzusetzen wagen – die sonst auf dem Fuße folgende Strafe durch praktisch alle Medienmacher fürchtend. Dass die Grünen die AfD mithilfe der Einheitsmeinungsmedien als Disziplinierungsinstrument einsetzen können, macht diese Partei, ohne dass sie es verhindern kann, zum Sytemstabilisierer des woken Zeitgeists. Es reicht zu sagen, wofür die AfD ist, dafür darf dann kein Mitglied im Politkartell Parteienstaat sein – jede Argumentation in der Sache wird damit verzichtbar. Und da diesem Dogma alle gehorchen, haben Wahlen ihre Funktion verloren, einen politischen Macht- und/oder Richtungswechsel herbeiführen zu können. Wahlen sind im Parteienstaat bedeutungslos.“

Wahlen durch eine Bevölkerung, verängstigt durch die Systemmedien, die jedes Wetterereignis zur nahenden Klimakatastrophe aufblähen

Martenstein wirft ARD & ZDF Panikmache bei Hitze-Berichten vor

„Wenn es heute 36 Grad hat, sendet die ARD einen ‚Brennpunkt‘ wie nach einem Kriegsausbruch“, schreibt Harald Martenstein in seiner aktuellen Kolumne in der Welt. Sein hitziger Vorwurf an die öffentlich-rechtlichen Sender: Gut sei alles, was Panik schüre. Vor jeder Jahreszeit solle man jetzt Angst haben.

„Unter Berufung auf ‚Forscher‘ verkündete Christian Sievers kürzlich im ‚Heute-Journal‘: Der Sommer 2022 sei für uns alle womöglich „der kälteste für den Rest des Lebens“. 

[…]

 „Den Unterschied zwischen ‚Wetter‘ und ‚Klima‘ haben inzwischen alle begriffen, ausgenommen professionelle Panikmacher. Das Klima ist etwas langfristiges, es ändert sich allmählich, das Wetter wechselt oft von Tag zu Tag.“

„Wenn es 36 Grad heiß wird, ist das immer Klimawandel. Wenn es im Sommer nur 16 Grad hat, handelt es sich lediglich um ein zufälliges Wetterphänomen. Sollte es im August aber zehn Grad kühl sein, dann ist es wieder Klimawandel, der Golfstrom hat seine Richtung geändert.“

Wie es eben passe. Gut sei alles, was Panik schüre. Vor jeder Jahreszeit solle man jetzt zittern, versteht Martenstein die (Medien-)Welt nicht mehr:

Auch im Ausland stellt man die einseitige rot-grüne Berichterstattung fest und analysiert die Ursachen

Grün ist die Redaktion – die deutschen Mainstream-Medien haben aus der Flüchtlingskrise nichts gelernt

„Vom öffentlichen Fernsehen über investigative Nachrichtenmagazine bis zu grossen Tageszeitungen gibt es in deutschen Medien einen neuen Mainstream: grün. Bei der Debatte um Klimawandel und Energiewende spielen abweichende Meinungen eine untergeordnete Rolle, wieder einmal obsiegt der Kampf um die richtige Moral.

 «Spätestens seit der Flüchtlingswelle ab 2015 ist es für viele Journalisten wichtiger, die richtige Haltung zu zeigen, anstatt neutral zu informieren», sagt der Berliner Medienwissenschaftler Norbert Bolz

[…]

In einer kürzlich vorgelegten Studie kommt Journalistikprofessor Michael Haller zur Erkenntnis, dass die Medien aus der Flüchtlingskrise nichts gelernt hätten: Am Beispiel des Uno-Migrationspaktes verdeutlicht die von der gewerkschaftsnahen Otto-Brenner-Stiftung initiierte Analyse, dass auch bei diesem Konfliktthema den Gegenargumenten kaum Raum gegeben und stattdessen die Position von SPD und Grünen übernommen wurde. Bei der Debatte um Klimawandel und Energiewende spielen abweichende Meinungen ebenfalls eine untergeordnete Rolle. Entsprechend breit ist der Raum, den deutsche Medien grünen Themen geben. Es gibt derzeit kaum eine Talkshow ohne Robert Habeck, Annalena Baerbock und Co.

Auch «Die Welt» wankt

Während Interviews mit liberalen oder konservativen Politikern inquisitorischen Verhören gleichen, muss das grüne Spitzenpersonal kaum fürchten, dass sein moralischer Rigorismus mit praktischen Einwänden blossgestellt wird. Schliesslich entstammt man oft genug demselben postmaterialistischen, städtischen Milieu und teilt die grünen Ängste. Sorgen der Rechten, etwa wegen «ungesteuerter Zuwanderung» oder «Ausländerkriminalität», werden hingegen als böse Phobien abgetan. Eine Redaktorin des ZDF-Hauptstadtstudios erklärt via Twitter kurzerhand alle zu Nazis, die «nicht Grün wählen».* Selbst in Springers «Welt», die gemeinhin als konservativ gilt, habe eine anonyme Befragung unter den Mitarbeitern eine klare rot-grüne Mehrheit ergeben

 […]

Der frühere Chefredaktor Döpfner, der inzwischen auch den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) präsidiert, zitiert den Medienwissenschafter Hans Martin Kepplinger von der Universität Mainz, wonach 36 Prozent der deutschen Journalisten zu den Grünen, 25 Prozent zur SPD, aber nur 11 Prozent zur Union und lediglich 6 Prozent zur FDP tendieren. So gesehen, gilt das zunehmend repressive Klima, das der deutschen Hochschul- und Kulturszene attestiert wird, in gewisser Weise auch für grosse Teile der Medien.“

[…]

Es sind also nicht nur die knapp 15% der Grünen die die politischen Ereignisse und Botschaften in Deutschland bestimmen.  Um mit Professor Hans-Werner Sinn zu sprechen: Ich kann mich nur wundern, wie leicht sich das deutsche Volk zu irrealen Träumereien hat verleiten lassen

Deutschland ist schon heute  „ein grünes Land“.

8.15.6 Nochmals die „grünen NGO’s“

Im Kapitel 7.3 wurden die Umwelt- NGO‘s in Deutschland und im globalen Maßstab betrachtet . Im folgenden  wird nun Ihre Verbindung und Zusammenarbeit mit der neuen grün-roten Regierung aufgezeigt.

In Tichy’s Einblick zeigt Marco Gallina  wie ausgedehnt das Netz und wie eng die Verflechtung zwischen dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und den Umwelt-NGO’s ist. Die Mitglieder der Umweltschutzvereinigungen, der Beraterfirmen sog. Thinktanks , Naturschutzverbänden , Abmahnorganisationen wie die DUH , die noch vor wenigen Monaten eine beratende Funktion hatten sitzen heute in den Sesseln der Staatssekretäre der Ministerien und hier vor allem im  Bundesministerium für Wirtschaft und Umweltschutz.

Um sich eine präzise Vorstellung über dieses eng gewebte Netz zu schaffen, müssen sie den Artikel vollständig lesen, hier wird versucht einige Beispiele aus dem Gallina- Artikel herauszugreifen, um das Maß der Verfilzung zu demonstrieren.

Die Familie Graichen

Staatssekretär Patrick Graichen war früher Direktor des Think Tanks Agora-Energiewende, noch zu Merkels Amtszeit enger Berater zum Thema Energiewende.

Verena Graichen, verheiratet mit dem Parlamentarischen Staatssekretär  Michael Keller,  ist stellvertretende Vorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sowie „Senior Researcher“ am Öko-Institut für Energie und Klimaschutz

Der Dritte im Bunde der Geschwister Graichen ist Jakob Graichen „Senior Researcher“ für Energie und Klimaschutz am Öko-Institut.

Das Netzwerk der des Agora Thinktanks in der Bundesregierung

  • Cem Özdemir (Grüne), Bundesminister für Landwirtschaft;
  • Stefan Tidow (Grüne), Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt;
  • Johann Saathoff (SPD), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Inneren;
  • Michael Theurer (FDP), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr;
  • Jochen Flasbarth (SPD), Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung;
  • früher: Andreas Feicht (CDU), Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft (2019-2021); und
  • Norbert Barthle (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft (2018-2021);
  • dazu der mehrfache Staatssekretär Rainer Baake (Grüne), der Gründer der Agora und Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), der zuletzt im Bundesministerium für Wirtschaft (2014-2018) war.

Flasbarth, vormaliger Präsident des NABU, Ratsmitglied der Agora Verkehrswende und Präsidiumsmitglied des Deutschen Naturschutzrings (eine Oberorganisation, dem neben dem NABU auch der BUND und die DUH angehören). Flasbarth ist zudem Mitbegründer des Verkehrsclub Deutschland (VCD). Das Ziel des VCD die Erreichbarkeit von Klimazielen ohne Auto.

So steht auf der VCD- Webseite: Weg vom Auto, hin zu mehr Fuß-, Rad-, Bus- und Bahnverkehr, weg von fossilen Treibstoffen, hin zur CO2-freien Mobilität. Der VCD erhält  seit 2003 sechsstellige Zuwendungen seitens der Bundesregierung (2019 waren das rund 810.000 Euro) und bereitet derzeit eine Kampagne für ein „Bundesmobilitätsgesetz“ vor, die Erreichbarkeit  der Klimaziele ohne Auto.

Der jüngste Fall ist die Nominierung der bisherigen Greenpeace-Chefin Jennifer Morgan zur Staatssekretärin im Außenministerium an der Seite von Annalena Baerbock als Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik. Morgan war 1996/1997 im Bundesumweltministerium als Redenschreiberin für Angela Merkel tätig.

Die Bundesregierung hat seit ihrer Amtsübernahme in ihren Ministerien mindestens 19 Personen eingestellt, die „ehemalige Mitarbeiter, Funktionsträger oder sogenannte Aktivisten“ von sogenannten Nichtregierungsorganisationen waren, „die den Zweck des sozialen Engagements, des Umwelt- oder Klimaschutzes, Tierschutzes oder der Flüchtlings- oder Entwicklungshilfe verfolgen.

Bisher haben sich die Lobbys nur von den Ministerien füttern lassen. Sie hatten Kontaktleute an Schnittstellen, die schon vorher eine zweifelhafte Neutralität aufwiesen. Sie „berieten“ die Ministerien in grundlegenden Fragen über den Wohlstand in diesem Land, nahmen Einfluss auf den Kohleausstieg oder die Energiewende im Ganzen. Ebenso, wie in Deutschland die Grenzen zwischen den Gewalten von Exekutive, Legislative und Judikative verschwommen sind, gibt es keine Grenzen mehr mit NGOs und dem Staat. Selbst die Parteien sind mittlerweile von überparteilichen Organisationen durchsetzt.

8.15.7 Deindustrialisierung, Insolvenzen, Wohlstandsverlust

Wohlstandsverlust: „Wir werden alle ärmer“

Hans-Werner Sinn ist der wohl populärste Wirtschaftswissenschaftler Deutschlands. Schon seit Jahren beschäftigt er sich kritisch in Vorträgen und Veröffentlichungen mit der deutschen Energiewende und ihren Konsequenzen. In einem Interview im September diesen Jahres weist er auf die Gefahren der aktuellen Klimapolitik hin und warnt vor einer Verarmung Deutschlands:

„ […]

Sinn: In der Tat. Wir erleben seit dem Sommer letzten Jahres eine Hinhaltetaktik. Während die angelsächsischen Länder frühzeitig eine Zinswende angekündigt haben, versuchte die EZB, sie zu verhindern, und hat das Thema kleingeredet. Die Folgen spüren wir jetzt: Es kam zu einer erheblichen Kapitalbewegung von Europa nach Amerika, wo man früher höhere Zinsen erwartete. Dies hat den Dollar aufgewertet und den Euro abgewertet, um mehr als 20 Prozent, was zu einem ähnlich großen Inflationsschub bei den Waren und Dienstleistungen geführt hat, die auf dem Weltmarkt eingekauft werden, einschließlich der Energie.

Die EZB hat die Energieeinfuhren unmittelbar verteuert.

[…]

Was die EZB gemacht hat, war indes keine Politik im Interesse der Gemeinschaft der Euro-Länder und schon gar keine Politik, die im Einklang mit dem Auftrag des Maastrichter Vertrags stand, Preisstabilität herzustellen.

[…] 

Focus: Und wie konnte es passieren, dass wir so abhängig sind von dem einst so billigen russischen Gas? Hat das ökonomische Kalkül politische Naivität produziert?

Sinn: Nein. Die Energiekrise in Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg hätte nicht dieses Ausmaß angenommen, wenn Deutschland weniger auf Gas und mehr auf Kohle und Kernkraft gesetzt hätte. Die Fixierung auf das Gas ist eine unmittelbare Konsequenz der grünen Energiewende. Das übersehen viele.

„Ich kann mich nur wundern, wie leicht sich das deutsche Volk zu irrealen Träumereien hat verleiten lassen“

Focus:Die herrschende Meinung behauptet genau das Gegenteil: Hätten wir früher und radikaler auf Erneuerbare gesetzt, könnten uns Putins Pipelines egal sein.

Sinn: Das stimmt leider nicht. Viele Leute denken, wir könnten umso mehr konventionelle Kraftwerke – seien es Kohlekraftwerke, Gaskraftwerke oder Atomkraftwerke – außer Betrieb nehmen, je mehr Wind- und Solarenergie wir nutzen. Tatsächlich braucht die flatterhafte grüne Energie den konventionell erzeugten Strom, um die vielen lang anhaltenden Dunkelflauten zu füllen.

Wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint, brauchen wir trotzdem Strom. Und davon brauchen wir immer mehr, wenn auch noch der Verkehr elektrisch werden soll und die Häuser mit Wärmepumpen geheizt werden sollen. Wenn wir die Stromproduktion in Deutschland verdreifachen oder vervierfachen, wie es nötig wäre, um all die neuen Aufgaben zu erfüllen, brauchen wir auch drei- oder viermal so viele konventionelle Anlagen für die Dunkelflauten, ganz egal, wie viel Strom aus Wind- und Solarkraft wir bei günstigen Wetterlagen erzeugen können.

[…]

Focus: Energieökonomen wie Claudia Kemfert vom DIW lassen das Flaute-Argument nicht gelten, man könne grüne Energie schließlich speichern.

Sinn: Die Speicherung für den nötigen saisonalen Wetterausgleich wird uns auf absehbare Zeit nicht gelingen. Die vorhandenen Pumpspeicherwerke sind ein Tropfen auf den heißen Stein und man kann sie auch nicht hinreichend vermehren. Batterien sind als saisonale Speicher noch Zehnerpotenzen von der Wirtschaftlichkeitsschwelle entfernt. Nur der Wasserstoff kommt infrage. Die Schleife vom Strom über den Wasserstoff zurück zu Strom vernichtet aber drei Viertel der erzeugten Energie, die Anlagen sind extrem teuer und Wasserstoff versprödet sämtliche Materialien, die für Rohrleitungen infrage kommen.

Die Leitungen müssen also alle paar Jahre erneuert werden. Der Weg über den Wasserstoff und daraus abgeleitete E-Fuels ist technisch möglich, doch nur zu horrenden Kosten, die uns unseres Wohlstands berauben.

Focus: Sehen Sie deshalb eine Comeback-Chance für die Atomkraft? Die Gegner wenden ein, dass die verbliebenen drei AKWs eh nur minimal zur Stromversorgung beitragen.

Sinn: Der grüne Strom ist auch nicht so umfangreich, wie alle tun. Die sechs Atomkraftwerke, um die es geht – die drei, die letztes Jahr abgeschaltet wurden, und die drei, die dieses Jahr abgeschaltet werden –, erzeugen immer- hin 20 Prozent mehr Strom als sämtliche photovoltaischen Anlagen in Deutschland zusammen.

Viele Leute übersehen, wie gering die Bedeutung des Wind- und Sonnenstroms in Deutschland tatsächlich ist. Am Primärenergieverbrauch ist der Anteil gerade mal 5,5 Prozent, am Endenergieverbrauch 7,5 Prozent. Man will perspektivisch 100 Prozent erreichen, nur wie soll das gehen? Noch dazu in 23 Jahren.

Wir haben seit 1990 den CO2-Ausstoß durch die Abschaltung der DDR-Industrie und andere Maßnahmen um 40 Prozent reduziert. Bis 2045 sollen wir die restlichen 60 Prozent schaffen. Das ist absolut utopisch. Oder wollen wir die westdeutsche Industrie jetzt auch noch abschalten? Das geht alles überhaupt nicht. Ich kann mich nur wundern, wie leicht sich das deutsche Volk zu seinen irrealen Träumereien hat verleiten lassen. 

Focus: Sehen Sie keine Notwendigkeit, den Klimawandel zu stoppen?

Sinn: Doch, natürlich! Die Länder der Welt müssen koordiniert gegen den Klimawandel vorgehen, indem sie auf grüne Energien einschließlich der Atomkraft setzen. Aber man muss realistisch bleiben. Der unilaterale Weg der Europäer, speziell der Deutschen, führt nur zur Vernichtung der Wettbewerbsfähigkeit, doch kaum zu einem CO2- Effekt für die Welt.

Focus: Warum nicht?

Sinn: Weil die fossilen Brennstoffe, die wir hier weniger verbrauchen, nämlich Kohle und Öl und auch Gas, dann anderswo auf der Welt verbraucht werden, von den Chinesen und all den anderen, die beim Klimaschutz nicht so mitmachen, ja geradezu unsere Konkurrenten und potenziellen Feinde sind.

[…]

Wenn wir in Europa zum Beispiel Verordnungen erlassen, die die Verbrennermotoren zurückdrängen oder gar verbieten, dann geht der im Öl gebundene Kohlenstoff eben in anderen Gegenden in die Luft. Maßnahmen zum CO2-Ausstoß im Verkehrswesen und unilaterale Maßnahmen Europas bewirken rein gar nichts.

[…]

Das Pariser Abkommen, das 2015 von 191 Ländern geschlossen wurde, ist keine solche Verpflichtung. Das Abkommen wurde zwar sehr gefeiert, in Wahrheit haben sich aber nur 61 Staaten zu Einschränkungen mit klar definierten Mengen verpflichtet. Die anderen haben den 61 applaudiert, dass sie die Brennstoffe für sie freigeben. Das ist die Realität.

Focus: Sie warnen vor einem Verlust der Wettbewerbsfähigkeit, die ersten Konzernchefs reden gar von einer bevorstehenden Deindustrialisierung. Steht es wirklich so schlecht um Deutschland?

Sinn: Wir haben seit 2018 eine Schrumpfung der deutschen Industrieproduktion zu verzeichnen und 2018 ist das Jahr, in dem die CO2- Verordnung der EU zu den Verbrennungsmotoren erlassen wurde. Diese massive Verschärfung bedeutet quasi den Tod des Verbrenners.

Die CO2- Vorgaben können Sie nur mit Elektroautos erfüllen, da die mit null angesetzt werden, obwohl sie in Wahrheit den Auspuff nur noch ein bisschen weiter im Kohle- oder Gaskraftwerk haben. Diese Politik hat die deutsche Automobilindustrie und damit das Herzstück der deutschen Wirtschaft ihres Wettbewerbsvorteils beraubt. Denn Elektroautos können auch andere produzieren und vielleicht sogar besser.

Focus: Die Automanager selbst sind da zuversichtlicher. Die deutsche Autoindustrie könne auch in der E-Mobilität eine führende Rolle spielen, so die kämpferische Ansage. Insofern wäre der Abschied vom Verbrenner nur halb so wild.

Sinn: Für einzelne Autohersteller mag das funktionieren

[—]

. Aber was ist mit der Masse an Arbeitsplätzen bei den heimischen Zulieferern? Die fallen sukzessive weg und da liegt das große Problem. Dass VW bei dem Versuch, mit Elektroautos in China das Rennen zu machen, scheiterte und seinen Vorstandsvorsitzenden entließ, sollte zu denken geben.

Focus : Bundeskanzler Scholz verspricht, niemanden allein zu lassen. Aber kann der Staat wirklich alle finanziellen Nachteile ausgleichen oder ist er irgendwann überfordert?

Sinn: Der Staat ist heillos überfordert. Er kann den einen nur geben, was er den anderen wegnimmt. Aber gegen diese Umverteilung wird es Widerstände geben. Und der alte Kurs, wo man die Notenbanken hemmungslos Geld drucken ließ, um es dann zu verteilen, lässt sich wegen der Inflation nicht mehr fortführen

[…]

Focus: Wer bezahlt am Ende für die Krise? Wen werden die Wohlstandsverluste am härtesten treffen?

Sinn: Sie werden uns alle treffen. […]. Der Staat kann die Lasten umverteilen, die Summe der Lasten aber bleibt. Und wenn es die Politik mit Überschuldung probiert, stehen irgendwann die Sparer und Rentner auf, die durch die Inflation um ihr Vermögen gebracht werden.

[…]

Focus: Haben wir es mit einer kleinen Wohlstandsdelle zu tun, oder fürchten Sie einen dauerhaften Abstiegsprozess?

Sinn: Der Wohlstandsverlust ist ein längerfristiger Prozess. Das hat mit der Demografie und der massiven Beschädigung der Wettbewerbsfähigkeit durch die grüne Energiewende zu tun. Wenn jene Energie, die die Leute von allein gekauft hätten, verboten wird, sodass alle auf eine andere Energie umsteigen müssen, die sie sonst nicht erworben hätten, macht uns das alle ärmer.[…]

 Ich glaube nicht, dass wir den Höhepunkt hinter uns haben. Das sieht man an den gewerblichen Erzeugerpreisen, die aktuell im Vergleich zum Vorjahresmonat um 37 Prozent gestiegen sind, und die haben gegenüber den Konsumentenpreisen im Schnitt einen Vorlauf von drei Monaten. Es steht uns also noch einiges Unheil bevor.

[…]

Focus: Die Geldentwertung wird zweistellig?

Sinn: Das ist zu erwarten.“

Insolvenzen  durch die Energiekrise

Im Rechtswörterbuch RWB findet man folgende Definition des Begriffs Insolvenz:

Insolvenz bedeutet Zahlungsunfähigkeit. Diese liegt immer dann vor, wenn der Schuldner nicht mehr in der Lage ist, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Dies ist in der Regel der Fall, wenn ihm die erforderlichen Geldmittel nicht zur Verfügung stehen.

Seit kurzem existiert eine weitere Definition von Robert Habeck , bekanntgemacht in der Talkshow bei Maischberger

„Ich kann mir vorstellen, dass bestimmte Branchen einfach erstmal aufhören zu produzieren. Nicht insolvent werden.

[…]

Und dann werden, das sehen wir jetzt überall, Läden, die darauf angewiesen sind, dass die Menschen Geld ausgeben – Blumenläden, Bioläden, Bäckereien gehören dazu -, dass die wirklich Probleme haben. Weil es eine Kaufzurückhaltung gibt. Und dann sind die nicht insolvent automatisch, aber sie hören vielleicht auf zu verkaufen. (…)

Ich weise darauf hin, dass es nicht automatisch eine Insolvenzwelle geben muss. Aber es kann sein, dass sich bestimmte Geschäfte nicht mehr rentieren und die dann eingestellt werden. Vielleicht werden sie später wieder aufgenommen, das kann ja sein. Das ist ja dann keine klassische Insolvenz. Aber es kann sein, wenn wir keine Abhilfe schaffen, dass Betriebe – Bäckereien, Handwerksbetriebe, Reinigungsfirmen und so weiter -über das Jahr die wirtschaftliche Betätigung einstellen.“

Die Reaktion auf Habecks Äusserung über Insolvenzen

Diese Erweiterung der Definition der Insolvenz stieß bei den Betroffenen auf wenig Verständnis. So antwortete der ZV Bäckerhandwerk:

 „Herr Minister, meinen Sie das Ernst? Wenn Bäcker nicht mehr produzieren, ruht einfach der Betrieb? Löhne, Verträge laufen weiter, man wischt mal kurz durch, und wenn der Krieg vorüber ist, laufen die Öfen wieder an??“, schrieb der Verband bei Twitter, der die Interessen der deutschen Handwerksbäcker vertritt.

Dem Minister zur Seite sprang Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung DIW über den die FAZ schreibt

„Die Kritik von Kollegen, Fratzscher übertreibe es etwas mit der Nähe als Quasi-Chefökonom von Gabriel, lässt der DIW-Präsident an sich abperlen. Er behauptet aalglatt: „Es ist wichtig, eine gesunde Distanz zur Politik zu wahren.“ Einige Ökonomenkollegen finden, er habe die Distanz längst verloren. „Er lässt sich instrumentalisieren“, kritisiert ein Konkurrent.“

Als Präsident des DIW ist er auch Vorgesetzter von Claudia Kemfert, die nicht müde wird zu behaupten, dass Deutschland zu seiner Rettung aus der Energiekrise nur die Erneuerbaren Energien stärker ausbauen muss, ohne zu erwähnen, dass das heißt zig- neue  Gaskraftwerken zusätzlich zu  bauen (siehe oben die Feststellung von Professor Sinn).

Insolvenzen: Die aktuelle Lage

„Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland liegt laut IWH-Insolvenztrend im September bei 762 ( Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle).Das sind 34% mehr als im September 2021 (vgl. Abbildung 1) und auch mehr als zuletzt erwartet.

Bild 1: Insolvenzen 2020/2021/2022

Noch vor einem Monat hatte die Insolvenzprognose des IWH für September einen Anstieg um 25% gegenüber dem Vorjahr vorhergesagt. Für Oktober lassen die Frühindikatoren des IWH ebenfalls deutlich höhere Insolvenzzahlen erwarten, die etwa ein Drittel über denen von Oktober 2021 liegen werden. Im November könnten die Vorjahreswerte sogar um 40% übertroffen werden

Die Analyse des IWH zeigt, dass in den größten 10% der Unternehmen, deren Insolvenz im September gemeldet wurde, 6.600 Arbeitsplätze betroffen waren (vgl. Abbildung 2).

Bild 2: Von Insolvenzen betroffene Arbeitsplätze

 „Die Zahl der Insolvenzen wird in den nächsten Monaten weiter spürbar ansteigen“, sagt Steffen Müller, Leiter der IWH-Abteilung Strukturwandel und Produktivität und der dort angesiedelten Insolvenzforschung. Verantwortlich dafür sind neben der sich stark eintrübenden konjunkturellen Lage in erster Linie stark steigende Preise bei wichtigen Produktionsfaktoren. Neben den Kosten für Energie steigen auch Löhne und Kreditzinsen.“

Energiekrise bedroht den deutschen Mittelstand: Ein Beispiel Stand Anfang Oktober

Dass eine Bäckerei nicht einfach für drei Monate schließen und dann wieder aufmachen kann, zeigen die Berichte über die in Zahlungsnot geratenen Unternehmen.

Ein Beispiel hierfür ist die Bäckereikette Thilmann Brot aus Wolken in Rheinland-Pfalz,

Wegen der hohen Energiepreise sei das Unternehmen, das zum Demeter-Verband gehört, zahlungsunfähig geworden.

Nicht nur die Energiekosten, auch die Rohstoffpreise belasten die Bäckereien: „Weizenmehl ist zum Teil dreimal so teuer gewesen. Wir können unsere Kosten nicht eins zu eins an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergeben, sonst gehen noch mehr Kunden zu den Discountern“, sagte Heinrich Traublinger, Landes-Innungsmeister für das bayerische Bäcker-Handwerk

Wie der Bäckereikette Thilmann Brot, geht es auch der Bäckerei Goldjunge aus Langenzenn in Bayern. Die Bäckerei mit knapp 300 Mitarbeitern hat nach Angaben des Bayerischen Rundfunks ebenfalls Insolvenz anmelden müssen, aber auch hier laufe die Produktion aktuell noch weiter

Ein ähnliches Schicksal erlebten die Großbäckerei Stöhr-Brot aus Westerstede, die Bäckerei Hampe aus Neunkirchen, die Brotmanufaktur Gaues aus Hannover und dieTraditionsbäckerei Otten aus Bremen, die auch Insolvenz anmelden mussten.

Strom- und Gaspreisdeckel unzureichend

„Damit die Preise für Strom und Gas sinken, spannt die Bundesregierung einen Abwehrschirm in Höhe von 200 Milliarden Euro. Er dient unter anderem zur Finanzierung einer Gaspreisbremse und soll dazu beitragen, dass alle gut zurechtkommen“

Dies steht auf der Webseite der Bundesregierung.

Daniel Stelter ist der Gründer des auf Volkswirtschaft spezialisierten Diskusionsforums  „Beyond the Obvious“. Er bezeichnet die Entscheidung der Bundesregierung eines Strom-und Gaspreisdeckels für Haushalte und Unternehmen als viel zu spät , da die Mittel   mit einem versprochenen Ausgabevolumen von € 200 Milliarden erst im Januar  fließen werden.

Nach den Vorstellungen der Regierung erfolgt die Finanzierung des Hilfspakets vornehmlich durch Sondersteuern wie die Besteuerung der sog. „Übergewinne“ im Strommarkt, zum anderen hofft man auf die europäische Besteuerung der Kohle-, Gas- und Erdölunternehmen. Letztere müssen eigentlich dringend mehr in die Erschließung neuer Vorkommen und den Ausbau von Raffineriekapazitäten investieren um die Preise für fossile zu begrenzen. (Autor: diesem Argument werden die Grünen nur schwerlich zugängig sein).

Besser wäre es, die Notwendigkeit der Angebotsausweitung mit der Finanzierung einer für den Übergang nötigen Subvention zu verbinden. Fracking in Deutschland könnte nach Schätzungen die russischen Gaslieferungen für 40 Jahre ersetzen.

Denn Gas aus Deutschland wäre nicht nur deutlich klimafreundlicher als Flüssiggas aus aller Welt, sondern auch sehr billig.

Stelters Fazit: Ein Energiepreisdeckel ist nur sinnvoll, wenn er mit einer massiven Ausweitung des Angebots einhergeht. Sonst verbrennt er nur sinnlos Milliarden Euro beim Versuch, Wählerstimmen zu kaufen


Aktualisierung September 2022

September 2022: Mit einem Klimalockdown Start in die Klimadiktatur (Kapitel 8.14)

Im Juli 2022 kündigt das Wirtschaftsministerium zwei Pakete an, die den Deutschen verbindliche Vorschriften machen, wie sie Energie zu sparen haben. Eine staatliche Energiepolizei soll die Einhaltung der Verordnungen überwachen. Auf dieser Webseite wurde fortlaufend gezeigt, dass die Zerstörung der deutschen Energiesicherheit unter Angela Merkel begonnen und von der Ampel-Regierung fortgesetzt wurde. Am 24. August 2022 wurde der Entwurf von der Ampelregierung beschlossen.

Für Deutschland lebenswichtige Zeit wird von der Politik vergeudet. Während die grüne Regierung keine Zeit verliert Sparverordnungen auf den Weg zu bringen, wird die Entscheidung über einen Streckbetrieb der 3 aktuell noch in Betrieb befindlichen AKW’s durch einen sog Stresstest solange hinausgezögert bis die notwendigen Vorbereitungen zur Verlängerung der Laufzeit nicht mehr rechtzeitig möglich sind. Die Aussage von Putin mit der Eröffnung von Nordstream 2 die Gaslieferungen wiederaufzunehmen will man nicht testen. Dagegen reist man in alle Ecken der Welt um vorgeblich noch Erdgaslieferungen zu erhalten und bereitet die deutsche Bevölkerung auf einen harten Winter mit Einschränkungen des Wärme- und Stromverbrauchs vor.

Während ein großer Teil der Mainstreammedien nichts anderes tut als den Wortlaut der politischen Zwangsmaßnahmen zu verbreiten, fragt sich ein kritischer Anteil der Medien warum die alternativen Möglichkeiten wie Atomkraft, Öffnung von Nordstream 2 so lange unbeachtet bleiben. Liegen etwa die Gründe für das Abwarten in der politischen DNA der Grünen?

Das Hauptziel der grünen Ideologie ist die nachhaltige Welt zu schaffen. Und um den Weg von kapitalistischer Wirtschaftspolitik mit ihren marktwirtschaftlichen Freiheiten zur „nachhaltigen Welt mit sozialer und finanzieller Gleichheit“ zu schaffen, ist es die Aufgabe des durch seine Arbeit steuerpflichtigen Bürgers Verzicht zu üben. Verzicht auf den Wohnkomfort, Verzicht auf Reisen mit dem Flugzeug, Verzicht auf Individualverkehr mit dem eigenen Auto sowie Einschränkung bei fleischhaltiger Ernährung.

Der Bericht über ein Trainingscamp von linken Klimaaktivisten in Hamburg und deren Parolen den kapitalistischen Staat und seine Wirtschaft zu zerstören würden viel mehr die Aufmerksamkeit von Nancy Faeser verdienen als die konstruierten Vorwürfe gegen Demonstrationen demokratischer Staatsbürger.

Der Ukrainekonflikt der als Anlass für alle Probleme der Bevölkerung ausgeschlachtet wird, ist jetzt für die grüne Ideologie ein günstiger Augenblick diese Verzichtspolitik zu starten.

Die Politik wird alle Alternativen zur Lösung der Gaskrise wie Streckbetrieb der AKW’s, Inbetriebnahme von Nordstream 2 oder andere Lösungen wie etwa Fracking ablehnen oder über den Winter hinauszögern. Dafür soll der deutsche Steuerzahler lernen Verzicht zu üben.

Es wird sich zeigen ob Ulf Poschardt von der WELT mit seiner Einschätzung Staatsgläubigkeit in einer infantilisierten Gesellschaft   Recht hat und inwieweit der deutsche Steuerzahler ein staatlich auferlegtes Erziehungsprogramm akzeptiert.

Ich entschuldige mich beim informierten Leser wenn ich die wichtigsten Falschmeldungen durch Politik und Mainstreampresse speziell in den Überschriften hervorhebe. Die Reichweite dieser Webseite ist sehr klein und das Presseportal.de, eine Tochter der dpa, hat mir erklärt meine Artikel nicht mehr verbreiten zu wollen. Ich bitte die Leser die auf dieser Webseite dargestellten Fakten an Ihre Freunde und Bekannten weiter zu kommunizieren und danke der „kalten Sonne“ mir die Möglichkeit zu geben zu veröffentlichen.

8.14.2 Die Gasknappheit ist hausgemacht und nicht durch Putin verursacht

Im Vorwort der letzten Aktualisierung wurde anhand von Fakten gezeigt, dass die Gründe für die aktuelle Gasknappheit hausgemacht sind. Demgegenüber beklagt sich Robert Habeck dass Vladimir Putin einen Wirtschaftskrieg gegen Deutschland und Europa führt: „Russland hat Gas und Energie als Waffen gegen Deutschland eingesetzt“.

Obwohl die Weiterverlängerung der Atomkraftwerke möglich wäre, wird das dreist als nicht machbar erklärt. Die Erdgasvorräte Deutschlands auszubeuten wird abgelehnt, weil die Grünen gegen das Fracking sind. Die Gaspipeline Nordstream 2 bleibt geschlossen, um Putin zu bestrafen.

Der russische Präsident Vladimir Putin hat Mitte Juli in der Diskussion um die Energiekrise in Europa erneut die fertiggebaute Pipeline Nord Stream 2 als Alternative ins Gespräch gebracht: Die Energie aus Wind und Sonne reiche nicht aus, bestehende Pipelinerouten seien wegen nötiger Reparaturen ebenfalls nur bedingt einsetzbar. „Aber was das Gas betrifft, so haben wir noch eine fertige Trasse – das ist Nord Stream 2. Die können wir in Betrieb nehmen“, sagte Putin am Rande eines Gipfels im Iran.

Also alle Möglichkeiten die Folgen der Gasknappheit abzumildern werden von der Politik abgelehnt. Stattdessen verkündet Habeck „Das wird Deutschland vor eine Zerreißprobe stellen“. Das alles wäre unnötig, wenn man auf Atomenergie, Fracking, oder Gas über die Leitung Nordstream 2 zurückgreifen würde.

Im Raffineriestandort Schwedt, für den das Rohöl Ausgangsstoff für seine Produkte darstellt, erklärt Habeck der um ihre Arbeitsplätze bangenden Arbeiterschaft der Firma  PCK (1200 Mitarbeiter),dass man nach neuen erdölunabhängigen Produkten für die Raffinerie sucht.

Das deutsche Einsparziel und der Streckbetrieb der deutschen AKW

Der Gas-Notfallplan der EU sieht vor, dass die Mitgliedsländer ab Anfang August bis März kommenden Jahres 15 Prozent Gas einsparen müssen. Wie die 27 EU-Länder ihre Nachfrage senken, bleibt ihnen überlassen. Deutschland für das diese Vorschrift, auf Grund seines hohen Gasverbrauchs bereits ein großes Einsparvolumen bedeutet, hat sich zusätzlich freiwillig für ein Einsparziel von 20% entschlossen.

In der Bundespressekonferent vom 24. August erklärt die Pressesprecherin des BMWK Frau Dr. Baron, dass die Gesamtheit der verordneten Maßnahmen 2% an Gasverbrauch einsparen werden, 2 wichtige %, wie Sie betont. Und dies würde einer Einsparung der Energiekosten von 10,8 Milliarden € entsprechen. Sie hofft, dass von davon eine Signalwirkung ausgeht.

Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck, stellte nun beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung im Bürgerdialog fest: Bei der Laufzeitverlängerung für die letzten drei Atomkraftwerke gehe es „um weniger als zwei Prozent des deutschen Gasverbrauchs“. Es gebe andere Möglichkeiten, diese Menge einzusparen. Oder anders ausgedrückt, wenn die Politik durch die Entscheidung für einen Streckbetrieb nur 2% einsparen würde, dann kann dies durch andere Maßnahmen ersetzt werden, z. B  durch die eben verordnete Energieeinsparung von (nach der Bundepressekonferenz) wichtigen 2% auf Kosten der Steuerzahler. Bezieht man jedoch die Einsparung durch den Streckbetrieb auf die 110 Terawattstunden Gas, die jetzt noch aus Russland über die Nord-Stream-1-Pipeline ankommen, wäre das Einsparpotenzial nicht 2% sondern etwa 14 % Prozent..

Einschub. In der Aktualisierung vom Anfang August hat der Autor einen falschen zu hohen Wert angegeben u.a. weil bei den AKW’s mit Vollleistung gerechnet worden war, was im Streckbetrieb natürlich nicht zutrifft. Nach Berechnung des TÜV Süd liefert ISAR 2 im Streckbetrieb etwa 5,2 Terawattstunden. Da die beiden anderen der 3 AKW, also Emsland und Kornwestheim typengleich und nahezu leistungsgleich sind, liefern also alle 3 AKW im Streckbetrieb etwa 15 Terawattstunden. In der Pressemitteilung von Green Planet Energy wurden für den Gasverbrauch in 2020  875 Terawattstunden angegeben. Die 15 TWh der 3 AKW’s im Streckbetrieb entsprechen also einer Einsparung von 2%.

8.14.3 Habeck verordnet Energiesparen durch Gesetz

Inzwischen (Juli 2022) kündigt das Wirtschaftsministerium zwei Pakete an, die den Deutschen verbindliche Vorschriften machen, wie sie Energie zu sparen haben. Die Pakete sollen bereits Anfang September beziehungsweise Anfang Oktober in Kraft treten.

Neben der Einsparung von Gas sind auch Maßnahmen vorgesehen, die den Stromverbrauch senken sollen, da dies dazu beitrage, die Stromerzeugung mit Gas zu verringern. Unterschieden werden kurz-und mittelfristige Massnahmen.

Die folgenden Maßnahmen sollen laut Entwurf schon zum Monatswechsel in Kraft treten und (vorläufig) bis Anfang März gelten. So soll ein Heizverbot für Pools kurzfristig helfen. Das Heizverbot gilt nicht ausschließlich für das Heizen mit Gas, sondern auch für das Heizen mit Strom.

Künftig schickt Habeck die Energie-Polizei, um die Einhaltung seiner Gesetze zu kontrollieren: Eigentümer, deren Gebäude mit Gas beheizt wird, müssen eine „Heizungsprüfung“ durchführen lassen. Auch wenn nur das Wasser mit Gas erwärmt wird. Das Ministerium will prüfen lassen, ob die „Energieeffizienz optimiert ist“. Dazu gehört die Frage, ob die Heizungspumpe effizient ist und die Armaturen und Rohre ausreichend gedämmt sind. Auch die Nachtabsenkung steht künftig unter staatlichem Prüfvorbehalt. Zudem müssen sich Hausbesitzer testen lassen, ob sie das Wasser nicht zu sehr erhitzen – die Legionellengefahr dürfen sie aber weiter abwehren.

Diese  Energiespar -und Verzichtsmodelle entsprechen dem Vorgehen, das in der Studie des Umweltbundesamts zur Energiewende Mit Suffizienz mehr Klimaschutz modellieren  (siehe auch Kapitel 2.3.11.1) vorgeschlagen wird. In dieser Studie aus dem Jahre 2018 hat die deutsche linksgrüne Politik ihr Modell von der Energiewende durch „Mithilfe“ des Verzichts der Bürger bereits durchgespielt

8.14.4 Grüne Energiepolitik fordert Verzicht vom Bürger

Schon in der bereits 2016 durchgeführten Studie des UmweltbundesamtsKonzept zur absoluten Verminderung des Energiebedarfs“ durchgeführt vom ISE in Freiburg stellen auf mehr als 600 Seiten 18 Forscherinnen (Frauenanteil mehr als 70%) die gesamte Bandbreite der Möglichkeiten des Verzichts der Bürger zur beschleunigten Verwirklichung der Klimaneutralität zusammen. Folgende Maßnahmen werden als prioritär vorgeschlagen: Reduktion der
Wohnfläche pro Kopf, Absenkung der Raumtemperatur, Verlagerung auf den Radverkehr, Telemeetings und die Reduktion von Lebensmittelabfällen. Folgende Maßnahmen erscheinen als perspektivisch interessant, derzeit aber noch politisch schwer umsetzbar: Suffizientes Nutzungsverhalten,
Reduktion privater Flugreisen und die Reduktion des Fleischkonsums.

Am Ende dieser Arbeit wird zur Umsetzung der Empfehlungen angemerkt:

# Der Staat ist grundsätzlich berechtigt (und dies ist seine Aufgabe), in individuelle Freiheiten einzugreifen, wenn dies zum Schutz der Freiheiten anderer oder zur Erreichung wesentlicher Staatsziele erforderlich ist. Zu diesen gehört auch der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen (Art. 20 GG).

#  Es bestehen berechtigte Zweifel daran, dass individuelle Entscheidungen der Konsumentinnen und Konsumenten allein die schnellen und umfassenden Änderungen hervorbringen werden, die aus Klimaschutzperspektive notwendig sind.

# Was als „privater“ Bereich erlebt wird, in den der Staat nicht eingreifen darf und was als „öffentlicher“, der politischen Gestaltung zugänglicher Bereich, ist kulturell verschieden und historisch wandelbar. Bekannte Beispiele sind der Besitz von Schusswaffen in den USA […]

# Politische Entscheidungsträger können im Wechselspiel mit gesellschaftlichen Akteuren durch verschiedene Eingriffe zu geeigneten Gelegenheiten den kulturellen Wandel vorantreiben helfen.

Die aktuelle Gelegenheit in den privaten Bereich den Klimaschutz in der Gesellschaft voranzutreiben (kultureller Wandel) bietet nun der Ukrainekonflikt. (Siehe Robert Habecks Behauptung, dass Vladimir Putin einen Wirtschaftskrieg gegen Deutschland und Europa führt.)

8.14.5 Das Ölembargo ohne Wirkung

Der Umsatz der russischen Erdölexporte ist von durchschnittlich $15 Milliarden/Monat in 2021 auf aktuell $20 Milliarden/Monat angestiegen. Ein Hauptgrund sind die stark gestiegenen Marktpreise  durch das von den USA und der EU verhängte Ölembargo, Teil des Sanktionspakets, das von Annalena Baerbock mit dem Kommentar “Das wird Russland ruinieren“ begleitet wurde.

Das endgültige Inkrafttreten des EU Embargos ist wohl erst Ende diesen Jahres aber die Aufkäufe Europas haben sich bereits stark reduziert.

Dies wurde aber deutlich abgemildert durch die stark gestiegenen Exporte Russlands nach Indien von 800 000 bis 900 000 Barrel/Tag und damit erheblich mehr als unter 100 000 Barrel /Tag vor dem Ukrainekonflikt.

Die chinesischen Importe von russischem ErdöI  lagen nach Angaben des chinesischen Zolls im Mai mit 1,98 Millionen Barrel/Tag um etwa 55% über dem Vorjahr.

Interessanterweise hat Deutschland dieses Jahr Indien zur Entwicklung  der Erneuerbaren Energien für die nächsten Jahre eine Unterstützung von €10 Milliarden zugesagt.

Das Ölembargo hat Putin verbesserte Rohölumsätze gebracht und für Deutschland bei normalem Winterverlauf Kälte und Dunkelheit

8.14.6 Ökodiktatur und Klimalockdown

Der Journalist Claus Strunz  sieht in den zwei Gesetzespaketen zum Energiesparen für Geschäftsinhaber und Privatpersonen einen Klimalockdown, ähnlich wie das Eingreifen des Staats in den privaten Bereich während der Corona Pandemie.

So beschreibt der Präsident des WEF Klaus Schwab Die COVID-19 Krise als Opportunität für die Transformation der Gesellschaft:

„Die COVID-19 Krise beeinträchtigt jede Facette des menschlichen Lebens in jedem Teil der Welt. Aber Tragik ist nicht ihre einzige Folge. Im Gegenteil, die Pandemie stellt die seltene Opportunität dar unsere Welt neu zu überdenken, sie neu zu konzipieren und neu aufzubauen, um eine gesündere, gerechtere und mehr Wohlstand bietende Zukunft zu schaffen. […] 

In der Tat, die gute Seite der Pandemie ist, dass sie gezeigt hat, wie schnell wir radikale Änderungen unserer Lebensweise verwirklichen können. Nahezu von einem Moment zum anderen hat die Krise Unternehmen und Einzelpersonen gezwungen Gewohnheiten zu verlassen, die lange als unverzichtbar galten, von häufigen Flugreisen bis zur Arbeit in einem Büro.“

Das alles das Resümee von Schwab, dem „Erfinder“ des Great Reset, zur Corona Pandemie

Zur radikalen Änderung unserer Lebensweise äußert sich die grüne Politikerin Eckart-Göring in einem Interview:

 „Die Einschränkungen sind nur der Anfang“

Die notwendigen Einschränkungen wegen des Krieges sind nur der Anfang. Die Klimakrise wird uns noch viel mehr Einschränkungen abverlangen.

Was meinen Sie damit?

Unser Leben wird sich verändern, ob wir wollen oder nicht. […] Bislang ging es bei der Definition um Wohlstand nur um das Bruttoninlandsprodukt und Wachstum. Künftig wird für Wohlstand auch entscheidend sein, ob ein Land eine gute Klimabilanz und ein funktionierendes Bildungs- und Gesundheitssystem hat. Wirtschaftswachstum ist wenig wert, wenn wir ein Klima haben, das menschliches Leben auf der Erde unmöglich macht.

Glauben Sie, dass die Menschen bereit sind, auf klassischen Wohlstand zu verzichten?

Wir werden lernen müssen, Einschränkungen hinzunehmen. Wir leben in einer Gesellschaft des Überflusses.

Was ist mit denen, die schon jetzt kaum über die Runden kommen?

Wohlstand ist schon jetzt sehr ungerecht verteilt. […] Wir werden die Ressourcen neu verteilen müssen.

Was heißt das konkret? Eine Reichensteuer?

Wir haben eine Notsituation, nicht wegen einer, sondern gleich mehrerer Krisen. […] Gleichzeitig kann es nicht sein, dass der Staat, also das Gemeinwesen, Schulden anhäuft, während einige, die besonders viel haben, sich einen schlanken Fuß machen. Ich kann mir vorstellen, dass man den CO2-Verbrauch stärker besteuert. Wer eine besonders hohe CO2-Bilanz hat, zum Beispiel mit einer großen Wohnung, zwei Autos und permanenten Flugreisen, der muss mehr zahlen. Denkbar wäre auch eine temporäre Vermögensabgabe. Wir brauchen einen neuen Gerechtigkeitsvertrag. Wir werden künftig soziale Gerechtigkeit nicht mehr von Klimagerechtigkeit trennen können. […]

Zur Möglichkeit die AKW länger laufen zu lassen um die Belastung der Bevölkerung zu mindern meint sie

Wir halten fest. Sie sagen: Der Ausstieg vom Ausstieg aus der Atomenergie wird in Deutschland nicht kommen, Energiekrise hin oder her.

Richtig. So haben wir es in der Koalition vereinbart. Die Atomdebatte ist eine Scheindebatte, die davon ablenken soll, dass die alte Regierung, allen voran die Union, die aktuelle Energiekrise zu verantworten hat und wie wir dauerhaft aus ihr herausfinden. Zumal der Atomstrom auch gar nicht so viel bringt. Es geht um ein Prozent Gas und sechs Prozent Strom. (Die Zahlen sind falsch, siehe oben) Das kriegt unser starkes Land mit Einsparungen rein. Wer jetzt über Atomkraft diskutieren will, ist nicht an der Frage interessiert, wie wir unabhängig bei der Energie werden. Sondern nur daran, den Grünen eins reinzuwürgen.

8.14.7 Der neue Wohlstand heißt nachhaltiges Wirtschaftswachstum

Das neue Wohlstandsverständnis wird im Jahre 2019  Sachverständigenrat für Umweltfragen angesprochen und definiert:

Die herausragende politische und wirtschaftliche Bedeutung, die dem BIP zugesprochen wird, ist nicht gerechtfertigt, da viele bedeutende gesellschaftspolitische Ziele zur Steigerung der Lebensqualität nicht abgebildet werden. Zum einen werden Verteilungen, wie Einkommensungleichheiten, nicht berücksichtigt. […]

 Zum anderen fließt die Finanzierung der Folgen von Umwelt- und Gesundheitsschäden positiv in die Berechnung des BIP ein. Ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum kann daher durch den Indikator BIP nicht abgebildet werden.[…]

Um eine umwelt und sozialverträgliche Wirtschaftsleistung abzubilden, sollten dem Indikator BIP pro Kopf weitere Indikatoren zur Seite gestellt werden.[…]

 Der SRU empfiehlt der Bundesregierung, dem BIP mindestens einen Indikator zur Seite zu stellen, der ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum abbilden kann, indem weitere Aspekte von Lebensqualität berücksichtigt werden.[…]

Hierfür könnte beispielsweise der Nationale Wohlfahrtsindex (NWI) herangezogen werden . […]

Nachhaltigkeit sollte durch verschiedene ökologische und soziale Indikatoren abgebildet werden und über das BIP sowie über die Darstellung der (Vermeidungs-)Kosten von CO2 und Klimawandel hinausgehen.“

Entwicklung des Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI) und des Bruttosozialprodukts (BIP)

Zur Definition des NWI schreibt das Umweltbundesamt::

„Mit dem NWI wurde ein Indikator entwickelt, der diese Kritikpunkte berücksichtigt. Ausgehend von den Konsumausgaben enthält der NWI Zu- und Abschläge, je nachdem ob es sich um wohlfahrtssteigernde oder wohlfahrtsmindernde Kategorien handelt. Zunehmende Ungleichverteilung verringert den Wert des Index. Umweltkosten und Verbrauch nicht erneuerbarer Ressourcen sind Beispiele für negative Kategorien, Ehrenamt und Hausarbeit für positive Kategorien. Der NWI kommt auch in den Bundesländern zunehmend zum Einsatz (Diefenbacher et al. 2016).“

8.14.8 Moralisierende Gesinnung und autoritärer Politikstil der Grünen

Dieses Kapitel ist für das Verständnis der im vorstehenden Text aufgeführten Verbote und autoritären Maßnahmen der aktuellen Politik wesentlich.

In der Veröffentlichung der beiden Wirtschaftswissenschaftler Söllner und Pritzl Moralismus, Ideologie und staatlicher Dirigismus bei den Grünen – Das Beispiel der Klimapolitik(Jahr 2021) werden die grüne Ideologie sowie ihre  Umsetzung eingehend analysiert. .

Nachfolgend sind die entscheidenden Ergebnisse zusammengefasst:

# Die Klimapolitik der Grünen ist eine wohlklingende Weltanschauung charakterisiert durch einen allumfassenden Staatsdirigismus mit tiefverwurzelter Technologieskepsis und konsequenter Marktablehnung.

# Die Grünen sehen als Ursache für die Klimakrise böswillige und rücksichtslose Menschen, die das Klima absichtlich zerstören um ihre egoistischen Ziele zu verfolgen.

# Demgegenüber die moralische Überlegenheit der grünen Energiepolitik zum Schutz des Klimas alles zu unternehmen und diesem Ziel alles unterzuordnen.

# Dabei stehen sich Wissenschaftsgläubigkeit in einzelnen Bereichen (z.B. CO2-Budgetdenken, naturwissenschaftliche Klimamodelle, statische planetare Grenzen) und extreme Wissenschaftsablehnung und fundamentale Technologiefeindlichkeit diametral gegenüber (z.B. Weiterentwicklung der Kernkraft- oder Kernfusionstechnologie).

# Das politische Angebot, das die Grünen unterbreiten, ist ein moralisch-fürsorglicher Staat. Ein zentrales Politikelement der Grünen besteht darin, zunächst vermeintliche gesellschaftliche Krisen und Bedrohungen zu skizzieren und dann staatlichen Schutz anzubieten. Die Grünen bedienen sich gezielt des Instrumentes der Verängstigung und der Verunsicherung der Menschen: Die Begriffe „Klimakatastrophe“ und „Klimanotstand“ vermitteln ganz besondere Dringlichkeit, drohenden Kontrollverlust und akuten Handlungsdruck.

# Die Grünen fordern deutlich ein „klimagerechtes Wirtschaften“ bei dem die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen aber nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Kompromisse mit anderen gesellschaftlichen Zielen dürfen bei einer Verabsolutierung des Klimazieles nicht gemacht werden

# Sie streben nicht einen menschenwürdigen Wohlstand, sondern einen »klimagerechten Wohlstand« an.

# In der Klimapolitik verbitten sich die Grünen jegliche Kritik an ihrer eklektischen Wissenschaftsgläubigkeit und ihres technokratischen Fehlschlusses.

# Das Diskreditieren von sogenannten »Klimaleugnern«, wenn sie Maßnahmen vorschlagen, die nicht der moralisch-ideologischen Vorstellungswelt der Grünen entsprechen, zeugt von einem wenig demokratischen Gesellschafts- und wenig offenen Diskursverständnis.

# Die in dieser Ideologie für richtig erachteten klimapolitischen Maßnahmen sind unverzüglich – und notfalls auch unter bewusster Verletzung demokratischer Prinzipien (z.B. Einbindung des Parlaments) und gezielter Umgehung bzw. Verletzung rechtsstaatlicher Prinzipien (z.B. Freiheitsrechte, Eigentumsschutz) durchzusetzen..

# Dies erklärt warum die Grünen weiterhin die nationale Vorbildrolle Deutschlands in der Klimapolitik mit immer ambitionierteren nationalen Klimaschutzzielen weiter propagieren, an einer nachweislich ineffektiven und ineffizienten Energie- und Klimapolitik festhalten und dass die Grünen die mächtigsten Verbündeten der Erneuerbaren-Energien-Lobbyverbänden im gesellschaftlichen Verteilungskampf sind.

# Es geht den Grünen nicht (nur) um die Klimaschutzziele, sondern die Klimapolitik ist selbst ein politisches Instrument für eine erstrebenswerte Umgestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft.

# Sie haben ganz konkrete Vorstellungen davon, wie welche gesellschaftlichen Bereiche zu funktionieren haben und welche genauen gesellschaftlichen Ergebnisse erwünscht sind. Daher denken die Grünen vor allem in Verboten und staatlichen Vorgaben.

# Die Grünen sind für einen konsequenten Atomausstieg (Lebenselixier der Partei), für einen Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern, sie sind gegen die   Automobilindustrie, gegen die Energiewirtschaft (wenn nicht erneuerbar), gegen den Luftverkehr, gegen Einfamilienhäuser, sie sind im Grunde gegen Wirtschaftswachstum und plädieren lieber für Suffizienz und Verzicht. Sie sprechen sich frank und frei für »weniger Fleisch und weniger Mobilität« aus (Suffizienz, Klima-Große Transformation 2.3.11.1). Die Liste mit den von den Grünen gewünschten Verboten ist so lang, dass die Grünen von vielen Bürgern als die »Verbotspartei« schlechthin angesehen werden.

# Mit diesen Forderungen/Verboten ist eine offene oder versteckt vorgetragene Wachstums- und Kapitalismuskritik verbunden. Die Klimapolitik sehen viele der Grünen als einen geeigneten Weg, das schon immer unerwünschte private Unternehmertum und den unliebsamen marktlichen Wettbewerb auszuhebeln.

# Verbote und Vorschriften sind im Menschenbild der Grünen die geeigneten Instrumente, um ihre Klimapolitik durchzusetzen.

# Die staatliche Steuerung in allen Lebensbereichen verbannt die fundamentalen Werte der sozialen Marktwirtschaft, Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Der Staat greift massiv in den Wettbewerb ein und bestimmt, dass alle wirtschaftlichen Aktivitäten am gesamtgesellschaftlichen Wohlstand ausrichten.

# Da die Grünen ihr politisches Selbstverständnis mit der moralisierenden Klima- und Energiepolitik existenziell verbinden, werden sie am wenigsten eine kritische und rational geführte Diskussion über Ziele und Instrumente der Klimapolitik zuzulassen bereit sein.

# Die Grünen zeichnet eine tiefe Marktskepsis aus. Sie können und wollen nicht verstehen, dass die Menschen sich in ihrem eigeninteressierten Verhalten an finanziellen Anreizen orientieren. So haben sie kein realistisches Konzept für eine effektive und bezahlbare Energiewende.

Noch eine ergänzende Bemerkung zur aktuellen Politik. Viel Bürger stellen sich die Frage: wie kommt es, dass die Partei der Grünen die etwa 15% bei der Wählerstimmen erzielt hat in so ausschließlicher Form die aktuelle deutsche Politik bestimmt? Der Grund ist einfach, die grüne Ideologie beherrscht die Politik aller Parteien Deutschlands. Von der AFD abgesehen gibt es in Deutschland keine Opposition. Friedrich Merz und Christian Lindner suchen die Nähe zur grünen Partei um mit ihr koalieren zu können und ein gemeinsames, selbstgerechtes Bündnis zur Rettung der Welt zu schließen.

Der deutsche Bürger: Potential für die ausserparlamentarische Opposition ?

Zu dieser Möglichkeit hat vor kurzem Ulf Poschardt in der Welt einen vielsagenden Artikel verfasst Staatsgläubigkeit in einer infantilisierten Gesellschaft, der wahrscheinlich das Potential von bürgerlichem Widerstand ausschließt.

8.14.9 Einige kritische Stimmen zur Energiekrise

In einer für das Öffentlich-rechtlich Fernsehen sehr mutigen und professionell gemachten WISO Sendung  werden die prominenten Akteure der Energiewende kritisch befragt. In der gewohnten Weise ist die Lösung der unbedingte Ausbau der Erneuerbaren Energien. Bezüglich der heute noch fehlenden Speicherkapazitäten verweist der Staatssekretär Patrick Graichen auf die in Zukunft in Millionen zählenden Elektroautos mit ihren Batteriespeichern.

Die in Fernsehtalkshows fast allgegenwärtige Claudia Kemfert geht nicht so ins Detail und stellt fest: Energiespeicher gibt es in Deutschland „noch und nöcher“.

Damit zeigt sie eine technische Kompetenz, die an Frau Annalena Baerbock erinnert, die das “Netz als Speicher betrachtet, und das genau berechnet“. Beim Anhören dieser Expertenmeinungen laufen dem informierten Zuhörer wahre Schauer vor den Entwicklungen der nahen Zukunft über den Rücken.

Das erklärt, dass es zur Zeit vermehrt Meinungsäußerungen gibt, die die Realität gut analysieren und die Schwächen schonungslos ansprechen. Zu erwähnen sind hier die Videos “Achtung Reichelt“, ehemaliger Chefredakteur bei BILD, z.B. seine Ausstrahlung die “Stromverschwörung von Habeck und Co.“

Doch auch die aktuelle Redaktion von BILD äußert sich kritisch zur Energiesparverordnung, die sie als Klimalockdown einstufen.


Aktualisierung August 2022

Die Politik fährt Deutschland gegen die Wand und täuscht den deutschen Steuerzahler

veröffentlicht in der  Kalten Sonne am 2. August 2022

Täuschungsmanöver 1. Die Ursache der Energiekrise

Robert Habeck hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vorgeworfen, einen Wirtschaftskrieg gegen Deutschland und Europa zu führen. „Russland hat Gas und Energie als Waffen gegen Deutschland eingesetzt“

Die Fakten:

Die Gasknappheit und die Inflation sind hausgemacht und beginnen deutlich vor dem Einmarsch Russlands (siehe Die große Transformation 8.8.2.)

Grüne Energiepolitik

# Grüne Energiepolitik ist nicht nur die Energiepolitik der Partei der Grünen, sondern bereits Angela Merkel hat sie zur Chefsache gemacht und alle Parteien ausgenommen die AfD haben sich diese Politik zu eigen gemacht.

# Im Koalitionsvertrag der „Ampel“ heißt es:

„Das verschärfte 2030-Klimaziel (…) verlangt (…) (auch) die Errichtung moderner Gaskraftwerke (…) von nun präzise 23 GW“

(Autor: was bei einer Leistung von 500 MW/Kraftwerk 40 bis 50 Kraftwerken entspricht.)

# Der Grund für diese Forderung der grünen Energiepolitik nach CO2-emittierenden Kraftwerken ist die Tatsache, dass eine brauchbare  Stromversorgung mit den erneuerbaren Energien Wind und Sonne nur im Zusammenwirken mit konventionellen Kraftwerken (Gas, Kohle) funktioniert.

Das Ölembargo

Zum Wirtschafts-und Finanzsanktionspaket gegen Russland verkündet Frau Baerbock im Februar dieses Jahres. „Das wird Russland ruinieren.“ Das Öl-Strafembargo gegen Russland Anfang Juni zeigt dort wenig Wirkung. Russland hat seine Öllieferungen stark nach Indien und China ausgeweitet und kann so die wegfallenden EU- Lieferungen kompensieren. Russland ist damit erstmals seit mehr als eineinhalb Jahren an Saudi-Arabien als Chinas wichtigstem Öl-Lieferanten vorbeigezogen. Erst Mitte Juni drosselt Russland die Erdgaslieferungen erst um 40%, anschließend um 60%

Zusammenfassend muß man feststellen, dass die grünrote Energiepolitik der letzten Jahre, begonnen unter Angela Merkel und fortgeführt durch die Ampel-Koalition, die Energiesicherheit Deutschlands abgeschafft hat. Für die selbstverschuldete Energieknappheit macht man Putin und den Ukrainekonflikt verantwortlich und um „ Putin  zu ärgern“ empfiehlt Robert Habeck den Deutschen Energie zu sparen, so z.B. weniger zu duschen, die Raumtemperatur zu senken, mehr Homeoffice zu arbeiten und weniger Auto zu fahren.

Obwohl die Weiterverlängerung der Atomkraftwerke möglich wäre, wird das dreist als nicht machbar erklärt. Die Erdgasvorräte Deutschlands auszubeuten wird abgelehnt, weil die Grünen gegen das Fracking sind. Die Gaspipeline Nordstream 2 bleibt geschlossen, um Putin zu bestrafen. Also alle Möglichkeiten die Folgen der Gasknappheit abzumildern werden zu diesem Zeitpunkt von der Politik abgelehnt.

Täuschungsmanöver 2

Ende Juli werden die russischen Gaslieferungen auf 20% reduziert. In der Diskussion um eine Fristverlängerung der AKW stellt Robert Habeck und andere grüne Politiker fest Wir haben ein Wärmeproblem, kein Stromproblem“

Einschub: Strom und Wärme sind 2 Erscheinungsformen der gleichen physikalischen Grundgröße, der Energie und man kann natürlich beide Energieformen ineinander umwandeln: In China benutzt man Atomenergie um Wohnsiedlungen zu heizen und bei unseren Nachbarn in Frankreich sind Elektroheizungen in Wohnungen nicht selten. Nun hat in Deutschland ein Boom beim Kauf von Heizlüftern eingesetzt und wenn diese alle bei kaltem Winter eingeschaltete werden, dann hat Deutschland ein Stromproblem

Auch im Wirtschaftsministerium ist man sich nicht ganz sicher, dass es kein Stromproblem gibt, denn der Wirtschaftsstaatssekretär Patrick Graichen empfiehlt den deutschen Firmen  sich Notstromaggregate zuzulegen, um gegen eventuelle Stromausfälle gewappnet zu sein. Nach Forderungen nach einem Weiterbetrieb der noch am Netz befindlichen deutschen Atomkraftwerke hat die Bundesregierung einen weiteren Belastungstest für das deutsche Stromnetz unter nochmals verschärften Annahmen in Auftrag gegeben.

Ein erster Stresstest im März hatte ergeben: Die Stromversorgung in Deutschland ist auch bei einem akuten Gasmangel gesichert. Basierend darauf entschied die Bundesregierung, dass ein Weiterbetrieb der drei noch vorhandenen Atomkraftwerke nicht nötig sei. Was genau unter den jetzt noch einmal verschärften Bedingungen des 2. Stresstests zu verstehen ist, ist nicht klar, die Ergebnisse sollen im August vorliegen. Was die Betriebssicherheit der AKW’s anlangt hat der TÜV inzwischen festgestellt, dass nicht nur das in Betrieb befindliche Werk Isar 2 problemlos länger laufen kann, sogar eine Reaktivierung des stillgelegten Atomkraftwerks Gundremmingen wäre möglich.

Behauptung: Atomkraftwerke ersetzen nur etwa 1% des Gasverbrauchs

Längere Laufzeiten für Atomkraftwerke ersparen höchstens ein Prozent des Erdgasbedarfs, behauptet Green Planet Energy, die sich auf eine Studie des Analyseinstituts Energy Brainpool stützt. Green Planet Energy, vormals Greenpeace Energy ist ein Versorger von Ökostrom und kämpft gegen eine Verlängerung der Laufzeiten der AKW’s weil sie der Verbreitung von Strom aus Erneuerbaren Energien verhindern: „Länger laufende Atommeiler sind schädliche Bremsklötze für die Energiewende, weil sie durch ihre träge Produktionsweise die Einspeisung von Ökostrom blockieren“.

Energy Brainpool führt u.a. Auftragsstudien für das BMWK, Greenpeace und Die Grünen durch:

Der Autor konnte mit den angegebenen  Daten den 1%-Wert nicht verifizieren, sondern erhielt einen Wert von etwa 4,5% und wenn man den Wirkungsgrad von Gaskraftwerken von nahe 50% berücksichtigt, dann entspricht die von den 3 AKW’s gelieferte Energie etwa 8% des Gasverbrauchs.

Einige Stimmen zur AKW-Fristverlängerung. Aufruf von Hochschulprofessoren:

Der Aufruf ist eine Besonderheit: 20 Professoren von deutschen Hochschulen, allesamt renommierte Forscher aus technologischen, naturwissenschaftlichen und ökonomischen Fachbereichen, fordern die Bundesregierung auf, den Atomausstieg rückgängig zu machen. Die Petition soll vom Deutschen Bundestag der Allgemeinheit zum Unterzeichnen freigegeben werden. Ab 50.000 Stimmen dürfen die Wissenschaftler ihre Forderungen im Bundestagsausschuss erläutern.“

Umfrage: Mehrheit will Laufzeiten der drei Atomkraftwerke verlängern

„Eine klare Mehrheit will laut einer Umfrage angesichts der Abhängigkeit Deutschlands von russischen Energie-Importen die Laufzeiten der drei verbliebenen Atomkraftwerke verlängern.

Es sprechen sich 70 Prozent der Befragten für eine Laufzeitverlängerung aus, ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey.“

Interne Sprachregelung für die Partei der Grünen

Die Grünen stehen in der Atomdebatte zunehmend unter Druck und ihre Argumentation zeichnet sich durch unterschiedliche Stellungnahmen aus. Zu diesem Thema schreibt die Welt:

„In der internen E-Mail, die WELT vorliegt, empfiehlt die Bundesgeschäftsstelle eine einheitliche Sprachregelung und ein bestimmtes Vorgehen. Damit reagiert sie darauf, dass die Atomdebatte in den Medien „weiter hochgehalten“ werde.

„So unaufgeregt und knapp wie möglich“

„Grundsätzlich wichtig: Wir lassen uns hier nicht von Scheindebatten treiben. Wir haben in der Vergangenheit nach Fakten und Sachstand entschieden und tun das auch weiterhin“, heißt es in der Mail aus Berlin. Es wird geraten, „so unaufgeregt und knapp wie möglich zu antworten“.“

Wie auch die endgültige Empfehlung der Grünen aussehen wird, der deutsche Bürger, der zu Verzicht aufgerufen wird (die hinsichtlich der „Bestrafung Putins“ (s.oben)  nichts bringt) muss sich darüber im Klaren sein, dass Teile der Grünen konsequent für  die Durchsetzung ihrer Ideologie kämpfen, ohne Rücksicht auf die Folgen für die Bevölkerung.


Aktualisierung Juli 2022

Die Bedrohung Deutschlands durch den Ökosozialismus

Seit der Einführung der Webseite Klima-die große Transformation ist auf die Bedrohung der Gesellschaft durch den Ökosozialismus hingewiesen und seine Entwicklung in Deutschland während der letzten Jahre beschrieben worden.

Gegenwärtig bilden Regierung und Opposition eine“ Einheitspartei im Hinblick auf Energiewende und Klimawandel“, bereit das aktuelle freiheitliche Deutschland zu opfern, um es in eine klimaverträgliche, nachhaltige Gesellschaft umzuwandeln.

Die Medien, soweit sie diese Thematik überhaupt bemerkten haben, haben die große Transformation als Verschwörungstheorie abgetan und der deutsche Bürger, von Natur aus unpolitisch, übernahm das, was Mainstream, Lokalpresse und ÖRR darboten.

Die grünrote Energiepolitik der letzten Jahre, begonnen unter Angela Merkel und fortgeführt durch die Ampel-Koalition, hat die Energiesicherheit Deutschlands abgeschafft. Für die selbstverschuldete Energieknappheit (siehe 8.8.1) macht man Putin und den Ukrainekonflikt verantwortlich und um „ Putin  zu ärgern“ empfiehlt Robert Habeck den Deutschen Energie zu sparen, so z.B. weniger zu duschen, die Raumtemperatur zu senken, mehr Homeoffice zu arbeiten und weniger Auto zu fahren.

Eine Politik, die bewusst die Gesellschaft spaltet

Obwohl die Weiterverlängerung der Atomkraftwerke möglich wäre, wird das dreist als nicht machbar erklärt. Die Erdgasvorräte Deutschlands auszubeuten wird abgelehnt, weil die Grünen gegen das Fracking sind. Die Gaspipeline Nordstream 2 bleibt geschlossen, um Putin zu bestrafen.

Also alle Möglichkeiten die Folgen der Gasknappheit abzumildern werden von der Politik abgelehnt. Stattdessen verkündet Habeck „Das wird Deutschland vor eine Zerreißprobe stellen“ Anstatt von Robert Habeck zu fordern diese Alternativlösungen zu nutzen   beginnen die deutschen Gemeinden  die ersten Wärmehallen für den kommenden Winter für ältere und notleidende Bürger zu planen und die Industrie fordert Priorität bei der Gaszuteilung gegenüber privaten Verbrauchern. Das alles wäre unnötig, wenn man auf Atomenergie, fracking, oder Gas über die Leitungen Druschba bzw. Nordstream 2 zurückgreifen würde. Diese Politik zerstört bewusst den Zusammenhalt der Gesellschaft.

In Schwedt erklärt Habeck der um ihre Arbeitsplätze bangenden Arbeiterschaft, dass das Ölembargo Russland hart trifft, im Widerspruch zu Meldungen, dass sie  Russland kaum schaden (siehe auch Kapitel 8.9.3). Aber mit Sicherheit wird dieses Embargo in Deutschland Arbeitsplätze kosten und das Vermögen der Bürger angreifen.

Den deutschen Firmen empfiehlt der Wirtschaftsstaatssekretär Patrick Graichen sich Notstromaggregate zuzulegen, um gegen eventuelle Stromausfälle gewappnet zu sein.

Diese  Energiespar -und Verzichtsmodelle entsprechen dem Vorgehen, das in der Studie des Umweltbundesamts zur Energiewende Mit Suffizienz mehr Klimaschutz modellieren   (siehe auch Kapitel 2.3.11.1) vorgeschlagen wird.

Ausschnitte aus der Studie:

Bereiche und mögliche Stellschrauben für Suffizienz

Verkehr Mobilität:

    • Verringerung der Neuzulassungen PKW
    •  Besteuerung PKW, Änderung Entfernungspauschale, Energiesteuern, PKW- Maut, Erhöhte Taktfrequenz ÖPNV, Tempo 30 in Städten
    • Größe  PKW 
    • Teuerer Parkraum für größere PKW, eingeschränkte Fahrbahnnutzung für nicht bedarfsorientierte PKW-Größe
    • Reduzierung der zurückgelegten Fahrstrecken 
    • Förderung  Heim-und Telearbeit
    • Reduktion Flugbewegungen
    • Erhöhung Luftverkehrssteuer, Verringerung Subventionen Flugbenzin
  • Landwirtschaft Ernährung
    • Änderung Transferzahlung Landwirte, Reduzierung des Fleisch- und Milchkonsums, maximale Tierzahl pro ha, höhere Stickstoffgrenzwerte, Erhöhung Mehrwertsteuer auf Fleisch, Futtermittelsteuer , Pflicht alles Futter selbst anzubauen , 
  • Gebäude Wohnen & Bau
  • Wohnungen,  weniger stark beheizen , Wohnfläche pro Kopf verringern, Förderung zur Teilung und Tausch und Wohnraum. Besteuerung Wohnraum, weniger Warmwasser benutzen und Warmwassertemperatur reduzieren
  • Elektrogeräte Zahl, Größe und Nutzung dem Bedarf anpassen, Teilen von Geräten,   
  • Reduzierung des Stromverbrauchs durch Reduzierung des elektrischen Wäschetrocknens, Reduzierung des Fernsehkonsums, Förderung von sharing- Angeboten, und Reparaturservices […]

The Great Reset in Deutschland

Das Endziel dieser Forderung die Bevölkerung zu mehr Suffizienz, also zu weniger Konsum und mehr Verzicht zu entwickeln, ist es die Weltwirtschaft in Richtung einer „faireren, nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Zukunft“ umzuformen (siehe Kapitel 7.5), die sich auf Rassengleichheit, soziale Gerechtigkeit und den Schutz der Natur konzentriert. […] Eine solch umfassende Transformation erfordert die Änderung des menschlichen Verhaltens. […]

Diese Umformung ist der vom Weltwirtschaftsforum (WEF) unter der Leitung von Klaus Schwab vorgeschlagene Große Neustart (great reset) und ist ausführlich im Kapitel 7.5 beschrieben. Um sich davon zu überzeugen dass   dies auch ein  Ziel der aktuellen deutschen Politik ist , lese man  die Rede von Angela Merkel  beim WEF 2020 .

„  […] Klimaneutralität – die allermeisten Länder der Europäischen Union haben sich dazu verpflichtet. Die Kommissionspräsidentin war gestern hier und hat Ihnen den „Green Deal“ vorgestellt. Europa will der erste Kontinent sein, der CO2-frei, also emissionsfrei, lebt. Aber, meine Damen und Herren, das sind natürlich Transformationen von gigantischem, historischem Ausmaß. Diese Transformation bedeutet im Grunde, die gesamte Art des Wirtschaftens und des Lebens, wie wir es uns im Industriezeitalter angewöhnt haben, in den nächsten 30 Jahren zu verlassen […]

Das heißt also, wir werden dramatische Veränderungen erleben, ohne dass wir die Produkte, an die wir heute gewöhnt sind, aus der Hand geben müssen. Aber all das muss neu gedacht werden. Dafür müssen die staatlichen Rahmenvoraussetzungen geschaffen werden. Und auch die Wirtschaftsunternehmen müssen dazu bereit sein, sich auf einen innovativen Pfad zu begeben.“


Aktualisierung Juni 2022

Das jüngst von der deutschen Regierung in der EU gepushte und beschlossene Ölembargo ist eine Entscheidung gegen die Interessen Deutschlands. Sie ist eine Konsequenz der grünen Energiepolitik die mit ideologischem Eifer kurzfristig Versorgungssicherheit mit Erneuerbaren Energien durchsetzen will. Betrachtet man  kritisch die Ausbaupläne für Wind- und Solarenergie sowie die dazu beschlossenen Gesetze, so erkennt man, dass diese Politik zwangsläufig nur auf Kosten der Bevölkerung zu realisieren ist. Die folgenden Kapitel beschreiben die Gründe warum die grüne Energiewende die Natur  Deutschlands und den  Wohlstand seiner Bürger zerstören wird.

Im Folgenden des Vorworts finden Sie eine Zusammenfassung der neuen Unterkapitel 8.8-8.13 und deren Themen:

8.8. Die Energiekrise, Folge der grünen Energiepolitik

# Die Stromversorgung mit den erneuerbaren Energien Wind und Sonne funktioniert nur im Zusammenwirken mit konventionellen Kraftwerken (Gas, Kohle). Nur so kann zu jeder Tageszeit und jeder Wetterlage (beispielsweise auch nachts bei windstillem Wetter) brauchbarer Strom zur Verfügung gestellt werden.

# Mehr erneuerbare Energien, wie ständig von der Lobby der Erneuerbaren gefordert, bedeuten also auch mehr Gas-oder Kohlekraftwerke. Die deutsche Politik hat sich für Gas als konventionelle Energiequelle entschieden, was etwa 40 bis 50 neue Gaskraftwerke bis 2030 notwendig macht.

# Der Anstieg der Erdgaspreise auf den Großhandelsmärkten begann bereits im Oktober 2021 vor dem Ukrainekonflikt. Ursachen waren u.a. in Europa und vor allem in Deutschland das Abschalten von Kohlekraftwerken, der Wechsel von Kohlestrom auf Gasstrom, Unzureichend gefüllte Gasspeicher sowie eine spekulative Einkaufspolitik der EU-Staaten auf den Großhandelsmärkten für Erdgas.

So nahm Angela Merkel Russland gegen den Vorwurf in Schutz, dass die Preissteigerungen mit mangelnden Lieferungen zu tun haben könnten Sie verwies darauf, dass Europa sich weniger auf langfristigen Lieferverträge und mehr auf den Gaseinkauf auf dem Spot- Markt gestützt habe  (siehe Kapitel 7.12.2 dieser Webseite).

# Der Anstieg des Gaspreises wurde anschliessend weiter angeheizt durch Ankündigungen der Aussenminister Blinken, USA, und Baerbock, Deutschland, das Gasleitungsnetzwerk Nordstream 2 nicht zu genehmigen.

# Das von der Bundesregierung als Ersatz vorgesehene Flüssiggas LNG wird in den USA nach dem in Deutschland verbotenen fracking-Verfahren gewonnen und ist teurer und klimaschädlicher als russisches Erdgas.

# Auf Tichys Einblick schreibt Marco Gallina „Die Autorin fasst damit die abschreckende Energiepolitik des „alten Kontinents“ luzide zusammen, deren Vorreiter Deutschland ist. Die Fokussierung der Medien auf die fossilen Brennstoffe als Ursache der hohen Energiepreise klammert aus, dass Deutschland schon zuvor die höchsten Stromkosten hatte. Die Energiekrise ist nicht die Chance auf eine europaweite Energiewende, sondern der Beleg ihres Scheiterns. Nicht der Handel mit Russland, sondern die Unfähigkeit, alternative Erzeuger an das europäische Netz zu binden (Stichwort: Nabucco-Pipeline) sind der eigentliche Grund der Abhängigkeit. Während die Kernkraft weltweit ausgebaut wird, soll sie hierzulande eingemottet werden. Europa treibt sich mit seiner Ideologie in den Blackout – und Deutschland geht fahnenschwenkend voran.“

8.9. Das EU Ölembargo, eine Entscheidung gegen die Interessen Deutschlands 

8.9.2 Folgen für Deutschland: Raffinerie Schwedt Brandenburg

In Deutschland wird die Raffinerie im brandenburgischen Schwedt über die Druschba-Pipeline mit Rohöl aus Russland versorgt: Damit kommen noch etwa zwölf Prozent der deutschen Ölimporte aus Russland.

Die Raffinerie PCK gehört mehrheitlich dem russischen Staatskonzern Rosneft. Sie versorgt Berlin und Brandenburg zum Großteil mit Treibstoff. Rund 1200 Menschen arbeiten bei PCK, dem „Petrochemischen Kombinat“.

Dazu kommen Hunderte Beschäftigte bei Zulieferunternehmen

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sucht jetzt nach Wegen, bis Jahresende alternative Öllieferungen nach Schwedt zu organisieren.

Habeck hat aber schon eingeräumt, dass es möglicherweise vorübergehend zu Versorgungsproblemen in Teilen Ostdeutschlands kommen kann. Es könne „für eine begrenzte Zeit zu wenig Öl und damit zu wenig Benzin verfügbar sein“.

In der B.Z. leistet Gunnar Schupelius dem Minister bei seiner Lösungssuche Hilfestellung

Sagt uns die Wahrheit über das Öl-Embargo, was wird geschehen?

 

„Es ist noch nicht beschlossen, aber Deutschland hat dem Plan bereits zugestimmt: Die Europäische Union will auf russisches Öl verzichten.

In vielen Regionen wird man Ersatz vom Weltmarkt beziehen können, in Berlin und Brandenburg ist das praktisch unmöglich. Wir bekommen Benzin, Diesel und Heizöl zu 90 Prozent aus der Raffinerie in Schwedt, die das Rohöl wiederum zu 100 Prozent über eine Pipeline aus Russland bezieht.

Könnte man diese Raffinerie auf andere Weise beliefern? Und wenn ja, würde diese Raffinerie, die mehrheitlich dem russischen Konzern Rosneft gehört, das Ersatz-Öl verarbeiten? Diese Fragen kann derzeit niemand beantworten.

Aber auch wenn die Raffinerie weiterarbeiten könnte, würde es teuer werden. Der ADAC geht von drastisch steigenden Preisen aus. Nach einer Berechnung der Zeitschrift „auto motor und sport“ würde ein Liter Benzin drei Euro kosten.

Berlins Regierende Bürgermeisterin Giffey (SPD) wandte sich Hilfe suchend an die Bundesregierung. Doch dort ist man auch nicht schlauer.

Bundeswirtschaftsminister Habeck (Grüne) deutete an, dass die Versorgung „stocken“ könnte. Insgesamt erwartet er aufgrund des Öl-Embargos „Preissprünge“, eine „höhere Inflation und eine Belastung der Wirtschaft“.

Das hört sich gefährlich an. Und wenn die Lage so ernst ist, wie kann man dann ein Embargo beschließen? Da wird das Pferd von hinten aufgezäumt. Umgekehrt wäre es richtig: Erst muss man wissen, wie das russische Öl ersetzt wird, dann dreht man den Hahn ab.

So gehen Ungarn und die Slowakei vor. Sie wollen sich dem Embargo erst anschließen, wenn sie es auch können. Sie verlangen Ausnahmeregeln – und genau die müssen auch für Berlin und Brandenburg gelten.

Stattdessen überbieten sich unsere Politiker in Forderungen nach Sanktionen, allen voran Ursula von der Leyen. Was weiß sie denn von den Verbraucherpreisen? Hat sie schon mal ein leeres Konto gesehen?

„Die Schwächsten wird es am härtesten treffen“, sagte der Hamburger Ökonom Thomas Straubhaar im Deutschlandfunk. Alle, die jetzt über das Öl-Embargo entscheiden, können sich gar nicht vorstellen, wie es ist, wenn man hart getroffen wird.

Denn wer ein Ministergehalt bezieht oder die Diät eines Abgeordneten im Bundestag, dem ist es egal, ob der Liter Benzin 1,50 oder drei Euro kostet, dem ist es egal, ob sich der Preis für das Hackfleisch verdoppelt.

Die Politik steckt in der Moralspirale nach oben: Wer die härtesten Sanktionen fordert, ist immer der Beste. Das aber führt an den Abgrund. Mit anderen Worten: Wir können uns dieses Embargo jetzt nicht leisten. Es kann erst in Kraft treten, wenn wir einen bezahlbaren Ersatz für das russische Öl haben.

Diese Bedingung muss auch der Berliner Senat stellen. Oder wollen wir warten, bis hier die Lichter ausgehen?“

Diese vorstehenden Ausführungen erklären auch zusammen mit der Abbildung unten die Haltung Orbans, der nicht bereit ist seine intakte Wirtschaft für einen sehr zweifelhaften Erfolg (siehe unten 8.9.3 EU Ölembargo: Die  wirtschaftlichen Konsequenzen für  Russland ) zu destabilisieren.

Russischer Anteil an Ölimporten für verschiedene europäische Länder (Quelle Statista)

Grüne Industriepolitik für Schwedt

Das Ölembargo erlaubt nicht nur Ungarn die Nutzung des Öls aus der Druschba-Leitung sondern auch Deutschland (wesentlich für die Industrie in Schwedt), doch  eine „Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums sagte nach dpa-Angaben, Deutschland und Polen hätten bereits erklärt, dass sie die Ausnahmen nicht nutzen werden und russische Einfuhren über Pipelines zum Jahresende einstellen wollen. Es gelte nun auszuarbeiten, wie das für Deutschland realisiert wird. „Das ist insbesondere für die Raffinerie Schwedt mit ihrem russischen Mehrheitseigner drängend“, so die Sprecherin“

Inzwischen scheint die Lösung klar. Der Standort in Schwedt soll zu einer grünen Raffinerieumgebaut werden, sagt Michael Kellner (Grüne), Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Eine Ausnahmegenehmigung vom Ölembargo schließt er aus. So sei es vom Kanzler festgelegt und dem könne er nicht widersprechen 

8.9.3 EU Ölembargo: Die wirtschaftlichen Konsequenzen für Russland

Das untenstehende Diagramm zeigt die Entwicklung der Ölexporte Russlands während der letzten Monate  gemäß des Handelsdatenunternehmen Kpler . Die starke Zunahme ist vor allem auf Rekordimporte durch Indien und China zurückzuführen, die von den deutlichen Preisnachlässen auf russisches Öl profitierten. 

Jane Xie, Chefanalyst für Erdöl bei Kpler Singapur “Einige der interessierte Käufer in Asien sind mehr durch wirtschaftliche als durch politische Gesichtspunkte motiviert.[…]

Im April überholte Asien zum ersten Male Europa als den bedeutendsten Käufer und dieser Abstand wird sich im Mai noch vergrößern.

Das Ölembargo erhöht den Marktpreis 

Das Embargo für Rohöl tritt nach 6 Monaten in Kraft, für Ölprodukte nach 8 Monaten. Kurzfristig  wird durch das Embargo der Marktpreis in die Höhe getrieben  und der Umsatz Russlands sogar  noch gesteigert. Wenn also das Embargo einen deutlichen Schaden für Russland bedeuten sollte, dann erst von 2023 ab.

Versicherer sollen Tanker mit russischem Öl nicht mehr versichern

Dies trifft dann alle Maßnahmen von der Schiffsfinanzierung über Versicherungen bis hin zu den Reedereien, die Tanker mit russischem Öl betreiben.

Versicherer in Europa und den Vereinigten Staaten schränken den Versicherungsschutz für russische Öltanker ein, so berichtet Reuters am 25 5.

Dieser Rückzug tritt im Laufe Juni/ Juli in Kraft wenn die momentan gekündigten Policen auslaufen.

Diese Einschränkung dürfte auch für Rückversicherungsunternehmen gelten.

Dazu stellt ein Versicherungsexperte fest: In Russland gibt es wahrscheinlich Versicherungen, die eine Haftpflicht oder Rückversicherung übernehmen, die dann durch eine Staatsgarantie durch Russland oder China oder von beiden gestützt würde.

Wenn keine westlichen Versicherungsunternehmen zur Verfügung stehen wird sich Russland der lokalen Versicherungsunternehmen bedienen, wie z.B. Ingosstrakh.

NewDelhi, beispielsweise, sieht in der Versicherungsfrage kein Problem für künftige Käufe. So äußert sich ein hoher Regierungsbeamter „ Ingosstrakh übernimmt die Haftung für alle möglichen Gefährdungsrisiken auf See “.

Zusammenfassend beschreiben die Blackout News  die zu erwartenden  Ergebnisse des EU Ölembargos :

„ Nachdem Russland recht schnell Ersatzabnehmer für sein Rohöl gefunden hat, droht das Ölembargo der EU ins Leere zu laufen, bevor es überhaupt in Kraft getreten ist. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch die Finanzierung und Versicherung von nichteuropäischen Banken beziehungsweise Versicherern übernommen wird. Damit dürften auch die neuen Maßnahmen ausgehebelt sein. Das einzige, was man dann erreicht, hat ist, dass wir alle mehr für Energie bezahlen müssen und die Konkurrenz am Weltmark Energie noch billiger bekommt. Letztendlich wird des zu einem wirtschaftlichen Abschwung in der Eurozone verbunden mit hoher Inflation und Arbeitslosigkeit führen, ohne dem eigentlichen Ziel, Russland zu schwächen, nahezukommen.“ 

Habeck, Minister oder Chefideologe der Energiewende?

In diesem Zusammenhang schreibt Klaus-Rüdiger Mai in Tichys Einblick:

Die Bundesregierung führt das Land sehenden Auges in die Benzin-Knappheit

„Kaum hatten Robert Habeck und die deutsche Regierung dem Öl-Embargo der EU zugestimmt, gestand er bei RTL Direkt kleinlaut ein, dass der von der EU geplante Importstopp für russisches Erdöl in Ostdeutschland und im Großraum Berlin zur Benzinknappheit führen könnte. Knappheit beim russischen Erdöl, dass durch die Erdölleitung Drushba in Schwedt ankommt und dort raffiniert wird, das auch das mitteldeutsche Chemiedreieck betrifft, bedeutet im Klartext, dass man in Ostdeutschland und in Berlin zu bestimmten Zeiten keinen Kraftstoff mehr bekommt. Und dass sich der Sprit im Osten rasant verteuert und nicht nur das. Nämlich dass auch die chemische Industrie im Osten die Arbeit einstellen muss.

Wenn Habeck versichert, dass an Lösungen gearbeitet wird, wechselt er vom Minister in das Fach des Komikers. Das Desaster, das nach Habecks eigenen Worten eintreten könnte, ist eine Katastrophe mit Ansage, in die nun die Regierung Scholz sehenden Auges geht, obwohl die Regierung im nationalen Interesse das sechste Sanktionspaket der EU ablehnen müsste. Lehnt sie es nicht ab, handelt sie vorsätzlich und im Bewusstsein der Folgen gegen die Interessen des deutschen Volkes. Es stellt sich immer mehr die Frage, ob Robert Habeck verantwortlicher Bundesminister oder nur wohlwollender Kommentator seiner eigenen desaströsen Politik ist, der an Lösungen glaubt, wo keine sind, weil doch dort aus Gründen der Ideologie Lösungen vorhanden sein müssten. 

Einer der vielen Mainstreammedien-Experten äußerte in der Tagesschau, dass ein Öl-und Gas-Embargo das „Herz der russischen Macht“ treffen würde, der Experte hat nur vergessen hinzuzufügen: aber erst lange nach Deutschlands Wirtschaftsinfarkt.“

8.10 Das „Osterpaket: Mit „Ökopatriotismus“ Deutschland zerstören

Der Bundestag hat am Donnerstag, 12. Mai 2022, erstmals über das „Osterpaket“ genannte Bündel gesetzlicher Initiativen zur Beschleunigung des Ausbaus der erneuerbaren Energien beraten. Das darin enthaltene Gesetzespaket soll zum 1. Juli in Kraft treten.

Der entscheidende Punkt in Robert Habecks Osterpaket liegt in einigen wenigen Sätzen: In Zukunft soll vor allem der Windkraftausbau immer Vorrang vor dem Naturschutz genießen. „Die Nutzung erneuerbarer Energien“, heißt es dort, liege künftig „im überragenden öffentlichen Interesse“ und diene „der öffentlichen Sicherheit“. Bei der Vorstellung seines Plans griff der Wirtschaftsminister sogar zu einem für ihn ungewöhnlichen Wort: „Gemeinsam schaffen wir es, gemeinsam stoppen wir den Krieg, gemeinsam schaden wir Putin und gemeinsam werden wir unabhängig von fossilen Energien – das ist dann ökologischer Patriotismus.“ Bei der sogenannten „Schutzgüterabwägung“ – also etwa bei dem Konflikt eines Windpark-Baus mit dem Vogelschutz – habe deshalb der Ausbau der erneuerbaren Energien unter dem Zeichen dieses „ökologischen Patriotismus“ immer Vorrang.

Zur Einstellung zur Vaterlandsliebe von Robert Habeck zitiert die WELT:“ 2010 veröffentlichte Habeck, damals Fraktionsvorsitzender der Grünen in Schleswig-Holstein, ein Buch mit dem Titel „Patriotismus. Ein linkes Plädoyer“, und in diesem Buch schrieb er: „Patriotismus, Vaterlandsliebe also, fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht.“

Ähnlich reserviert äußerte sich die deutsche Innenministerin Nancy Faeser:

„Wir müssen den Begriff „Heimat“ positiv umdeuten und so definieren, dass er offen und vielfältig ist. Und, dass er ausdrückt, dass Menschen selbst entscheiden können, wie sie leben, glauben und lieben wollen“, sagte die SPD-Politikerin

Vielleicht ist dies eine Erklärung warum diesen Politikern jegliche Empathie fehlt, wenn es um die Zerstörung des deutschen Waldes durch Aufstellen von Windrädern geht.

Das Video zeigt für den in Baden Württemberg gelegenen Berg Hohenlochen die Rodungs-und Baumassnahmen für 4 Windräder  auf einer Fläche von etwa 10 ha .

Für jeden Naturliebhaber ein Bild der Trostlosigkeit.

Die grün-schwarze Landesregierung  von Baden-Württemberg hat nun beschlossen in der laufenden Legislaturperiode weitere 1000 Windräder aufzustellen. Die gleichen Politiker, die gegen das Abholzen der Regenwälder im Amazonasgebiet protestieren, setzen nun per Gesetz die Vernichtung des CO2-Speichers Wald in Deutschland durch.

Die deutsche Naturschutzinitiative (NI) hat in einer Presseveröffentlichung gegen das Osterpaket Stellung bezogen:

Wissenschaftler kritisieren „Eckpunktepapier“ (Autor:  das Osterpaket) der Bundesregierung und fordern: Keine Windenergie im Wald und in Schutzgebieten! 

Ihr Vorsitzender Harry Neumann kündigt dabei an

„Sollten die im Eckpunktepapier vorgestellten Pläne tatsächlich umgesetzt werden, wird die Naturschutzinitiative (NI) jeden erfolgversprechenden Rechtsweg bis zum Bundesverfassungsgericht und dem Europäischen Gerichtshof einschlagen, um eine rechtliche Klärung herbeizuführen und damit für Rechtssicherheit zu sorgen“

8.11 Ökostrom wird nie billig sein, auch nicht mit grünem Wasserstoff

Das Märchen von den billigen erneuerbaren Energien, so heisst ein Artikel des dänischen Consultant Björn Lomborg (Copenhagen Consensus Center), (LINK 2.3.14)

Er stellt fest:

Wir hören permanent, dass Wind- und Solarenergie die Welt erobern. Sie seien kostenlos und – so sagt man uns – billiger als fossile Brennstoffe. Aber warum gibt Deutschland dann in diesem Jahr (Autor 2020) 18 Milliarden Euro für die Subventionierung von Solar- und Windenergie aus?

[…]

In Wirklichkeit sind die Windturbine und das Solarpanel nur der sichtbare Teil der Kosten für erneuerbare Energien. Wir müssen aber auch den gesamten “Rest des Energiesystems“ bezahlen, um die nur zeitweise verfügbare Solar- und Windenergie auszugleichen.

Der „Rest des Energiesystems“ wird von Hans Werner Sinn (s. unten) als ein System beschrieben das neben Windrad oder Sonnenpanel konventionelle Kraftwerke (Gas oder Kohle) benötigt um den volatilen Strom „brauchbar“ zu machen. Diese Doppelstruktur bedeutet 2-fache Fixkosten und ist Ursache für die teuersten Stromkosten der Welt (neben Dänemark).

Aber der grüne Wasserstoff wird das Speicherproblem lösen meinen die Energiewendeexperten. Nun aber ist der Prozess zur Verwendung von grünen Wasserstoff extrem teuer und so bleibt es dabei: Ökostrom wird nie billig sein.

Der Bürger subventioniert die Windenergie, erhält aber keinen Gewinnanteil

Im Zeitraum 2000 bis 2021 wurden vom Steuerzahler über die EEG Umlage nahezu 250 Milliarden bezahlt um die Erneuerbaren Energien zu subventionieren. (Link klima transform)

Seit dem Jahre 2020 werden die Stromkosten zusätzlich mit Steuergeldern subventioniert.  (link, Anker Kö) So wird natürlich auch der für  2022  angekündigte  Wegfall der EEG-Zulage finanziert. Nach Sinn (s.unten) soll so der Anstieg der Kosten versteckt werden, ändert aber nichts für den Steuerbürger. Die Kosten steigen weiter zu Lasten des Wohlstands der Steuerzahler.

Dagegen sieht Robert Habeck in seiner Rede vor dem Bundestag am 12.Mai das Osterpaket (siehe unten) als ein zukünftiges Instrument für den Bürger von den Windparks zu profitieren.

„Wir sorgen außerdem dafür, dass die Beteiligung der Menschen in diesem Land an den erneuerbaren Energien deutlich gesteigert wird: Bürgerwindparks, Eigenstromverbrauch, die Möglichkeit der Kommunen von den Windparks zu profitieren – all das wird deutlich angehoben, sodass die Demokratisierung des Energiesystems, die Teilhabe der Menschen am Energiesystem tatsächlich noch mal deutlich angehoben und erweitert wird, bis an die Grenze des Möglichen.“

Das Osterpaket kostet den Steuerzahler laut Habeck „wenig“. „Die Finanzierung erfolgt aus dem Sondervermögen „Energie- und Klimafonds““. Letztlich also doch durch den Steuerzahler.

Darüber hinaus instrumentalisiert Robert Habeck den Ukrainekrieg um die Erneuerbaren Energien als Lösung für die Energiesicherheit Deutschlands zu erklären.

„Die Voraussetzung dafür, dass wir in Zukunft energiesicher sind, ist der Ausbau der erneuerbaren Energien. Es gibt eine direkte Linie von dem Abschied von fossilen Energien aus Russland hin zum Abschied von fossilen Energien insgesamt. Das bedeutet: Ausbau der erneuerbaren Energien.“

Im Gegensatz zu Hans-Werner Sinn (s. 8.13)  erwähnt er allerdings nicht, dass dies nur mit riesigen Kosten möglich ist.

Aktuell hat der Strompreis an der Börse extreme Höhen erreicht und die Windmüller können mit ihrem Strom satte Gewinne einfahren. Dazu schreibt Matthias Hochstätter im Focus

„Goldene Zeiten für grüne Stromerzeuger […]: Habeck sieht zu, wie Windbranche Milliarden-Gewinne einheimst.

Das knappe russische Erdgas treibt in Deutschland und Europa die Strompreise nach oben. Während Verbraucher nun die steigenden Kosten stemmen müssen, freuen sich besonders die Betreiber von geförderten Windkraftanlagen: Sie können satte Zusatz-Gewinne einstreichen. Geld, das ihnen nicht zusteht. Wirtschafts- und Energieminister Robert Habeck schaut zu.

[…]

 Ein Branchen-Insider, der nicht namentlich genannt werden möchte, hat für FOCUS Online vorgerechnet, dass bei einem durchschnittlichen Börsenstrompreis von 185 Euro/MWh dieses Jahr rund 9,1 Milliarden Euro an Zusatzgewinn herausspringt. Vor allem die Windenergie-Branche würde 2022 davon mit 7,9 Milliarden Euro profitieren. Der Stromverbraucher sieht davon jedoch nichts. „Das Geld steht ihnen aber zu“, so der Ökostrom-Experte.

Doch damit nicht genug jetzt soll der Steuerzahler die Windräder selbst kaufen.

Die Welt schreibt dazu:

„Die Aufträge für neue Windräder in Deutschland gehen aufgrund steigender Rohstoffpreise derzeit zurück – der Ausbau der Windenergie droht dadurch ins Stocken zu geraten.“

[…]

Das Bundeswirtschaftsministerium hat nach einem Spitzentreffen mit Vertretern der Erneuerbaren-Energien-Branche erste Maßnahmen zusammengetragen, wie sich der Ausbau von Wind- und Solarkraft in Deutschland beschleunigen ließe. Nach Informationen des „Spiegel“ erwägt Habeck dabei Ausfallbürgschaften für die Windindustrie: Platzt ein Bauprojekt, könnte der Staat die Windräder erst einmal übernehmen – und sie anschließend an einen anderen Projektierer weiterreichen.“ 

8.12 Hans Werner Sinn: Deutsche Energiewende nur mit französischen Atomstrom

Die Energiewende vom Standpunkt des Volkswirtschaftlers

Der Volkswirt Hans Werner Sinn analysiert quantitativ die deutsche Energiewende. Das Video ist unbedingt sehenswert. Die Zusammenfassung seiner Schlüsse finden Sie im Text unter 8.13

8.13 Kritische Fragen zur Energiewende: Offener Brief an Robert Habeck

Hans Ambos, Strahlenschutzbeauftragter, ehemals Leiter der Radiochemie Block B im Kernkraftwerk Biblis (1976 bis 2005), seit 16 Jahren freiberuflicher Dozent in Sachen Strahlenschutz, Kerntechnik, Physik.

Hans Ambos analysiert mit viel Kompetenz die Themen und Argumente, die heute die Diskussion der Energiewende beherrschen und deckt schonungslos ihre Schwächen auf und präzisiert dies in konkreten Fragen an den Minister.

Lesen sie diese im ausführlichen Text des Hauptteils, wie auch die Antworten des Ministeriums.


Aktualisierung März 2022

Bitte beachten Sie:

Neu:

Kapitel 8.4 Subventionen der grünen Energie in Deutschland und Europa (EU)
Kapitel 8.5 Die Wirtschaftlichkeit von Windrädern
Kapitel 8.7 Die Energiewendelobby und die Verwirklichung der Grossen Transformation

Aktualisierung:
Kapitel 2.3.2 Ärzte warnen vor Gesundheitsrisiko durch Windräder sowie 2.3.2.11 Ungeeignete  Prüfnormen

Stromkosten umso höher, je höher der Anteil von Windenergie

In den Zeiten der Energiepreiskrise quellen die Medien über von Vorschlägen (hoffentlich) gutmeinender, aber sicherlich nur bedingt fachkundiger Politiker und Lobbyisten, als sog „Experten“ getarnt, wie die die Energiesicherheit Deutschlands in der der Gegenwart wie auch in der Zukunft zu garantieren sei .

Der FDP -Führer Lindner bricht eine Lanze für die Erneuerbaren Energien als „Freiheitsenergien“ mit  Zustimmung des Energieexperten Lauterbach.

Der für den Atomausstieg Deutschlands mitverantwortliche Exumweltminister Norbert Röttgen „fordert empört: Wir müssen Russlands Gas- und Ölgeschäft jetzt stoppen“ ohne den Aspekt der Energiesicherheit Deutschlands zu betrachten.

In der Aktualisierung dieser Webseite wird die Energieversorgung Deutschlands näher betrachtet, die in zunehmendem Maß durch den ständig steigenden Anteil Erneuerbarer Energien gekennzeichnet ist.

Die Stromkosten steigen ständig weiter, denn die Erzeugung der Windenergie muss auch in Zukunft dauerhaft durch Subventionen unterstützt werden. Um dies zu kaschieren, soll die sog EEG-Umlage durch Mittel aus dem deutschen Steuerhaushalt ersetzt werden.

Datenquellen: Strom-Report Electricity prices in Europe, Wind energy in Europe – 2020 Statistics

 

Die obige Abbildung zeigt eine Regressionsgerade. Sie gibt den Zusammenhang zwischen dem Anteil der Windenergie an der Stromerzeugung in den verschiedenen Ländern Europas und dem jeweiligen Strompreis für die Verbraucher dieses Landes wieder. Diese lineare Korrelation, ausgedrückt durch den Pearsonschen Korrelationskoeffizienten, ist mit einem Wert von 0,7 eindeutig.

Vereinfacht ausgedrückt, sagt diese Grafik: Wo Wind als Energie zur Stromerzeugung verwendet wird, ist der Strom teuer.

So erläutert der dänische Energieexperte  Björn Lomborg, dass trotz der sinkenden Erzeugerpreise von Windenergie die Preise für Strom aus Erneuerbaren Energien hoch bleiben, da dieser Strom ein fluktuierender Strom ist und systembedingt phasenweise, bei Sonnenenergie in der Nacht  und bei Windenergie an windschwachen Tagen, quasi Null ist ( Kapitel 2.3.14 des Hauptteils). Um dies zu beheben sind große Speicheranlagen bzw. ausgedehnte  Stromnetze notwendig, die sehr kostenaufwendig sind bzw. heutzutage noch nicht existieren.

Lomborg resümiert: Aus diesem Grund sind in ganz Europa die Stromkosten für Haushalte umso höher, je höher der Anteil von Wind- und Solarenergie ist.

„Warum wird dann ständig von den Erzeugern von „grünen Strom“ und ihren Förderern aus Politik und Wirtschaft behauptet, dass Strom aus umweltfreundlichen Energien so günstig sei und dass man nur noch mehr davon benötige um seine Vorteile zu genießen?“

Eine „wissenschaftliche Expertin“ der Lösung „noch mehr erneuerbare Energien“ und „100 % Erneuerbare Energien“ ist die Mitarbeiterin der Lobbyorganisation  DIW  Claudia Kemfert.

Im Kapitel 8. ist ein Resümee ihrer Arbeit „100% erneuerbare Energie für Deutschland unter besonderer Berücksichtigung von Dezentralität und räumlicher Verbrauchsnähe“ zusammengefasst. Auch sie kann auf Speicher nicht verzichten und verwendet dazu „ grünen Wasserstoff“, der allerdings zur Zeit nicht verfügbar ist und bei einem Wirkungsgrad von etwa 43% bei der Stromerzeugung extrem teuer  ist.

Mit jedem Ersatz eines AKW’s  bzw. eines  Kohlekraftwerks  durch Windturbinen und Sonnenpaneele steigt die Gefahr eines flächendeckenden „blackout“ (Kapitel 1.3 und 7.2.14 der Webseite). Der Personenkreis, der einen ständig wachsenden Prozentsatz erneuerbarer Energien fordert, opfert die Energiesicherheit Deutschlands, die unabdingbar für die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft und den Wohlstand der deutschen Bürger ist.

In Abschnitt 2.3.15 wird am Beispiel der osteuropäischen Staaten gezeigt, dass unter den heutigen Gegebenheiten Strom aus Erneuerbaren Energien nicht billiger ist als Stromerzeugung in Kernkraftwerken. Siehe hierzu auch das Beispiel Frankreich, wo der Strompreis etwa die Hälfte des Preises in Deutschland beträgt.

Der andere Weg: Umwelt-Energie-und Wirtschaftspolik in Frankreich im Vergleich mit Deutschland.

Während die steigenden Preise für Erdgas, Öl, Benzin und Erdgas das Einkommen der Verbraucher kräftig belasten melden sich in der Presse und im öffentlich rechtlichen Fernsehen Journalisten zu Wort, die ungehemmt verkünden, dass für das Gelingen der Energiewende weitere Verteuerungen wünschenswert seien. Eine eingehende Analyse der Energiekrise und die verfehlte Politik der EU die Energiesicherheit zu gewährleisten, finden Sie in  (Kapitel 7.12) des Hauptteils.

Reflexartig wird von den Grünen und der Energiewendelobby (u.a. Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin) der fachlich nicht begründete Vorwurf geäußert,  dass Deutschland  zu wenig in die Erneuerbaren Energien investiert hat und darum die Abhängigkeit von den fossilen Energien zu stark ist. Solange es nicht gelingt effiziente und erschwingliche Speichermethoden zu entwickeln wird jedes neue Windrad bei gleichzeitiger Stilllegung der Kohlekraftwerke die Energiesicherheit reduzieren, also die Gefahr  eines Blackouts vergrößern. Genau diese Politik hat im Lauf des letzten Jahres 2020/2021 zu zwei blackouts in Kalifornien und Texas geführt, die die beiden US-Bundesstaaten Hunderte  von Milliarden Dollar kosteten.

In Deutschland kann diese Unsicherheit  nur dadurch verringert werden, indem man Erdgas zumindest als Brückentechnologie  verwendet. Mit Erdgas betriebene Kraftwerke haben den  Vorteil  weniger CO2 auszustoßen als leistungsgleiche Kohlekraftwerke.

Hier allerdings hat Deutschland kurzsichtig die notwendige Entwicklung verschlafen, da die 12  Erdgas-Grosskraftwerken die bis zum endgültigen Kernenergieausstieg Ende 2022 notwendig sind, noch nicht einmal in der Projektierungsphase sind und Projektierung und Errichtung etwa  8 Jahre benötigen.

Die wirklich effektive Lösung ist die Errichtung von Atomkraftwerken, die einen verlässlichen und relativ preiswerten Strom liefern. Relativ preiswert, wenn man die Strompreise für Deutschlands Haushalte (31,9Cent/kWh) mit Frankreich (19,3 Cent/kWh) vergleicht, wo 70% des Stroms durch Atomenergie erzeugt werden. Zur Zeit kämpft die deutsche Politik verstärkt gegen die Anerkennung der Atomenergie als grüne Energie, um die Entwicklung der Atomenergie von der finanziellen Förderung  der sog Taxonomie-Verordnung  auszuschließen. In Deutschland wird der Protest der Franzosen mit einer Reaktion der französischen Kernenergielobby zu erklären versucht, aber in der Realität dürfte es genau umgekehrt sein.  Teile der deutschen Politik und die Energiewendelobby versuchen die Subventionstöpfe ausschließlich für Windkraft, Solarenergie und Biokraftstoffanlagen zu sichern und auch den Kardinalfehler zu vertuschen nicht auf die Nuklearenergie zu setzen.

Frankreich weist darauf hin, dass die deutschen Alleingänge die Sicherheit und preiswerte Energie für den Verbraucher verhindern. Die sich ständig wiederholenden Argumente, dass die Erneuerbaren Energien besonders günstig sind, hat Björn Lomberg (siehe Kapitel 2.3.14) eindrucksvoll widerlegt. Wenn man die für die Herstellung eines sicheren, stabilen Stroms aus Erneuerbaren Energien sorgen will, hat man nicht nur die reinen Erzeugungskosten, sondern auch die Kosten für die notwendige Infrastruktur aus Speichern, Stromtrassen, H2-Netze, Elektrolyseuren zu berücksichtigen. Schon heute ergeben sich durch den punktuellen Betrieb der als Ergänzung  des fluktuierenden Umweltstroms erforderlichen  Kohle- und Gaskraftwerke, erhöhte  Zusatzkosten, die teilweise den hohen deutschen Elektrizitätspreis erklären.

Präsident Emmanuel Macron hat am Dienstag, den 9. November, angekündigt, dass Frankreich neue Kernreaktoren bauen wird. Er betonte die Vorteile dieser Energie, insbesondere unter dem Gesichtspunkt des Klimas.

Auch Frankreich baut die Erneuerbaren Energien aus, aber mit Rücksicht auf die Bürger und ihre Umwelt. Den deutschen 30 00 Windrädern stehen in dem flächenmäßig weit größeren Frankreich nur etwa 8000  Turbinen gegenüber, deren Zunahme  durch starke Umweltverbände und Bürgerbegehren eingebremst wird

Ein Gericht in Toulouse  hat kürzlich einem Ehepaar Schadensersatzansprüche wegen der  schädlichen Wirkung der Infraschallstrahlung auf den Menschen und des Werteverlusts seiner  Immobilie in der Höhe von etwa  € 100 000,- zuerkannt. , währenddessen  in Deutschland immer mehr Gesetze erlassen werden, um die Einspruchsmöglichkeiten der Anwohner von Windrädern einzuschränken.(siehe Kapitel 2.2.4 folgende).

Der Einsatz von Atomenergie heißt keine CO2-Emissionen bei der Energiegewinnung und dementsprechend ist der pro-Kopf -CO2-Austoss Frankreichs deutlich unter dem europäischen Mittel, während die Emissionen Deutschlands um etwa 50 % über dem französischen Wert und deutlich über dem Europamittel liegt.

 

 

Frankreich verteidigt vehement die Zerstörung seiner Umwelt durch Windradtürme  und gegen die Abholzung seiner schönen Laubwälder, während in Deutschland die Verwandlung der Natur in eine Geisterlandschaft weitgehend widerstandslos von weiten Teilen der Bevölkerung,  den sog Umweltverbänden und der überwiegend  linksgrünen Presse hingenommen wird. Man ereifert sich über die Abholzung am Amazonas, aber Studien der ETH Zürich über die durch Abholzung in Europa entstehenden Dürren bleiben unbeachtet.

Green Economy

Von den Befürwortern der aktuellen Energiewendepolitik, die die herkömmliche Industrie durch grüne Technologie ersetzen will, wird unablässig auf die die Wachstumschancen der grünen Wirtschaft hingewiesen. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass mit dem Bau von weiteren 60-70 00 Windrädern und der Installation von Photovoltaik auf Dächern und Fassaden von Häusern, neben den Straßen, ja sogar auf Wasserflächen eine große Anzahl von Arbeitsplätzen geschaffen wird, aber bei diesen handelt es sich zum großen Teil um steuersubventionierte Arbeitsplätze.

Ein Glanzstück der deutschen Industrie ist die Automobilherstellung. Sie erlebt zurzeit einen gewaltigen Einbruch. Laut Angaben des VDA wird 2021 rund ein Fünftel weniger Autos von den Bändern rollen als im vergangenen Jahr. Damit würde die Gesamtproduktion auf den Stand von 1975 zurückfallen. Das Ifo Institut hat errechnet: „In den ersten fünf Monaten des Jahres 2021 wurden in Deutschland nur 63 Prozent der Pkw produziert, die im gleichen Zeitraum 2018 hergestellt wurden“.

Für die Elektromobilität,also  die grüne Industrie,die nachfolgen soll, hat die China Passenger Car Association  errechnet, dass 57% des weltweiten Elektroauto-Marktanteils in China liegt.

„Wenn chinesische Kunden gefragt werden, warum sie keinen VW ID.4 kaufen, ist die Antwort oft, dass sie das Design zwar schätzen, aber die Technologie und Digitalisierung hinter ähnlichen chinesischen Autos zurückbleibt.“

 Es ist nicht überraschend wenn die sogenannten Wirtschaftsweisen  ihre Konjunkturprognose erneut abgesenkt haben, Sie  rechnen nun für 2021 mit einem Wachstum von nur noch 2,7 Prozent. Im Frühjahr war das Gremium noch von einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 3,1 Prozent und vor einem Jahr von 3,7 Prozent ausgegangen.

So schreibt die WELT „Deutschland ist der „lahme Mann Europas““

„Deutschland und Frankreich sollten im dritten Quartal beide um 2,2 Prozent wachsen und damit die Coronakrise im Gleichklang hinter sich lassen. Seit Freitag ist klar: Zwischen Frankreich und Deutschland herrscht beim Wirtschaftswachstum ein Klassenunterschied. Und nicht nur das. Die deutsche Wirtschaft droht demnächst auch von der italienischen bei der ökonomischen Dynamik abgehängt zu werden.[…]

Der private Konsum allein reicht nicht, damit die deutsche Wirtschaft mit schnell wachsenden Ökonomien wie Frankreich mithalten kann“, sagt Carsten Brzeski, Chefökonom Eurozone bei der ING.“

Und unter dem Titel  „Der deutsche Alleingang im Klimaschutz ist sinnlos“ stellt die gleiche Webseite beinahe resignierend fest.

„Deutschland ist jetzt mit dem Klimaschutzgesetz endgültig zur Selbstaufopferung übergegangen.“

 

2) Zur McKinsey-Studie „Net-Zero Deutschland“, Chancen und Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2045

Liebe Leser,

Mit einigen von Ihnen stehe ich in e-Mail-Kontakt. Meine Gesprächspartner sind meist hervorragend über die Ergebnisse der aktuellen Klimaforschung informiert und weniger über das besorgt, was sich zurzeit in Deutschland anbahnt: Die Umwandlung der Gesellschaft in einen Klimasozialismus ohne Rücksicht auf die Natur (Windräder, Stromtrassen), die Industrie und den Wohlstand der Bürger. Die kürzlich erschienene McKinsey-Studie zur Energiewende (189) ist die Umsetzung der Angela Merkel-Rede in Davos 2020 und des „Green Deals“ von Ursula von der Leyen in ein technisches Pflichtenheft mit radikalen Aktionen für die nächsten Jahre. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird dies die Leitlinie für die grüne Politik der kommenden Regierung.

„Um unseren Planeten für uns, unsere Kinder und nachfolgende Generationen lebenswert zu
erhalten, muss uns die Transformation zu einer klimaneutralen Welt in den kommenden 25 Jahren
gelingen. Dieser Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft ist eine gemeinsame, globale Aufgabe
und ein Imperativ für Politik, Wirtschaft und jedes einzelne Mitglied der Gesellschaft.“

„….Auch wenn Deutschland die
globale Transformation zu einer klimaneutralen Welt nicht allein meistern kann, müssen wir
unseren Beitrag leisten und als eine der führenden exportorientierten Volkswirtschaften mit
gutem Beispiel vorangehen

…. Wir sind begeistert, dass wir schon heute eine Reihe von Unternehmen in Deutschland und weltweit bei ihren Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützen dürfen.“

Es liest sich wie ein Appell der deutschen Bundesregierung, es ist jedoch aus dem Vorwort einer Studie der Beratungsfirma McKinsey entnommen.

Der Name der Studie

 Net-Zero Deutschland Chancen und Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2045

Diese Worte erinnern auch an die Rede von Frau Merkel vor dem Weltwirtschaftsforum am 23. Januar 2020 in Davos:

Klimaneutralität – die allermeisten Länder der Europäischen Union haben sich dazu verpflichtet. Die Kommissionspräsidentin (Autor: Ursula von der Leyen) war gestern hier und hat Ihnen den „Green Deal“ vorgestellt. Europa will der erste Kontinent sein, der CO2-frei, also emissionsfrei, lebt. Aber, meine Damen und Herren, das sind natürlich Transformationen von gigantischem, historischem Ausmaß. Diese Transformation bedeutet im Grunde, die gesamte Art des Wirtschaftens und des Lebens, wie wir es uns im Industriezeitalter angewöhnt haben, in den nächsten 30 Jahren zu verlassen – die ersten Schritte sind wir schon gegangen – und zu völlig neuen Wertschöpfungsformen zu kommen, die natürlich auch wieder eine industrielle Produktion enthalten und die vor allem durch die Digitalisierung verändert worden sind. Wir haben ja eine zweite Riesentransformation zu bewältigen. Und wir hoffen, dass sich die Transformation zur CO2-Emissionsfreiheit mit der Digitalisierung verstärken wird und die Digitalisierung das erleichtern kann.“

Die Studie

Die folgenden Ausführungen sind indirekte Zitate, die sich weitgehend an die Wortwahl der Studie halten. Kommentare des Autors dieser Webseite sind gesondert gekennzeichnet.

Vor der Sommerpause hat der Deutsche Bundestag – einem wegweisenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts folgend – eine Neuauflage des Klimaschutzgesetzes beschlossen:

(Autor: Lesen Sie bitte in Kapitel 7.8 und 7.9 dieser Webseite und bei Wetzel (133) und Vahrenholt (114v) über die politische Einflussnahme und einseitige Beweisführung beim BVG-Urteil.)

Die Voraussetzungen sind so gut wie nie – Staaten und Staatengemeinschaften vereinbaren Klimaziele,
Investoren schichten ihr Kapital in klimabewusste Anlagen um, Unternehmen verpflichten sich freiwillig, ihre Emissionen zu senken, die Bevölkerung befürwortet mehrheitlich die Entwicklung hin zur Nachhaltigkeit und entscheidet sich immer häufiger für den Kauf nachhaltiger Produkte.

83% der deutschen Bevölkerung sind der Meinung, dass Industriestaaten wie Deutschland in der Pflicht sind, beim Klimaschutz voranzugehen.

Deutschland trägt als größte Volkswirtschaft in Europa eine besondere Verantwortung

(Autor: (190) kommt hier etwa auf den gleichen Wert, teurer soll das Leben allerdings nicht werden. Die meisten Deutschen lehnen es ab, für den Klimaschutz einen Steueraufschlag beispielsweise auf Benzin und Heizöl zu zahlen)

■ Die nächsten zehn Jahre entscheiden, die Veränderungsgeschwindigkeit beim Klimaschutz gegenüber den letzten 30 Jahren muss sich bis 2030 verdreifachen– in manchen Sektoren sogar
verzehnfachen (Neuzulassungen Elektrofahrzeuge 2030 gegenüber 2020)

■ Gesamtinvestitionen in Höhe von 6 Bill. EUR, entsprechend durchschnittlichen jährlichen Investitionen von rund 240 Mrd. EUR bis 2045 und damit ca. 7% des Bruttoinlandsproduktes (BIP)

■ Investitionen in Klimaschutz rechnen sich für Wirtschaft und Gesellschaft – Umstieg auf grüne Technologien eröffnet neue Märkte und Wachstumschancen.

Laut der McKinsey-Studie „Net-Zero Europe“ (Autor: dies ist eine vorhergehende Studie für die EU, nicht Europa) ist in Europa ein Nettowachstum von bis zu 5 Mio. Arbeitsplätzen bis 2050 möglich.

Das gilt entsprechend auch für Deutschland: Allein im deutschen Gebäudesektor können durch Renovierungen von Bestandsgebäuden und andere Klimaschutzmaßnahmen bis zu 200.000 zusätzliche Arbeitsplätze bis 2050 entstehen.

(Autor: hier handelt es sich um regierungsverordnete, zum großen Teil subventionierte Jobs, lesen Sie dazu Green Jobs Myths von Andrew P. Morriss (191))

Der Weg zur Klimaneutralität 2045 konfrontiert Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit der tiefgreifendsten und komplexesten Transformation unserer Zeit, erneuerbare Energien und die Infrastruktur müssen schneller ausgebaut werden.

Grünes Kapital ist hierbei nicht der Engpass; vielmehr ist es die komplexe Umstellung ganzer Industrien und Lieferketten, die hierzu erforderlich ist.

(Autor: Hier ist vor allem die EZB aktiv: Anstatt sich um ihre eigentliche Aufgabe, die Geldstabilität zu bemühen, kümmert sie sich vor allem um die Solvenzsicherheit der EU auf Kosten Deutschlands, dessen exportorientierte Wirtschaft unter der steigenden Inflation leidet (192).

 Die European Investment Bank (EIB) teilt in diesem Zusammenhang mit:

„The European Investment Bank has already set itself up to take on this historic role. In November 2019, our board
approved an increase to 50% in the share of our investment dedicated to climate action and environmental
projects by 2025. We aim to support €1 trillion of total climate investment in the next decade.“)

Ein Verfehlen der Klimaziele würde in erheblich höheren Klimarisiken resultieren. Die nächsten zehn Jahre sind entscheidend

Gelingt die Transformation rechtzeitig und erfolgreich, kann Deutschland die Technologieführerschaft in kritischen Exportsektoren aufrechterhalten und deren Beitrag zu Beschäftigung und Wohlstand absichern.“ Dies betrifft bis zu 20%der Arbeitsplätze und bis zu 25% des BIP.

Zugleich wird die Transition aber auch Verschiebungen von Arbeitsplätzen auslösen, z.B. von thermischer Stromerzeugung hin zur Wasserstoffproduktion oder von der Herstellung von Verbrennungsmotoren zur Batterieproduktion. In Summe sei aber ein Zuwachs an Beschäftigung zu erwarten, z.B. durch die vermehrten Renovierungen und Installationen von Wärmepumpen im Gebäudesektor oder die Herstellung und Installation von Solar- und Windkraftanlagen.

Gelingt es Deutschland nicht, die Rahmenbedingungen für die Transformation rechtzeitig zu schaffen, können Marktanteile deutscher Unternehmen und damit Arbeitsplätze und Wohlstand verlorengehen.

(Autor: In Anbetracht der Ernsthaftigkeit des Problems könnte man zynischerweise feststellen, dass immerhin 20% der heutigen Arbeitsplätze nicht transformiert werden und Deutschland hoffen kann die Technologieführerschaft in kritischen Exportsektoren zu erhalten. Zu den Stärken der deutschen Wirtschaft zählen vor allem der Maschinenbau und die Automobilindustrie. In der Automobilindustrie beginnen die Marktanteile in China, dem wichtigsten Markt, bereits zu bröckeln.

Renovierung und Installation von Wärmepumpen sowie Installation von Solar- und Windkraftanlagen sind regierungsverordnete, zum großen Teil für den Staat nicht wertschöpfende Arbeitsplätze. Verdienen werden die Unternehmer dieser Sparten, vor allem durch Staatssubventionen)

Autor: Es folgen die McKinsey -Empfehlungen für die verschiedenen Wirtschaftssektoren

10 Kerninitiativen in 6 Sektoren für eine erfolgreiche Transformation

(viel Fachchinesisch, Erklärungen im folgenden Abschnitt)

1: Energie: Massive Beschleunigung (Verdreifachung) des Kapazitätsausbaus erneuerbarer Energien
Aufbau auf bis zu 650 GW Kapazität erneuerbarer Energien bis 2045– bis 2030 muss der jährliche
Ausbau gegenüber 2020 verdreifacht werden; Importe als Ergänzung notwendig. Aufbau grüner
Wasserstoffwirtschaft in einem Umfang von jährlich 10 – 15 Mt
2: Industrie: Ausbau (~ 25% Erweiterung des Stromtransportnetzes) und Flexibilisierung des Energienetzes
Ausbau des Stromtransportnetzes bis 2045 auf > 60.000 km sowie Flexibilisierung durch Ausbau der
Speicherkapazitäten und intelligentes Lastmanagement. Beschleunigte Genehmigungsverfahren als
Enabler (Autor: Treiber, Beschleuniger) unabdingbar
3:Industrie:  Dekarbonisierung der Grundstoffindustrie (grüne Materialien) durch Innovationen in Prozessen und
Anlagentechnik getrieben durch Anforderungen und Innovationen aus dem verarbeitenden Gewerbe
Industriespezifische Dekarbonisierung und Skalierung nachhaltiger Prozesse und Anlagen
Ÿ Stahl: Direktreduktionstechnik mit grünem Wasserstoff
Ÿ Chemie: Elektrifizierung der Kernprozesse wie Cracking, Einsatz nachhaltiger Feedstocks (z.B. grüner
Wasserstoff statt SMR ( Autor: Small Modular Reactor: für viele Staaten, auch für die USA, eine vielversprechende Option treibhausgasfreie Energie zu erzeugen), weitere Optimierung bestehender Prozesse
Ÿ Zement: Nutzung biomassehaltiger Brennstoffe, Reduzierung des Klinkeranteils, Modernisierung des
Anlagenparks zur Reduzierung des Energieeinsatzes
Das verarbeitende Gewerbe liefert für die Dekarbonisierung der Grundstoffindustrie 2 Impulse:
Ÿ Die Nachfrage nach dekarbonisiertem Material – z.B. in der Automobil- und Konsumgüterindustrie
Ÿ Ermöglichen der Dekarbonisierung durch Innovationen, insbesondere in der Anlagentechnik
4: Industrie: Beschleunigter Aufbau von Cleantech-Enablern: Wasserstoffwirtschaft, Batterieproduktion,
Ladeinfrastruktur, Recycling, CCUS ( Autor: Abscheidung, Nutzung und Speicherung von Kohlenstoff (Carbon Capture Use and Storage, CCUS))
Aufbau einer grünen Batteriewertschöpfungskette (Steigerung um das 20-Fache), Etablierung einer
effizienten Kreislaufwirtschaft, Veränderung der Rohstoffbasis (z.B. recycelte oder biobasierte
Materialien), Aufbau von CCUS, beschleunigter Ausbau der Ladeinfrastruktur: Zubau von ~ 2.000
Ladepunkten pro Woche im kommenden Jahrzehnt
5: Verkehr: Umstellung auf 100% emissionsfreie Mobilität
Flächendeckender Einsatz nachhaltiger Antriebstechnologien (Elektro – und Wasserstoffantrieb) im
Individual- und Güterverkehr; Nutzung alternativer Brennstoffe im Luftverkehr
6: Verkehr: Verbesserung der Ressourcenproduktivität durch Etablierung von Smart und Shared Mobility
Verstärkter Einsatz von Shared- und Smart-Mobility-Konzepten inkl. Nutzung von Mikromobilität und
autonomen Fahrzeugen. Schaffung von Raum für sicheren emissionslosen Individualverkehr wie
Radfahren/zu Fuß gehen
7:Gebäude: Modernisierung des Gebäudebestands, insbesondere mit nachhaltigen Heizsystemen             ( > 50% Wärmepumpen)
Umsetzung regionalspezifischer Konzepte für den Technologiemix zur klimaneutralen Wärmeerzeugung
und Beschleunigung der Sanierungsrate – Verbesserung des Isolierungsgrads von ~ 55% des aktuellen
Gebäudebestands hauptsächlich von den Klassen F/G auf C/D/E

8: Landwirtschaft: Entwicklung zukunftsträchtiger Schlüsseltechnologien für eine resiliente und nachhaltige
Landwirtschaft
Skalierung bestehender Technologien wie z.B. anaerobe Güllevergärung in Biogasanlagen in der Fläche,
Kommerzialisierung von Next-Generation-Technologien wie z.B. Reduktion der Methanausscheidung
durch chemisch-biologische Mittel und Entwicklung klimaschonender Pflanzenvarianten (Autor: Gentechnik)
9: Landwirtschaft: Beschleunigung des Trends zu gesunder Ernährung und nachhaltigem Konsumverhalten
Ausbau von Regionalität, Reduktion der Lebensmittelverschwendung und Anreize zur Ernährungsumstellung auf nachhaltigere Lebensmittel
10: Banken: Finanzierung und Begleitung der Netto-Null-Transformation über den Aufbau eines grünen
Portfolios
Ausbau und Einführung grüner Finanzinstrumente: ESG-abhängige Finanzierungen, ESG-konformes
Asset-Management, Einführung neuer Instrumente wie freiwilliger Kohlenstoffmärkte; gleichzeitig
Anheben der ESG-Kenntnisse und -Fähigkeiten in den Banken. ( Autor: ESG für Environment, Social, Governance)
Autor: Nun folgt ein zentraler Satz der Studie:

„Die Gesetzgebung muss die Voraussetzungen für eine gegenüber den letzten 30 Jahren etwa 3x so schnelle Transformation schaffen“

Erklärungen der McKinsey Forderungen: Wie sich Ihr Leben verändern wird.

(In grün: Ergänzungen durch Autor)

# Etwa 60 000 zusätzliche Windräder mit Versenkung von jeweils 3500 t Beton im Erdreich, d.h. 200 Millionen Tonnen Beton

# Die bisher geplante Länge des Ausbaus des Fernnetzes, der zur Zeit bereits Gegenstand von Bürgerprotesten ist, soll bis 2040 verdoppelt werden,

# Für das Laden der Elektroautos werden 8 Millionen Ladesäulen zur Verfügung stehen, im dritten Quartal 2021 sind es nach statista noch 25 000. McKinsey empfiehlt „gesteuertes Laden“, d.h. wenn gerade ausreichend Strom verfügbar ist,

# Im Jahre sind ¾ der Neuzulassungen Elektrofahrzeuge. Alternativ wird empfohlen

-Menge der zurückgelegten Kilometer zu reduzieren, und dadurch Zeit und km für die Parkplatzsuche in den Städten zu verringern

-Erhöhung der Personenzahl pro Fahrzeug und die vermehrte Nutzung von Fahrrädern und öffentlichen Verkehrsmitteln

# Recycling: eine Kreislaufwirtschaft von hoher Qualität. Zement- und Rotorblattrecycling von Windrädern sind großindustriell noch nicht gelöst

# wiederhergestellte Smartphones und Tablets verwenden

#  Verbraucher sollen mehr auf
nachhaltige Mode achten und Kleidung wieder und länger verwenden, weniger Wasch-und Trockenvorgänge

# Beim Einkaufen auf Nachhaltigkeit der Güter achten

# Reduktion von Treibhausgasen ist auch durch eine Umstellung der Ernährung der Bevölkerung möglich – insbesondere durch die Verringerung des
Fleischkonsums.

Die Form der McKinsey Studie

Der Autor hat in seiner beruflichen Tätigkeit mit Consultants wie McKinsey zusammengearbeitet. Diese Berater zeichnen sich durch hervorragende Kompetenz und analytische Fähigkeiten aus und……. sind sehr teuer. Sie agieren als „facilitator“, d. h. die Ergebnisse der Studien sind präzise, oft quantitative Argumentationshilfen, die es dem Auftraggeber erlauben,  seine Geschäftsidee überzeugend darzustellen. So ist auch die Studie „ Deutschland Net-Zero“ exzellent und professionell gemacht.

Sie ist einerseits eine Argumentationshilfe, um den Bürger für ein extrem teures Projekt zur Rettung zukünftiger Generationen „mit ins Boot zu holen“.

Zum anderen ist es eine Werbebroschüre des Consultant McKinsey, um sich für Folgeprojekte von Unternehmen  zu empfehlen, die Klimaneutralität  erreichen wollen.

So unterstreichen bunte Bilder eindrucksvoll das Anliegen die Welt für die kommenden Generationen zu erhalten. Fotos von spielenden Kindern wechseln sich ab mit Bildern von Frauen, die mit dem Hund in einer Windrad-Landschaft tollen bis hin zu Fotos, bei den ein junger Mann sinnend eine Steckrübe betrachtet oder die Speisen darstellen, die jedem Vegetarier das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Perfekt gemacht.

McKinsey ist der weltweit führende Berater für das Topmanagement von Politik und Wirtschaft. In der jüngeren Vergangenheit ist er durch die millionenschwere Beratertätigkeit für Ursula  Ursula von der Leyen zur Restrukturierung der maladen deutschen Bundeswehr bekannt geworden (195).

 

McKinsey: die Voraussetzungen sind so gut wie nie – Betrachtung der weltweiten Klimaziele

Das Pariser Klimaabkommen verlangt, dass jedes Land seine geplante Klimapolitik nach 2020, umreisst und kommuniziert (Nationally Determined Contributions, NDC).

Die Stiftung Wissenschaft und Politik SWP schreibt dazu (193):

„ Europa

Die Staats- und Regierungschefs der Euro­päischen Union haben kurz vor Ende der deutschen Ratspräsidentschaft im Dezember 2020 die Erhöhung des EU-Klimaziels für 2030 auf mindestens 55 Prozent Emis­sionsminderung im Vergleich zu 1990 ver­abschiedet

USA

Die neue US-Regierung hat sofort den Wie­dereintritt in das Pariser Abkommen ver­anlasst.

Mit dem Dekret „Tackling the Climate Crisis at Home and Abroad“ machte der Präsident ihn zum Kernanliegen seiner Außen- und Sicherheitspolitik. Es sieht unter ande­rem vor, bis 2035 den Ausstoß von Treib­hausgasen im Energiesektor zu stoppen und 2050 US-weit netto bei null Emissionen zu sein.

Die nationale Implementierung dieser Maßnahmen ist allerdings nicht garantiert, obwohl die Demokraten nun auch im Senat eine knappe Mehrheit von 51 Stimmen haben. Neue Geset­zesvorhaben, zum Bei­spiel zur Einführung eines CO2-Preises, sind vor diesem Hintergrund poli­tisch riskant. Denn hierfür wür­den mindes­tens 60 Stim­men im Senat benötigt

Indien

Im aktuellen NDC hat sich die indische Regierung keine Klimaziele gesetzt, die eine absolute Emissionsreduktion vorgeben, und dies wird auch beim nächsten NDC nicht zu erwarten sein. Die indische Regie­rung ist bei internationalen Umweltverpflichtun­gen jedoch schon immer zurückhaltend ge­wesen, insbesondere weil es die Industrie­länder in der Verantwortung sieht für den Klimawandel. Indien steht nach Statista mit seinem An­teil an den globalen Emissionen auf Platz drei. Bisher hat die indische Regierung, statt absolute Ziele zu benennen, den Fokus auf die Emissionsintensität der Wirtschaft ge­legt.

Australien

Australien hingegen gehört zu jenen Staaten, deren Regierung ambitionierten Klimazielen kritisch gegenübersteht. Es hat auch sein NDC nicht erhöht. Australien ist der weltweit zweitgrößte Kohleexporteur. Die aus­tralische Regierung unter Premierminister Scott Morrison vertritt offen die Interessen der Kohleindustrie und stellt sich gegen strenge internationale Klimavorgaben.

China

China ist die Nummer 1 beim weltweiten CO2-Ausstoss. Es ist Mitglied des Paris-Abkommens zum Klimaschutz – und trägt das gemeinsame Ziel mit, alles zu tun, um den Anstieg der globalen Temperatur auf deutlich unter zwei Grad zu beschränken. Überraschend hatte Präsident Xi Jinping im September 2020 erklärt, dass sein Land anstrebt, den Ausstoß an CO2 vor 2030 zurückzufahren und bis 2060 CO2-neutral zu wirtschaften.“

Nach dem Erscheinen des Fünfjahresplan 2021-2025 ist die Ernüchterung unter Fachleuten groß (194)

„Enttäuschend“, nennt Bill Hare, Chef der Denkfabrik „Climate Analytics“, den Plan: China halte ganz stark an Kohle, Öl und Gas als Energieträger fest, kritisiert er. Zwar wurden Xis Ankündigungen vom September wiederholt, aber Erwartungen, dass das Riesenreich den Höchststand an Emissionen schon vor 2030 anstreben könnte, haben sich nicht erfüllt.

Es gibt im Fünfjahresplan auch weder eine absolute Zahl für den Treibhausgasausstoß noch eine Obergrenze etwa für den Einsatz von Kohle.

Der Anteil Erneuerbarer Energien an der Energieversorgung soll weiter steigen: von 15,9 auf 20 Prozent. Auch die Kernenergie soll bis 2025 ausgebaut werden: Rund 40 Prozent mehr Kapazität in dieser Zeit sind geplant. Allerdings haben AKW derzeit einen Anteil von weniger als fünf Prozent an der chinesischen Stromversorgung.

Ansonsten setzt die Staatsführung entschieden weiter auf Kohle: China fördert und verbrennt etwa die Hälfte der Kohle weltweit – und es setzt weiter auf eine „saubere und effiziente“ Nutzung dieses Energieträgers.

Schlussfolgerungen

Vor ziemlich genau 2 Jahren ist die Webseite www.klima-diegrossetransformation.de zum ersten Male auf dem Internet erschienen. Schon damals hat sich das soziale Experiment der „Grossen Transformation“ deutlich abgezeichnet. In der Folgezeit haben verschiedene Interessengruppen die Absicht, eine neue Weltordnung zu schaffen, bekräftigt.

  • die Agenda 2030 der UNO mit dem Ziel die Armut zu beseitigen und wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt in den Grenzen ökologischer Nachhaltigkeit zu erreichen und dies vor allem in den Entwicklungsländern
  • das Weltwirtschaftsforum unter der Führung von Klaus Schwab und dem Projekt „The Great Reset“, nach dem die globalen Weltprobleme, wie Pandemien, Klimawandel, soziale Ungleichheit ….., durch sog Multi-Stakeholder-Initiativen , d.h. Zusammenarbeit von politischen Organisationen wie z.B. G20, UNO, multinationalen Unternehmen sowie der sog Zivilgesellschaft, meist vertreten durch NGO’s behandelt werden sollen. Nicht das Individuum steht im Zentrum, sondern der Einzelne folgt dem technischen Fortschritt, geprägt durch die Expertenmeinung. So charakterisiert Klaus Schwab die Coronakrise.“In der Tat, die gute Seite der Pandemie ist, dass sie gezeigt hat, wie schnell wir radikale Änderungen unserer Lebensweise verwirklichen können. Nahezu von einem Moment zum anderen hat die Krise Unternehmen und Einzelpersonen gezwungen Gewohnheiten zu verlassen, die lange als unverzichtbar galten, von häufigen Flugreisen bis zur Arbeit in einem Büro.“
  • das Urteil des politisierten Bundesverfassungsgerichts,  das feststellt, dass künftig selbst gravierende Freiheitseinbußen zum Schutz des Klimas verhältnismäßig und verfassungsrechtlich gerechtfertigt sein können
  • die Schaffung einer Vielzahl von Nichtregierungsorganisationen, die als sog Zivilgesellschaft die Arbeit der Politik übernehmen und oft, gegen die Mehrheitsmeinung, Lobbyinteressen vertreten

Viele, die diese Entwicklungen kritisch verfolgt haben, kommen zu dem Schluss, dass oft, für linksorientierte Gruppen, die Panikmache vor dem Klimawandel das willkommene Werkzeug war, ihre politische Agenda durchzusetzen.

Der sog Green Deal auf EU-Ebene und das verschärfte Klimaschutzgesetz in Deutschland sind die politische Grundlage für die Studie von McKinsey, die in radikaler, schonungsloser Form die Umsetzung der grünen Ideologie präzisiert. Deutschland, das 2% des globalen CO2-Ausstosses ausmacht und das in keiner Weise die gewünschte Vorbildfunktion für die Hauptverursacher der Treibhausgase wie China und Indien hat, soll über Jahrzehnte den Weg zurück  ins 19.Jahrhundert gehen und dabei Wohlstand und persönliche Freiheit opfern.

Die Wahlen zum Bundestagsind sind vorüber, die Scharfmacher der Grünen haben nur ein relativ mäßiges Ergebnis erzielt. Doch auch der Rest der Parteien ist von der grünen Klima-Ideologie durchdrungen, die CSU in Bayern wollte die Grünen sogar links überholen. Es bleibt nun abzuwarten wie die künftige Regierung die deutsche Energiewende angeht.

Von der Presse ist keine mäßigende Wirkung zu erwarten, da sie, meist links-grün orientiert, in der Vergangenheit bereits wesentlich zur Klimapanik beigetragen hat.

Es bleibt jedoch das grundgesetzlich garantierte Recht auf Meinungsfreiheit (Artikel 5) und Versammlungsfreiheit    (Artikel 8).

Frankreich hat mit seiner Gelbwestenbewegung, auch wenn seine radikalen Auswüchse kontraproduktiv waren, gezeigt, dass der Bürger, auch außerhalb der Wahl, Einfluss auf Regierungsmaßnahmen nehmen kann.


Aktualisierung November 2021

Der andere Weg: Umwelt-Energie-und Wirtschaftspolik in Frankreich im Vergleich mit Deutschland.

Während die steigenden Preise für Erdgas, Öl, Benzin und Erdgas das Einkommen der Verbraucher kräftig belasten melden sich in der Presse und im öffentlich rechtlichen Fernsehen Journalisten zu Wort, die ungehemmt verkünden, dass für das Gelingen der Energiewende weitere Verteuerungen wünschenswert seien. Eine eingehende Analyse der Energiekrise und die verfehlte Politik der EU die Energiesicherheit zu gewährleisten, finden Sie in  (Kapitel 7.12) des Hauptteils.

Reflexartig wird von den Grünen und der Energiewendelobby (u.a. Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin) der fachlich nicht begründete Vorwurf geäußert,  dass Deutschland  zu wenig in die Erneuerbaren Energien investiert hat und darum die Abhängigkeit von den fossilen Energien zu stark ist. Solange es nicht gelingt effiziente und erschwingliche Speichermethoden zu entwickeln wird jedes neue Windrad bei gleichzeitiger Stilllegung der Kohlekraftwerke die Energiesicherheit reduzieren, also die Gefahr  eines Blackouts vergrößern. Genau diese Politik hat im Lauf des letzten Jahres 2020/2021 zu zwei blackouts in Kalifornien und Texas geführt, die die beiden US-Bundesstaaten Hunderte  von Milliarden Dollar kosteten.

In Deutschland kann diese Unsicherheit  nur dadurch verringert werden, indem man Erdgas zumindest als Brückentechnologie  verwendet. Mit Erdgas betriebene Kraftwerke haben den  Vorteil  weniger CO2 auszustoßen als leistungsgleiche Kohlekraftwerke.

Hier allerdings hat Deutschland kurzsichtig die notwendige Entwicklung verschlafen, da die 12  Erdgas-Grosskraftwerken die bis zum endgültigen Kernenergieausstieg Ende 2022 notwendig sind, noch nicht einmal in der Projektierungsphase sind und Projektierung und Errichtung etwa  8 Jahre benötigen.

Die wirklich effektive Lösung ist die Errichtung von Atomkraftwerken, die einen verlässlichen und relativ preiswerten Strom liefern. Relativ preiswert, wenn man die Strompreise für Deutschlands Haushalte (31,9Cent/kWh) mit Frankreich (19,3 Cent/kWh) vergleicht, wo 70% des Stroms durch Atomenergie erzeugt werden. Zur Zeit kämpft die deutsche Politik verstärkt gegen die Anerkennung der Atomenergie als grüne Energie, um die Entwicklung der Atomenergie von der finanziellen Förderung  der sog Taxonomie-Verordnung  auszuschließen. In Deutschland wird der Protest der Franzosen mit einer Reaktion der französischen Kernenergielobby zu erklären versucht, aber in der Realität dürfte es genau umgekehrt sein.  Teile der deutschen Politik und die Energiewendelobby versuchen die Subventionstöpfe ausschließlich für Windkraft, Solarenergie und Biokraftstoffanlagen zu sichern und auch den Kardinalfehler zu vertuschen nicht auf die Nuklearenergie zu setzen.

Frankreich weist darauf hin, dass die deutschen Alleingänge die Sicherheit und preiswerte Energie für den Verbraucher verhindern. Die sich ständig wiederholenden Argumente, dass die Erneuerbaren Energien besonders günstig sind, hat Björn Lomberg (siehe Kapitel 2.3.14) eindrucksvoll widerlegt. Wenn man die für die Herstellung eines sicheren, stabilen Stroms aus Erneuerbaren Energien sorgen will, hat man nicht nur die reinen Erzeugungskosten, sondern auch die Kosten für die notwendige Infrastruktur aus Speichern, Stromtrassen, H2-Netze, Elektrolyseuren zu berücksichtigen. Schon heute ergeben sich durch den punktuellen Betrieb der als Ergänzung  des fluktuierenden Umweltstroms erforderlichen  Kohle- und Gaskraftwerke, erhöhte  Zusatzkosten, die teilweise den hohen deutschen Elektrizitätspreis erklären.

Präsident Emmanuel Macron hat am Dienstag, den 9. November, angekündigt, dass Frankreich neue Kernreaktoren bauen wird. Er betonte die Vorteile dieser Energie, insbesondere unter dem Gesichtspunkt des Klimas.

Auch Frankreich baut die Erneuerbaren Energien aus, aber mit Rücksicht auf die Bürger und ihre Umwelt. Den deutschen 30 00 Windrädern stehen in dem flächenmäßig weit größeren Frankreich nur etwa 8000  Turbinen gegenüber, deren Zunahme  durch starke Umweltverbände und Bürgerbegehren eingebremst wird

Ein Gericht in Toulouse  hat kürzlich einem Ehepaar Schadensersatzansprüche wegen der  schädlichen Wirkung der Infraschallstrahlung auf den Menschen und des Werteverlusts seiner  Immobilie in der Höhe von etwa  € 100 000,- zuerkannt. , währenddessen  in Deutschland immer mehr Gesetze erlassen werden, um die Einspruchsmöglichkeiten der Anwohner von Windrädern einzuschränken.(siehe Kapitel 2.2.4 folgende).

Der Einsatz von Atomenergie heißt keine CO2-Emissionen bei der Energiegewinnung und dementsprechend ist der pro-Kopf -CO2-Austoss Frankreichs deutlich unter dem europäischen Mittel, während die Emissionen Deutschlands um etwa 50 % über dem französischen Wert und deutlich über dem Europamittel liegt.

 

 

Frankreich verteidigt vehement die Zerstörung seiner Umwelt durch Windradtürme  und gegen die Abholzung seiner schönen Laubwälder, während in Deutschland die Verwandlung der Natur in eine Geisterlandschaft weitgehend widerstandslos von weiten Teilen der Bevölkerung,  den sog Umweltverbänden und der überwiegend  linksgrünen Presse hingenommen wird. Man ereifert sich über die Abholzung am Amazonas, aber Studien der ETH Zürich über die durch Abholzung in Europa entstehenden Dürren bleiben unbeachtet.

Green Economy

Von den Befürwortern der aktuellen Energiewendepolitik, die die herkömmliche Industrie durch grüne Technologie ersetzen will, wird unablässig auf die die Wachstumschancen der grünen Wirtschaft hingewiesen. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass mit dem Bau von weiteren 60-70 00 Windrädern und der Installation von Photovoltaik auf Dächern und Fassaden von Häusern, neben den Straßen, ja sogar auf Wasserflächen eine große Anzahl von Arbeitsplätzen geschaffen wird, aber bei diesen handelt es sich zum großen Teil um steuersubventionierte Arbeitsplätze.

Ein Glanzstück der deutschen Industrie ist die Automobilherstellung. Sie erlebt zurzeit einen gewaltigen Einbruch. Laut Angaben des VDA wird 2021 rund ein Fünftel weniger Autos von den Bändern rollen als im vergangenen Jahr. Damit würde die Gesamtproduktion auf den Stand von 1975 zurückfallen. Das Ifo Institut hat errechnet: „In den ersten fünf Monaten des Jahres 2021 wurden in Deutschland nur 63 Prozent der Pkw produziert, die im gleichen Zeitraum 2018 hergestellt wurden“.

Für die Elektromobilität,also  die grüne Industrie,die nachfolgen soll, hat die China Passenger Car Association  errechnet, dass 57% des weltweiten Elektroauto-Marktanteils in China liegt.

„Wenn chinesische Kunden gefragt werden, warum sie keinen VW ID.4 kaufen, ist die Antwort oft, dass sie das Design zwar schätzen, aber die Technologie und Digitalisierung hinter ähnlichen chinesischen Autos zurückbleibt.“

 Es ist nicht überraschend wenn die sogenannten Wirtschaftsweisen  ihre Konjunkturprognose erneut abgesenkt haben, Sie  rechnen nun für 2021 mit einem Wachstum von nur noch 2,7 Prozent. Im Frühjahr war das Gremium noch von einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 3,1 Prozent und vor einem Jahr von 3,7 Prozent ausgegangen.

So schreibt die WELT „Deutschland ist der „lahme Mann Europas““

„Deutschland und Frankreich sollten im dritten Quartal beide um 2,2 Prozent wachsen und damit die Coronakrise im Gleichklang hinter sich lassen. Seit Freitag ist klar: Zwischen Frankreich und Deutschland herrscht beim Wirtschaftswachstum ein Klassenunterschied. Und nicht nur das. Die deutsche Wirtschaft droht demnächst auch von der italienischen bei der ökonomischen Dynamik abgehängt zu werden.[…]

Der private Konsum allein reicht nicht, damit die deutsche Wirtschaft mit schnell wachsenden Ökonomien wie Frankreich mithalten kann“, sagt Carsten Brzeski, Chefökonom Eurozone bei der ING.“

Und unter dem Titel  „Der deutsche Alleingang im Klimaschutz ist sinnlos“ stellt die gleiche Webseite beinahe resignierend fest.

„Deutschland ist jetzt mit dem Klimaschutzgesetz endgültig zur Selbstaufopferung übergegangen.“

 

2) Zur McKinsey-Studie „Net-Zero Deutschland“, Chancen und Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2045

Liebe Leser,

Mit einigen von Ihnen stehe ich in e-Mail-Kontakt. Meine Gesprächspartner sind meist hervorragend über die Ergebnisse der aktuellen Klimaforschung informiert und weniger über das besorgt, was sich zurzeit in Deutschland anbahnt: Die Umwandlung der Gesellschaft in einen Klimasozialismus ohne Rücksicht auf die Natur (Windräder, Stromtrassen), die Industrie und den Wohlstand der Bürger. Die kürzlich erschienene McKinsey-Studie zur Energiewende (189) ist die Umsetzung der Angela Merkel-Rede in Davos 2020 und des „Green Deals“ von Ursula von der Leyen in ein technisches Pflichtenheft mit radikalen Aktionen für die nächsten Jahre. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird dies die Leitlinie für die grüne Politik der kommenden Regierung.

 

„Um unseren Planeten für uns, unsere Kinder und nachfolgende Generationen lebenswert zu
erhalten, muss uns die Transformation zu einer klimaneutralen Welt in den kommenden 25 Jahren
gelingen. Dieser Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft ist eine gemeinsame, globale Aufgabe
und ein Imperativ für Politik, Wirtschaft und jedes einzelne Mitglied der Gesellschaft.“

„….Auch wenn Deutschland die
globale Transformation zu einer klimaneutralen Welt nicht allein meistern kann, müssen wir
unseren Beitrag leisten und als eine der führenden exportorientierten Volkswirtschaften mit
gutem Beispiel vorangehen

…. Wir sind begeistert, dass wir schon heute eine Reihe von Unternehmen in Deutschland und weltweit bei ihren Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützen dürfen.“

Es liest sich wie ein Appell der deutschen Bundesregierung, es ist jedoch aus dem Vorwort einer Studie der Beratungsfirma McKinsey entnommen.

Der Name der Studie

 Net-Zero Deutschland Chancen und Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2045

Diese Worte erinnern auch an die Rede von Frau Merkel vor dem Weltwirtschaftsforum am 23. Januar 2020 in Davos:

Klimaneutralität – die allermeisten Länder der Europäischen Union haben sich dazu verpflichtet. Die Kommissionspräsidentin (Autor: Ursula von der Leyen) war gestern hier und hat Ihnen den „Green Deal“ vorgestellt. Europa will der erste Kontinent sein, der CO2-frei, also emissionsfrei, lebt. Aber, meine Damen und Herren, das sind natürlich Transformationen von gigantischem, historischem Ausmaß. Diese Transformation bedeutet im Grunde, die gesamte Art des Wirtschaftens und des Lebens, wie wir es uns im Industriezeitalter angewöhnt haben, in den nächsten 30 Jahren zu verlassen – die ersten Schritte sind wir schon gegangen – und zu völlig neuen Wertschöpfungsformen zu kommen, die natürlich auch wieder eine industrielle Produktion enthalten und die vor allem durch die Digitalisierung verändert worden sind. Wir haben ja eine zweite Riesentransformation zu bewältigen. Und wir hoffen, dass sich die Transformation zur CO2-Emissionsfreiheit mit der Digitalisierung verstärken wird und die Digitalisierung das erleichtern kann.“

Die Studie

Die folgenden Ausführungen sind indirekte Zitate, die sich weitgehend an die Wortwahl der Studie halten. Kommentare des Autors dieser Webseite sind gesondert gekennzeichnet.

Vor der Sommerpause hat der Deutsche Bundestag – einem wegweisenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts folgend – eine Neuauflage des Klimaschutzgesetzes beschlossen:

(Autor: Lesen Sie bitte in Kapitel 7.8 und 7.9 dieser Webseite und bei Wetzel (133) und Vahrenholt (114v) über die politische Einflussnahme und einseitige Beweisführung beim BVG-Urteil.)

Die Voraussetzungen sind so gut wie nie – Staaten und Staatengemeinschaften vereinbaren Klimaziele,
Investoren schichten ihr Kapital in klimabewusste Anlagen um, Unternehmen verpflichten sich freiwillig, ihre Emissionen zu senken, die Bevölkerung befürwortet mehrheitlich die Entwicklung hin zur Nachhaltigkeit und entscheidet sich immer häufiger für den Kauf nachhaltiger Produkte.

83% der deutschen Bevölkerung sind der Meinung, dass Industriestaaten wie Deutschland in der Pflicht sind, beim Klimaschutz voranzugehen.

Deutschland trägt als größte Volkswirtschaft in Europa eine besondere Verantwortung

(Autor: (190) kommt hier etwa auf den gleichen Wert, teurer soll das Leben allerdings nicht werden. Die meisten Deutschen lehnen es ab, für den Klimaschutz einen Steueraufschlag beispielsweise auf Benzin und Heizöl zu zahlen)

■ Die nächsten zehn Jahre entscheiden, die Veränderungsgeschwindigkeit beim Klimaschutz gegenüber den letzten 30 Jahren muss sich bis 2030 verdreifachen– in manchen Sektoren sogar
verzehnfachen (Neuzulassungen Elektrofahrzeuge 2030 gegenüber 2020)

■ Gesamtinvestitionen in Höhe von 6 Bill. EUR, entsprechend durchschnittlichen jährlichen Investitionen von rund 240 Mrd. EUR bis 2045 und damit ca. 7% des Bruttoinlandsproduktes (BIP)

■ Investitionen in Klimaschutz rechnen sich für Wirtschaft und Gesellschaft – Umstieg auf grüne Technologien eröffnet neue Märkte und Wachstumschancen.

Laut der McKinsey-Studie „Net-Zero Europe“ (Autor: dies ist eine vorhergehende Studie für die EU, nicht Europa) ist in Europa ein Nettowachstum von bis zu 5 Mio. Arbeitsplätzen bis 2050 möglich.

Das gilt entsprechend auch für Deutschland: Allein im deutschen Gebäudesektor können durch Renovierungen von Bestandsgebäuden und andere Klimaschutzmaßnahmen bis zu 200.000 zusätzliche Arbeitsplätze bis 2050 entstehen.

(Autor: hier handelt es sich um regierungsverordnete, zum großen Teil subventionierte Jobs, lesen Sie dazu Green Jobs Myths von Andrew P. Morriss (191))

Der Weg zur Klimaneutralität 2045 konfrontiert Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit der tiefgreifendsten und komplexesten Transformation unserer Zeit, erneuerbare Energien und die Infrastruktur müssen schneller ausgebaut werden.

Grünes Kapital ist hierbei nicht der Engpass; vielmehr ist es die komplexe Umstellung ganzer Industrien und Lieferketten, die hierzu erforderlich ist.

(Autor: Hier ist vor allem die EZB aktiv: Anstatt sich um ihre eigentliche Aufgabe, die Geldstabilität zu bemühen, kümmert sie sich vor allem um die Solvenzsicherheit der EU auf Kosten Deutschlands, dessen exportorientierte Wirtschaft unter der steigenden Inflation leidet (192).

 Die European Investment Bank (EIB) teilt in diesem Zusammenhang mit:

„The European Investment Bank has already set itself up to take on this historic role. In November 2019, our board
approved an increase to 50% in the share of our investment dedicated to climate action and environmental
projects by 2025. We aim to support €1 trillion of total climate investment in the next decade.“)

Ein Verfehlen der Klimaziele würde in erheblich höheren Klimarisiken resultieren. Die nächsten zehn Jahre sind entscheidend

Gelingt die Transformation rechtzeitig und erfolgreich, kann Deutschland die Technologieführerschaft in kritischen Exportsektoren aufrechterhalten und deren Beitrag zu Beschäftigung und Wohlstand absichern.“ Dies betrifft bis zu 20%der Arbeitsplätze und bis zu 25% des BIP.

Zugleich wird die Transition aber auch Verschiebungen von Arbeitsplätzen auslösen, z.B. von thermischer Stromerzeugung hin zur Wasserstoffproduktion oder von der Herstellung von Verbrennungsmotoren zur Batterieproduktion. In Summe sei aber ein Zuwachs an Beschäftigung zu erwarten, z.B. durch die vermehrten Renovierungen und Installationen von Wärmepumpen im Gebäudesektor oder die Herstellung und Installation von Solar- und Windkraftanlagen.

Gelingt es Deutschland nicht, die Rahmenbedingungen für die Transformation rechtzeitig zu schaffen, können Marktanteile deutscher Unternehmen und damit Arbeitsplätze und Wohlstand verlorengehen.

(Autor: In Anbetracht der Ernsthaftigkeit des Problems könnte man zynischerweise feststellen, dass immerhin 20% der heutigen Arbeitsplätze nicht transformiert werden und Deutschland hoffen kann die Technologieführerschaft in kritischen Exportsektoren zu erhalten. Zu den Stärken der deutschen Wirtschaft zählen vor allem der Maschinenbau und die Automobilindustrie. In der Automobilindustrie beginnen die Marktanteile in China, dem wichtigsten Markt, bereits zu bröckeln.

Renovierung und Installation von Wärmepumpen sowie Installation von Solar- und Windkraftanlagen sind regierungsverordnete, zum großen Teil für den Staat nicht wertschöpfende Arbeitsplätze. Verdienen werden die Unternehmer dieser Sparten, vor allem durch Staatssubventionen)

Autor: Es folgen die McKinsey -Empfehlungen für die verschiedenen Wirtschaftssektoren

10 Kerninitiativen in 6 Sektoren für eine erfolgreiche Transformation

(viel Fachchinesisch, Erklärungen im folgenden Abschnitt)

1: Energie: Massive Beschleunigung (Verdreifachung) des Kapazitätsausbaus erneuerbarer Energien
Aufbau auf bis zu 650 GW Kapazität erneuerbarer Energien bis 2045– bis 2030 muss der jährliche
Ausbau gegenüber 2020 verdreifacht werden; Importe als Ergänzung notwendig. Aufbau grüner
Wasserstoffwirtschaft in einem Umfang von jährlich 10 – 15 Mt
2: Industrie: Ausbau (~ 25% Erweiterung des Stromtransportnetzes) und Flexibilisierung des Energienetzes
Ausbau des Stromtransportnetzes bis 2045 auf > 60.000 km sowie Flexibilisierung durch Ausbau der
Speicherkapazitäten und intelligentes Lastmanagement. Beschleunigte Genehmigungsverfahren als
Enabler (Autor: Treiber, Beschleuniger) unabdingbar
3:Industrie:  Dekarbonisierung der Grundstoffindustrie (grüne Materialien) durch Innovationen in Prozessen und
Anlagentechnik getrieben durch Anforderungen und Innovationen aus dem verarbeitenden Gewerbe
Industriespezifische Dekarbonisierung und Skalierung nachhaltiger Prozesse und Anlagen
Ÿ Stahl: Direktreduktionstechnik mit grünem Wasserstoff
Ÿ Chemie: Elektrifizierung der Kernprozesse wie Cracking, Einsatz nachhaltiger Feedstocks (z.B. grüner
Wasserstoff statt SMR ( Autor: Small Modular Reactor: für viele Staaten, auch für die USA, eine vielversprechende Option treibhausgasfreie Energie zu erzeugen), weitere Optimierung bestehender Prozesse
Ÿ Zement: Nutzung biomassehaltiger Brennstoffe, Reduzierung des Klinkeranteils, Modernisierung des
Anlagenparks zur Reduzierung des Energieeinsatzes
Das verarbeitende Gewerbe liefert für die Dekarbonisierung der Grundstoffindustrie 2 Impulse:
Ÿ Die Nachfrage nach dekarbonisiertem Material – z.B. in der Automobil- und Konsumgüterindustrie
Ÿ Ermöglichen der Dekarbonisierung durch Innovationen, insbesondere in der Anlagentechnik
4: Industrie: Beschleunigter Aufbau von Cleantech-Enablern: Wasserstoffwirtschaft, Batterieproduktion,
Ladeinfrastruktur, Recycling, CCUS ( Autor: Abscheidung, Nutzung und Speicherung von Kohlenstoff (Carbon Capture Use and Storage, CCUS))
Aufbau einer grünen Batteriewertschöpfungskette (Steigerung um das 20-Fache), Etablierung einer
effizienten Kreislaufwirtschaft, Veränderung der Rohstoffbasis (z.B. recycelte oder biobasierte
Materialien), Aufbau von CCUS, beschleunigter Ausbau der Ladeinfrastruktur: Zubau von ~ 2.000
Ladepunkten pro Woche im kommenden Jahrzehnt
5: Verkehr: Umstellung auf 100% emissionsfreie Mobilität
Flächendeckender Einsatz nachhaltiger Antriebstechnologien (Elektro – und Wasserstoffantrieb) im
Individual- und Güterverkehr; Nutzung alternativer Brennstoffe im Luftverkehr
6: Verkehr: Verbesserung der Ressourcenproduktivität durch Etablierung von Smart und Shared Mobility
Verstärkter Einsatz von Shared- und Smart-Mobility-Konzepten inkl. Nutzung von Mikromobilität und
autonomen Fahrzeugen. Schaffung von Raum für sicheren emissionslosen Individualverkehr wie
Radfahren/zu Fuß gehen
7:Gebäude: Modernisierung des Gebäudebestands, insbesondere mit nachhaltigen Heizsystemen             ( > 50% Wärmepumpen)
Umsetzung regionalspezifischer Konzepte für den Technologiemix zur klimaneutralen Wärmeerzeugung
und Beschleunigung der Sanierungsrate – Verbesserung des Isolierungsgrads von ~ 55% des aktuellen
Gebäudebestands hauptsächlich von den Klassen F/G auf C/D/E

8: Landwirtschaft: Entwicklung zukunftsträchtiger Schlüsseltechnologien für eine resiliente und nachhaltige
Landwirtschaft
Skalierung bestehender Technologien wie z.B. anaerobe Güllevergärung in Biogasanlagen in der Fläche,
Kommerzialisierung von Next-Generation-Technologien wie z.B. Reduktion der Methanausscheidung
durch chemisch-biologische Mittel und Entwicklung klimaschonender Pflanzenvarianten (Autor: Gentechnik)
9: Landwirtschaft: Beschleunigung des Trends zu gesunder Ernährung und nachhaltigem Konsumverhalten
Ausbau von Regionalität, Reduktion der Lebensmittelverschwendung und Anreize zur Ernährungsumstellung auf nachhaltigere Lebensmittel
10: Banken: Finanzierung und Begleitung der Netto-Null-Transformation über den Aufbau eines grünen
Portfolios
Ausbau und Einführung grüner Finanzinstrumente: ESG-abhängige Finanzierungen, ESG-konformes
Asset-Management, Einführung neuer Instrumente wie freiwilliger Kohlenstoffmärkte; gleichzeitig
Anheben der ESG-Kenntnisse und -Fähigkeiten in den Banken. ( Autor: ESG für Environment, Social, Governance)
Autor: Nun folgt ein zentraler Satz der Studie:

„Die Gesetzgebung muss die Voraussetzungen für eine gegenüber den letzten 30 Jahren etwa 3x so schnelle Transformation schaffen“

Erklärungen der McKinsey Forderungen: Wie sich Ihr Leben verändern wird.

(In grün: Ergänzungen durch Autor)

# Etwa 60 000 zusätzliche Windräder mit Versenkung von jeweils 3500 t Beton im Erdreich, d.h. 200 Millionen Tonnen Beton

# Die bisher geplante Länge des Ausbaus des Fernnetzes, der zur Zeit bereits Gegenstand von Bürgerprotesten ist, soll bis 2040 verdoppelt werden,

# Für das Laden der Elektroautos werden 8 Millionen Ladesäulen zur Verfügung stehen, im dritten Quartal 2021 sind es nach statista noch 25 000. McKinsey empfiehlt „gesteuertes Laden“, d.h. wenn gerade ausreichend Strom verfügbar ist,

# Im Jahre sind ¾ der Neuzulassungen Elektrofahrzeuge. Alternativ wird empfohlen

-Menge der zurückgelegten Kilometer zu reduzieren, und dadurch Zeit und km für die Parkplatzsuche in den Städten zu verringern

-Erhöhung der Personenzahl pro Fahrzeug und die vermehrte Nutzung von Fahrrädern und öffentlichen Verkehrsmitteln

# Recycling: eine Kreislaufwirtschaft von hoher Qualität. Zement- und Rotorblattrecycling von Windrädern sind großindustriell noch nicht gelöst

# wiederhergestellte Smartphones und Tablets verwenden

#  Verbraucher sollen mehr auf
nachhaltige Mode achten und Kleidung wieder und länger verwenden, weniger Wasch-und Trockenvorgänge

# Beim Einkaufen auf Nachhaltigkeit der Güter achten

# Reduktion von Treibhausgasen ist auch durch eine Umstellung der Ernährung der Bevölkerung möglich – insbesondere durch die Verringerung des
Fleischkonsums.

Die Form der McKinsey Studie

Der Autor hat in seiner beruflichen Tätigkeit mit Consultants wie McKinsey zusammengearbeitet. Diese Berater zeichnen sich durch hervorragende Kompetenz und analytische Fähigkeiten aus und……. sind sehr teuer. Sie agieren als „facilitator“, d. h. die Ergebnisse der Studien sind präzise, oft quantitative Argumentationshilfen, die es dem Auftraggeber erlauben,  seine Geschäftsidee überzeugend darzustellen. So ist auch die Studie „ Deutschland Net-Zero“ exzellent und professionell gemacht.

Sie ist einerseits eine Argumentationshilfe, um den Bürger für ein extrem teures Projekt zur Rettung zukünftiger Generationen „mit ins Boot zu holen“.

Zum anderen ist es eine Werbebroschüre des Consultant McKinsey, um sich für Folgeprojekte von Unternehmen  zu empfehlen, die Klimaneutralität  erreichen wollen.

So unterstreichen bunte Bilder eindrucksvoll das Anliegen die Welt für die kommenden Generationen zu erhalten. Fotos von spielenden Kindern wechseln sich ab mit Bildern von Frauen, die mit dem Hund in einer Windrad-Landschaft tollen bis hin zu Fotos, bei den ein junger Mann sinnend eine Steckrübe betrachtet oder die Speisen darstellen, die jedem Vegetarier das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Perfekt gemacht.

McKinsey ist der weltweit führende Berater für das Topmanagement von Politik und Wirtschaft. In der jüngeren Vergangenheit ist er durch die millionenschwere Beratertätigkeit für Ursula  Ursula von der Leyen zur Restrukturierung der maladen deutschen Bundeswehr bekannt geworden (195).

 

McKinsey: die Voraussetzungen sind so gut wie nie – Betrachtung der weltweiten Klimaziele

Das Pariser Klimaabkommen verlangt, dass jedes Land seine geplante Klimapolitik nach 2020, umreisst und kommuniziert (Nationally Determined Contributions, NDC).

Die Stiftung Wissenschaft und Politik SWP schreibt dazu (193):

„ Europa

Die Staats- und Regierungschefs der Euro­päischen Union haben kurz vor Ende der deutschen Ratspräsidentschaft im Dezember 2020 die Erhöhung des EU-Klimaziels für 2030 auf mindestens 55 Prozent Emis­sionsminderung im Vergleich zu 1990 ver­abschiedet

USA

Die neue US-Regierung hat sofort den Wie­dereintritt in das Pariser Abkommen ver­anlasst.

Mit dem Dekret „Tackling the Climate Crisis at Home and Abroad“ machte der Präsident ihn zum Kernanliegen seiner Außen- und Sicherheitspolitik. Es sieht unter ande­rem vor, bis 2035 den Ausstoß von Treib­hausgasen im Energiesektor zu stoppen und 2050 US-weit netto bei null Emissionen zu sein.

Die nationale Implementierung dieser Maßnahmen ist allerdings nicht garantiert, obwohl die Demokraten nun auch im Senat eine knappe Mehrheit von 51 Stimmen haben. Neue Geset­zesvorhaben, zum Bei­spiel zur Einführung eines CO2-Preises, sind vor diesem Hintergrund poli­tisch riskant. Denn hierfür wür­den mindes­tens 60 Stim­men im Senat benötigt

Indien

Im aktuellen NDC hat sich die indische Regierung keine Klimaziele gesetzt, die eine absolute Emissionsreduktion vorgeben, und dies wird auch beim nächsten NDC nicht zu erwarten sein. Die indische Regie­rung ist bei internationalen Umweltverpflichtun­gen jedoch schon immer zurückhaltend ge­wesen, insbesondere weil es die Industrie­länder in der Verantwortung sieht für den Klimawandel. Indien steht nach Statista mit seinem An­teil an den globalen Emissionen auf Platz drei. Bisher hat die indische Regierung, statt absolute Ziele zu benennen, den Fokus auf die Emissionsintensität der Wirtschaft ge­legt.

Australien

Australien hingegen gehört zu jenen Staaten, deren Regierung ambitionierten Klimazielen kritisch gegenübersteht. Es hat auch sein NDC nicht erhöht. Australien ist der weltweit zweitgrößte Kohleexporteur. Die aus­tralische Regierung unter Premierminister Scott Morrison vertritt offen die Interessen der Kohleindustrie und stellt sich gegen strenge internationale Klimavorgaben.

China

China ist die Nummer 1 beim weltweiten CO2-Ausstoss. Es ist Mitglied des Paris-Abkommens zum Klimaschutz – und trägt das gemeinsame Ziel mit, alles zu tun, um den Anstieg der globalen Temperatur auf deutlich unter zwei Grad zu beschränken. Überraschend hatte Präsident Xi Jinping im September 2020 erklärt, dass sein Land anstrebt, den Ausstoß an CO2 vor 2030 zurückzufahren und bis 2060 CO2-neutral zu wirtschaften.“

Nach dem Erscheinen des Fünfjahresplan 2021-2025 ist die Ernüchterung unter Fachleuten groß (194)

„Enttäuschend“, nennt Bill Hare, Chef der Denkfabrik „Climate Analytics“, den Plan: China halte ganz stark an Kohle, Öl und Gas als Energieträger fest, kritisiert er. Zwar wurden Xis Ankündigungen vom September wiederholt, aber Erwartungen, dass das Riesenreich den Höchststand an Emissionen schon vor 2030 anstreben könnte, haben sich nicht erfüllt.

Es gibt im Fünfjahresplan auch weder eine absolute Zahl für den Treibhausgasausstoß noch eine Obergrenze etwa für den Einsatz von Kohle.

Der Anteil Erneuerbarer Energien an der Energieversorgung soll weiter steigen: von 15,9 auf 20 Prozent. Auch die Kernenergie soll bis 2025 ausgebaut werden: Rund 40 Prozent mehr Kapazität in dieser Zeit sind geplant. Allerdings haben AKW derzeit einen Anteil von weniger als fünf Prozent an der chinesischen Stromversorgung.

Ansonsten setzt die Staatsführung entschieden weiter auf Kohle: China fördert und verbrennt etwa die Hälfte der Kohle weltweit – und es setzt weiter auf eine „saubere und effiziente“ Nutzung dieses Energieträgers.

Schlussfolgerungen

Vor ziemlich genau 2 Jahren ist die Webseite www.klima-diegrossetransformation.de zum ersten Male auf dem Internet erschienen. Schon damals hat sich das soziale Experiment der „Grossen Transformation“ deutlich abgezeichnet. In der Folgezeit haben verschiedene Interessengruppen die Absicht, eine neue Weltordnung zu schaffen, bekräftigt.

  • die Agenda 2030 der UNO mit dem Ziel die Armut zu beseitigen und wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt in den Grenzen ökologischer Nachhaltigkeit zu erreichen und dies vor allem in den Entwicklungsländern
  • das Weltwirtschaftsforum unter der Führung von Klaus Schwab und dem Projekt „The Great Reset“, nach dem die globalen Weltprobleme, wie Pandemien, Klimawandel, soziale Ungleichheit ….., durch sog Multi-Stakeholder-Initiativen , d.h. Zusammenarbeit von politischen Organisationen wie z.B. G20, UNO, multinationalen Unternehmen sowie der sog Zivilgesellschaft, meist vertreten durch NGO’s behandelt werden sollen. Nicht das Individuum steht im Zentrum, sondern der Einzelne folgt dem technischen Fortschritt, geprägt durch die Expertenmeinung. So charakterisiert Klaus Schwab die Coronakrise.“In der Tat, die gute Seite der Pandemie ist, dass sie gezeigt hat, wie schnell wir radikale Änderungen unserer Lebensweise verwirklichen können. Nahezu von einem Moment zum anderen hat die Krise Unternehmen und Einzelpersonen gezwungen Gewohnheiten zu verlassen, die lange als unverzichtbar galten, von häufigen Flugreisen bis zur Arbeit in einem Büro.“
  • das Urteil des politisierten Bundesverfassungsgerichts,  das feststellt, dass künftig selbst gravierende Freiheitseinbußen zum Schutz des Klimas verhältnismäßig und verfassungsrechtlich gerechtfertigt sein können
  • die Schaffung einer Vielzahl von Nichtregierungsorganisationen, die als sog Zivilgesellschaft die Arbeit der Politik übernehmen und oft, gegen die Mehrheitsmeinung, Lobbyinteressen vertreten

Viele, die diese Entwicklungen kritisch verfolgt haben, kommen zu dem Schluss, dass oft, für linksorientierte Gruppen, die Panikmache vor dem Klimawandel das willkommene Werkzeug war, ihre politische Agenda durchzusetzen.

Der sog Green Deal auf EU-Ebene und das verschärfte Klimaschutzgesetz in Deutschland sind die politische Grundlage für die Studie von McKinsey, die in radikaler, schonungsloser Form die Umsetzung der grünen Ideologie präzisiert. Deutschland, das 2% des globalen CO2-Ausstosses ausmacht und das in keiner Weise die gewünschte Vorbildfunktion für die Hauptverursacher der Treibhausgase wie China und Indien hat, soll über Jahrzehnte den Weg zurück  ins 19.Jahrhundert gehen und dabei Wohlstand und persönliche Freiheit opfern.

Die Wahlen zum Bundestagsind sind vorüber, die Scharfmacher der Grünen haben nur ein relativ mäßiges Ergebnis erzielt. Doch auch der Rest der Parteien ist von der grünen Klima-Ideologie durchdrungen, die CSU in Bayern wollte die Grünen sogar links überholen. Es bleibt nun abzuwarten wie die künftige Regierung die deutsche Energiewende angeht.

Von der Presse ist keine mäßigende Wirkung zu erwarten, da sie, meist links-grün orientiert, in der Vergangenheit bereits wesentlich zur Klimapanik beigetragen hat.

Es bleibt jedoch das grundgesetzlich garantierte Recht auf Meinungsfreiheit (Artikel 5) und Versammlungsfreiheit    (Artikel 8).

Frankreich hat mit seiner Gelbwestenbewegung, auch wenn seine radikalen Auswüchse kontraproduktiv waren, gezeigt, dass der Bürger, auch außerhalb der Wahl, Einfluss auf Regierungsmaßnahmen nehmen kann.


Aktualisierung Oktober 2021

1) Die Kapitel über den nicht so billigen Ökostrom und Deutschlands Vorreiterolle wurden aktualisiert

2) Zur McKinsey-Studie „Net-Zero Deutschland“, Chancen und Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2045

Liebe Leser,

Mit einigen von Ihnen stehe ich in e-Mail-Kontakt. Meine Gesprächspartner sind meist hervorragend über die Ergebnisse der aktuellen Klimaforschung informiert und weniger über das besorgt, was sich zurzeit in Deutschland anbahnt: Die Umwandlung der Gesellschaft in einen Klimasozialismus ohne Rücksicht auf die Natur (Windräder, Stromtrassen), die Industrie und den Wohlstand der Bürger. Die kürzlich erschienene McKinsey-Studie zur Energiewende (189) ist die Umsetzung der Angela Merkel-Rede in Davos 2020 und des „Green Deals“ von Ursula von der Leyen in ein technisches Pflichtenheft mit radikalen Aktionen für die nächsten Jahre. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird dies die Leitlinie für die grüne Politik der kommenden Regierung.

„Um unseren Planeten für uns, unsere Kinder und nachfolgende Generationen lebenswert zu
erhalten, muss uns die Transformation zu einer klimaneutralen Welt in den kommenden 25 Jahren
gelingen. Dieser Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft ist eine gemeinsame, globale Aufgabe
und ein Imperativ für Politik, Wirtschaft und jedes einzelne Mitglied der Gesellschaft.“

„….Auch wenn Deutschland die
globale Transformation zu einer klimaneutralen Welt nicht allein meistern kann, müssen wir
unseren Beitrag leisten und als eine der führenden exportorientierten Volkswirtschaften mit
gutem Beispiel vorangehen

…. Wir sind begeistert, dass wir schon heute eine Reihe von Unternehmen in Deutschland und weltweit bei ihren Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützen dürfen.“

Es liest sich wie ein Appell der deutschen Bundesregierung, es ist jedoch aus dem Vorwort einer Studie der Beratungsfirma McKinsey entnommen.

Der Name der Studie

 Net-Zero Deutschland Chancen und Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2045

Diese Worte erinnern auch an die Rede von Frau Merkel vor dem Weltwirtschaftsforum am 23. Januar 2020 in Davos:

Klimaneutralität – die allermeisten Länder der Europäischen Union haben sich dazu verpflichtet. Die Kommissionspräsidentin (Autor: Ursula von der Leyen) war gestern hier und hat Ihnen den „Green Deal“ vorgestellt. Europa will der erste Kontinent sein, der CO2-frei, also emissionsfrei, lebt. Aber, meine Damen und Herren, das sind natürlich Transformationen von gigantischem, historischem Ausmaß. Diese Transformation bedeutet im Grunde, die gesamte Art des Wirtschaftens und des Lebens, wie wir es uns im Industriezeitalter angewöhnt haben, in den nächsten 30 Jahren zu verlassen – die ersten Schritte sind wir schon gegangen – und zu völlig neuen Wertschöpfungsformen zu kommen, die natürlich auch wieder eine industrielle Produktion enthalten und die vor allem durch die Digitalisierung verändert worden sind. Wir haben ja eine zweite Riesentransformation zu bewältigen. Und wir hoffen, dass sich die Transformation zur CO2-Emissionsfreiheit mit der Digitalisierung verstärken wird und die Digitalisierung das erleichtern kann.“

Die Studie

Die folgenden Ausführungen sind indirekte Zitate, die sich weitgehend an die Wortwahl der Studie halten. Kommentare des Autors dieser Webseite sind gesondert gekennzeichnet.

Vor der Sommerpause hat der Deutsche Bundestag – einem wegweisenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts folgend – eine Neuauflage des Klimaschutzgesetzes beschlossen:

(Autor: Lesen Sie bitte in Kapitel 7.8 und 7.9 dieser Webseite und bei Wetzel (133) und Vahrenholt (114v) über die politische Einflussnahme und einseitige Beweisführung beim BVG-Urteil.)

Die Voraussetzungen sind so gut wie nie – Staaten und Staatengemeinschaften vereinbaren Klimaziele,
Investoren schichten ihr Kapital in klimabewusste Anlagen um, Unternehmen verpflichten sich freiwillig, ihre Emissionen zu senken, die Bevölkerung befürwortet mehrheitlich die Entwicklung hin zur Nachhaltigkeit und entscheidet sich immer häufiger für den Kauf nachhaltiger Produkte.

 83% der deutschen Bevölkerung sind der Meinung, dass Industriestaaten wie Deutschland in der Pflicht sind, beim Klimaschutz voranzugehen.

Deutschland trägt als größte Volkswirtschaft in Europa eine besondere Verantwortung

(Autor: (190) kommt hier etwa auf den gleichen Wert, teurer soll das Leben allerdings nicht werden. Die meisten Deutschen lehnen es ab, für den Klimaschutz einen Steueraufschlag beispielsweise auf Benzin und Heizöl zu zahlen)

■ Die nächsten zehn Jahre entscheiden, die Veränderungsgeschwindigkeit beim Klimaschutz gegenüber den letzten 30 Jahren muss sich bis 2030 verdreifachen– in manchen Sektoren sogar
verzehnfachen (Neuzulassungen Elektrofahrzeuge 2030 gegenüber 2020)

■ Gesamtinvestitionen in Höhe von 6 Bill. EUR, entsprechend durchschnittlichen jährlichen Investitionen von rund 240 Mrd. EUR bis 2045 und damit ca. 7% des Bruttoinlandsproduktes (BIP)

■ Investitionen in Klimaschutz rechnen sich für Wirtschaft und Gesellschaft – Umstieg auf grüne Technologien eröffnet neue Märkte und Wachstumschancen.

Laut der McKinsey-Studie „Net-Zero Europe“ (Autor: dies ist eine vorhergehende Studie für die EU, nicht Europa) ist in Europa ein Nettowachstum von bis zu 5 Mio. Arbeitsplätzen bis 2050 möglich.

Das gilt entsprechend auch für Deutschland: Allein im deutschen Gebäudesektor können durch Renovierungen von Bestandsgebäuden und andere Klimaschutzmaßnahmen bis zu 200.000 zusätzliche Arbeitsplätze bis 2050 entstehen.

(Autor: hier handelt es sich um regierungsverordnete, zum großen Teil subventionierte Jobs, lesen Sie dazu Green Jobs Myths von Andrew P. Morriss (191))

Der Weg zur Klimaneutralität 2045 konfrontiert Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit der tiefgreifendsten und komplexesten Transformation unserer Zeit, erneuerbare Energien und die Infrastruktur müssen schneller ausgebaut werden.

Grünes Kapital ist hierbei nicht der Engpass; vielmehr ist es die komplexe Umstellung ganzer Industrien und Lieferketten, die hierzu erforderlich ist.

(Autor: Hier ist vor allem die EZB aktiv: Anstatt sich um ihre eigentliche Aufgabe, die Geldstabilität zu bemühen, kümmert sie sich vor allem um die Solvenzsicherheit der EU auf Kosten Deutschlands, dessen exportorientierte Wirtschaft unter der steigenden Inflation leidet (192).

 Die European Investment Bank (EIB) teilt in diesem Zusammenhang mit:

„The European Investment Bank has already set itself up to take on this historic role. In November 2019, our board
approved an increase to 50% in the share of our investment dedicated to climate action and environmental
projects by 2025. We aim to support €1 trillion of total climate investment in the next decade.“)

Ein Verfehlen der Klimaziele würde in erheblich höheren Klimarisiken resultieren. Die nächsten zehn Jahre sind entscheidend

Gelingt die Transformation rechtzeitig und erfolgreich, kann Deutschland die Technologieführerschaft in kritischen Exportsektoren aufrechterhalten und deren Beitrag zu Beschäftigung und Wohlstand absichern.“ Dies betrifft bis zu 20%der Arbeitsplätze und bis zu 25% des BIP.

Zugleich wird die Transition aber auch Verschiebungen von Arbeitsplätzen auslösen, z.B. von thermischer Stromerzeugung hin zur Wasserstoffproduktion oder von der Herstellung von Verbrennungsmotoren zur Batterieproduktion. In Summe sei aber ein Zuwachs an Beschäftigung zu erwarten, z.B. durch die vermehrten Renovierungen und Installationen von Wärmepumpen im Gebäudesektor oder die Herstellung und Installation von Solar- und Windkraftanlagen.

Gelingt es Deutschland nicht, die Rahmenbedingungen für die Transformation rechtzeitig zu schaffen, können Marktanteile deutscher Unternehmen und damit Arbeitsplätze und Wohlstand verlorengehen.

(Autor: In Anbetracht der Ernsthaftigkeit des Problems könnte man zynischerweise feststellen, dass immerhin 20% der heutigen Arbeitsplätze nicht transformiert werden und Deutschland hoffen kann die Technologieführerschaft in kritischen Exportsektoren zu erhalten. Zu den Stärken der deutschen Wirtschaft zählen vor allem der Maschinenbau und die Automobilindustrie. In der Automobilindustrie beginnen die Marktanteile in China, dem wichtigsten Markt, bereits zu bröckeln.

Renovierung und Installation von Wärmepumpen sowie Installation von Solar- und Windkraftanlagen sind regierungsverordnete, zum großen Teil für den Staat nicht wertschöpfende Arbeitsplätze. Verdienen werden die Unternehmer dieser Sparten, vor allem durch Staatssubventionen)

Autor: Es folgen die McKinsey -Empfehlungen für die verschiedenen Wirtschaftssektoren

10 Kerninitiativen in 6 Sektoren für eine erfolgreiche Transformation

(viel Fachchinesisch, Erklärungen im folgenden Abschnitt)

1: Energie: Massive Beschleunigung (Verdreifachung) des Kapazitätsausbaus erneuerbarer Energien
Aufbau auf bis zu 650 GW Kapazität erneuerbarer Energien bis 2045– bis 2030 muss der jährliche
Ausbau gegenüber 2020 verdreifacht werden; Importe als Ergänzung notwendig. Aufbau grüner
Wasserstoffwirtschaft in einem Umfang von jährlich 10 – 15 Mt
2: Industrie: Ausbau (~ 25% Erweiterung des Stromtransportnetzes) und Flexibilisierung des Energienetzes
Ausbau des Stromtransportnetzes bis 2045 auf > 60.000 km sowie Flexibilisierung durch Ausbau der
Speicherkapazitäten und intelligentes Lastmanagement. Beschleunigte Genehmigungsverfahren als
Enabler (Autor: Treiber, Beschleuniger) unabdingbar
3:Industrie:  Dekarbonisierung der Grundstoffindustrie (grüne Materialien) durch Innovationen in Prozessen und
Anlagentechnik getrieben durch Anforderungen und Innovationen aus dem verarbeitenden Gewerbe
Industriespezifische Dekarbonisierung und Skalierung nachhaltiger Prozesse und Anlagen
Ÿ Stahl: Direktreduktionstechnik mit grünem Wasserstoff
Ÿ Chemie: Elektrifizierung der Kernprozesse wie Cracking, Einsatz nachhaltiger Feedstocks (z.B. grüner
Wasserstoff statt SMR ( Autor: Small Modular Reactor: für viele Staaten, auch für die USA, eine vielversprechende Option treibhausgasfreie Energie zu erzeugen), weitere Optimierung bestehender Prozesse
Ÿ Zement: Nutzung biomassehaltiger Brennstoffe, Reduzierung des Klinkeranteils, Modernisierung des
Anlagenparks zur Reduzierung des Energieeinsatzes
Das verarbeitende Gewerbe liefert für die Dekarbonisierung der Grundstoffindustrie 2 Impulse:
Ÿ Die Nachfrage nach dekarbonisiertem Material – z.B. in der Automobil- und Konsumgüterindustrie
Ÿ Ermöglichen der Dekarbonisierung durch Innovationen, insbesondere in der Anlagentechnik
4: Industrie: Beschleunigter Aufbau von Cleantech-Enablern: Wasserstoffwirtschaft, Batterieproduktion,
Ladeinfrastruktur, Recycling, CCUS ( Autor: Abscheidung, Nutzung und Speicherung von Kohlenstoff (Carbon Capture Use and Storage, CCUS))
Aufbau einer grünen Batteriewertschöpfungskette (Steigerung um das 20-Fache), Etablierung einer
effizienten Kreislaufwirtschaft, Veränderung der Rohstoffbasis (z.B. recycelte oder biobasierte
Materialien), Aufbau von CCUS, beschleunigter Ausbau der Ladeinfrastruktur: Zubau von ~ 2.000
Ladepunkten pro Woche im kommenden Jahrzehnt
5: Verkehr: Umstellung auf 100% emissionsfreie Mobilität
Flächendeckender Einsatz nachhaltiger Antriebstechnologien (Elektro – und Wasserstoffantrieb) im
Individual- und Güterverkehr; Nutzung alternativer Brennstoffe im Luftverkehr
6: Verkehr: Verbesserung der Ressourcenproduktivität durch Etablierung von Smart und Shared Mobility
Verstärkter Einsatz von Shared- und Smart-Mobility-Konzepten inkl. Nutzung von Mikromobilität und
autonomen Fahrzeugen. Schaffung von Raum für sicheren emissionslosen Individualverkehr wie
Radfahren/zu Fuß gehen
7:Gebäude: Modernisierung des Gebäudebestands, insbesondere mit nachhaltigen Heizsystemen             ( > 50% Wärmepumpen)
Umsetzung regionalspezifischer Konzepte für den Technologiemix zur klimaneutralen Wärmeerzeugung
und Beschleunigung der Sanierungsrate – Verbesserung des Isolierungsgrads von ~ 55% des aktuellen
Gebäudebestands hauptsächlich von den Klassen F/G auf C/D/E

8: Landwirtschaft: Entwicklung zukunftsträchtiger Schlüsseltechnologien für eine resiliente und nachhaltige
Landwirtschaft
Skalierung bestehender Technologien wie z.B. anaerobe Güllevergärung in Biogasanlagen in der Fläche,
Kommerzialisierung von Next-Generation-Technologien wie z.B. Reduktion der Methanausscheidung
durch chemisch-biologische Mittel und Entwicklung klimaschonender Pflanzenvarianten (Autor: Gentechnik)
9: Landwirtschaft: Beschleunigung des Trends zu gesunder Ernährung und nachhaltigem Konsumverhalten
Ausbau von Regionalität, Reduktion der Lebensmittelverschwendung und Anreize zur Ernährungsumstellung auf nachhaltigere Lebensmittel
10: Banken: Finanzierung und Begleitung der Netto-Null-Transformation über den Aufbau eines grünen
Portfolios
Ausbau und Einführung grüner Finanzinstrumente: ESG-abhängige Finanzierungen, ESG-konformes
Asset-Management, Einführung neuer Instrumente wie freiwilliger Kohlenstoffmärkte; gleichzeitig
Anheben der ESG-Kenntnisse und -Fähigkeiten in den Banken. ( Autor: ESG für Environment, Social, Governance)
Autor: Nun folgt ein zentraler Satz der Studie:

„Die Gesetzgebung muss die Voraussetzungen für eine gegenüber den letzten 30 Jahren etwa 3x so schnelle Transformation schaffen“

Erklärungen der McKinsey Forderungen: Wie sich Ihr Leben verändern wird.

(In grün: Ergänzungen durch Autor)

# Etwa 60 000 zusätzliche Windräder mit Versenkung von jeweils 3500 t Beton im Erdreich, d.h. 200 Millionen Tonnen Beton

# Die bisher geplante Länge des Ausbaus des Fernnetzes, der zur Zeit bereits Gegenstand von Bürgerprotesten ist, soll bis 2040 verdoppelt werden,

# Für das Laden der Elektroautos werden 8 Millionen Ladesäulen zur Verfügung stehen, im dritten Quartal 2021 sind es nach statista noch 25 000. McKinsey empfiehlt „gesteuertes Laden“, d.h. wenn gerade ausreichend Strom verfügbar ist,

# Im Jahre sind ¾ der Neuzulassungen Elektrofahrzeuge. Alternativ wird empfohlen  

-Menge der zurückgelegten Kilometer zu reduzieren, und dadurch Zeit und km für die Parkplatzsuche in den Städten zu verringern

-Erhöhung der Personenzahl pro Fahrzeug und die vermehrte Nutzung von Fahrrädern und öffentlichen Verkehrsmitteln

# Recycling: eine Kreislaufwirtschaft von hoher Qualität. Zement- und Rotorblattrecycling von Windrädern sind großindustriell noch nicht gelöst

# wiederhergestellte Smartphones und Tablets verwenden

#  Verbraucher sollen mehr auf
nachhaltige Mode achten und Kleidung wieder und länger verwenden, weniger Wasch-und Trockenvorgänge

# Beim Einkaufen auf Nachhaltigkeit der Güter achten

# Reduktion von Treibhausgasen ist auch durch eine Umstellung der Ernährung der Bevölkerung möglich – insbesondere durch die Verringerung des
Fleischkonsums.

Die Form der McKinsey Studie

Der Autor hat in seiner beruflichen Tätigkeit mit Consultants wie McKinsey zusammengearbeitet. Diese Berater zeichnen sich durch hervorragende Kompetenz und analytische Fähigkeiten aus und……. sind sehr teuer. Sie agieren als „facilitator“, d. h. die Ergebnisse der Studien sind präzise, oft quantitative Argumentationshilfen, die es dem Auftraggeber erlauben,  seine Geschäftsidee überzeugend darzustellen. So ist auch die Studie „ Deutschland Net-Zero“ exzellent und professionell gemacht.

Sie ist einerseits eine Argumentationshilfe, um den Bürger für ein extrem teures Projekt zur Rettung zukünftiger Generationen „mit ins Boot zu holen“.

Zum anderen ist es eine Werbebroschüre des Consultant McKinsey, um sich für Folgeprojekte von Unternehmen  zu empfehlen, die Klimaneutralität  erreichen wollen.

So unterstreichen bunte Bilder eindrucksvoll das Anliegen die Welt für die kommenden Generationen zu erhalten. Fotos von spielenden Kindern wechseln sich ab mit Bildern von Frauen, die mit dem Hund in einer Windrad-Landschaft tollen bis hin zu Fotos, bei den ein junger Mann sinnend eine Steckrübe betrachtet oder die Speisen darstellen, die jedem Vegetarier das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Perfekt gemacht.

McKinsey ist der weltweit führende Berater für das Topmanagement von Politik und Wirtschaft. In der jüngeren Vergangenheit ist er durch die millionenschwere Beratertätigkeit für Ursula  Ursula von der Leyen zur Restrukturierung der maladen deutschen Bundeswehr bekannt geworden (195).

 

McKinsey: die Voraussetzungen sind so gut wie nie – Betrachtung der weltweiten Klimaziele

Das Pariser Klimaabkommen verlangt, dass jedes Land seine geplante Klimapolitik nach 2020, umreisst und kommuniziert (Nationally Determined Contributions, NDC).

Die Stiftung Wissenschaft und Politik SWP schreibt dazu (193):

„ Europa

Die Staats- und Regierungschefs der Euro­päischen Union haben kurz vor Ende der deutschen Ratspräsidentschaft im Dezember 2020 die Erhöhung des EU-Klimaziels für 2030 auf mindestens 55 Prozent Emis­sionsminderung im Vergleich zu 1990 ver­abschiedet

USA

Die neue US-Regierung hat sofort den Wie­dereintritt in das Pariser Abkommen ver­anlasst.

Mit dem Dekret „Tackling the Climate Crisis at Home and Abroad“ machte der Präsident ihn zum Kernanliegen seiner Außen- und Sicherheitspolitik. Es sieht unter ande­rem vor, bis 2035 den Ausstoß von Treib­hausgasen im Energiesektor zu stoppen und 2050 US-weit netto bei null Emissionen zu sein.

Die nationale Implementierung dieser Maßnahmen ist allerdings nicht garantiert, obwohl die Demokraten nun auch im Senat eine knappe Mehrheit von 51 Stimmen haben. Neue Geset­zesvorhaben, zum Bei­spiel zur Einführung eines CO2-Preises, sind vor diesem Hintergrund poli­tisch riskant. Denn hierfür wür­den mindes­tens 60 Stim­men im Senat benötigt

Indien

Im aktuellen NDC hat sich die indische Regierung keine Klimaziele gesetzt, die eine absolute Emissionsreduktion vorgeben, und dies wird auch beim nächsten NDC nicht zu erwarten sein. Die indische Regie­rung ist bei internationalen Umweltverpflichtun­gen jedoch schon immer zurückhaltend ge­wesen, insbesondere weil es die Industrie­länder in der Verantwortung sieht für den Klimawandel. Indien steht nach Statista mit seinem An­teil an den globalen Emissionen auf Platz drei. Bisher hat die indische Regierung, statt absolute Ziele zu benennen, den Fokus auf die Emissionsintensität der Wirtschaft ge­legt.

Australien

Australien hingegen gehört zu jenen Staaten, deren Regierung ambitionierten Klimazielen kritisch gegenübersteht. Es hat auch sein NDC nicht erhöht. Australien ist der weltweit zweitgrößte Kohleexporteur. Die aus­tralische Regierung unter Premierminister Scott Morrison vertritt offen die Interessen der Kohleindustrie und stellt sich gegen strenge internationale Klimavorgaben.

China

China ist die Nummer 1 beim weltweiten CO2-Ausstoss. Es ist Mitglied des Paris-Abkommens zum Klimaschutz – und trägt das gemeinsame Ziel mit, alles zu tun, um den Anstieg der globalen Temperatur auf deutlich unter zwei Grad zu beschränken. Überraschend hatte Präsident Xi Jinping im September 2020 erklärt, dass sein Land anstrebt, den Ausstoß an CO2 vor 2030 zurückzufahren und bis 2060 CO2-neutral zu wirtschaften.“

Nach dem Erscheinen des Fünfjahresplan 2021-2025 ist die Ernüchterung unter Fachleuten groß (194)

„Enttäuschend“, nennt Bill Hare, Chef der Denkfabrik „Climate Analytics“, den Plan: China halte ganz stark an Kohle, Öl und Gas als Energieträger fest, kritisiert er. Zwar wurden Xis Ankündigungen vom September wiederholt, aber Erwartungen, dass das Riesenreich den Höchststand an Emissionen schon vor 2030 anstreben könnte, haben sich nicht erfüllt.

Es gibt im Fünfjahresplan auch weder eine absolute Zahl für den Treibhausgasausstoß noch eine Obergrenze etwa für den Einsatz von Kohle.

Der Anteil Erneuerbarer Energien an der Energieversorgung soll weiter steigen: von 15,9 auf 20 Prozent. Auch die Kernenergie soll bis 2025 ausgebaut werden: Rund 40 Prozent mehr Kapazität in dieser Zeit sind geplant. Allerdings haben AKW derzeit einen Anteil von weniger als fünf Prozent an der chinesischen Stromversorgung.

Ansonsten setzt die Staatsführung entschieden weiter auf Kohle: China fördert und verbrennt etwa die Hälfte der Kohle weltweit – und es setzt weiter auf eine „saubere und effiziente“ Nutzung dieses Energieträgers.

Schlussfolgerungen

Vor ziemlich genau 2 Jahren ist die Webseite www.klima-diegrossetransformation.de zum ersten Male auf dem Internet erschienen. Schon damals hat sich das soziale Experiment der „Grossen Transformation“ deutlich abgezeichnet. In der Folgezeit haben verschiedene Interessengruppen die Absicht, eine neue Weltordnung zu schaffen, bekräftigt.

  • die Agenda 2030 der UNO mit dem Ziel die Armut zu beseitigen und wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt in den Grenzen ökologischer Nachhaltigkeit zu erreichen und dies vor allem in den Entwicklungsländern
  • das Weltwirtschaftsforum unter der Führung von Klaus Schwab und dem Projekt „The Great Reset“, nach dem die globalen Weltprobleme, wie Pandemien, Klimawandel, soziale Ungleichheit ….., durch sog Multi-Stakeholder-Initiativen , d.h. Zusammenarbeit von politischen Organisationen wie z.B. G20, UNO, multinationalen Unternehmen sowie der sog Zivilgesellschaft, meist vertreten durch NGO’s behandelt werden sollen. Nicht das Individuum steht im Zentrum, sondern der Einzelne folgt dem technischen Fortschritt, geprägt durch die Expertenmeinung. So charakterisiert Klaus Schwab die Coronakrise.“In der Tat, die gute Seite der Pandemie ist, dass sie gezeigt hat, wie schnell wir radikale Änderungen unserer Lebensweise verwirklichen können. Nahezu von einem Moment zum anderen hat die Krise Unternehmen und Einzelpersonen gezwungen Gewohnheiten zu verlassen, die lange als unverzichtbar galten, von häufigen Flugreisen bis zur Arbeit in einem Büro.“
  • das Urteil des politisierten Bundesverfassungsgerichts,  das feststellt, dass künftig selbst gravierende Freiheitseinbußen zum Schutz des Klimas verhältnismäßig und verfassungsrechtlich gerechtfertigt sein können
  • die Schaffung einer Vielzahl von Nichtregierungsorganisationen, die als sog Zivilgesellschaft die Arbeit der Politik übernehmen und oft, gegen die Mehrheitsmeinung, Lobbyinteressen vertreten

Viele, die diese Entwicklungen kritisch verfolgt haben, kommen zu dem Schluss, dass oft, für linksorientierte Gruppen, die Panikmache vor dem Klimawandel das willkommene Werkzeug war, ihre politische Agenda durchzusetzen.

Der sog Green Deal auf EU-Ebene und das verschärfte Klimaschutzgesetz in Deutschland sind die politische Grundlage für die Studie von McKinsey, die in radikaler, schonungsloser Form die Umsetzung der grünen Ideologie präzisiert. Deutschland, das 2% des globalen CO2-Ausstosses ausmacht und das in keiner Weise die gewünschte Vorbildfunktion für die Hauptverursacher der Treibhausgase wie China und Indien hat, soll über Jahrzehnte den Weg zurück  ins 19.Jahrhundert gehen und dabei Wohlstand und persönliche Freiheit opfern.

Die Wahlen zum Bundestagsind sind vorüber, die Scharfmacher der Grünen haben nur ein relativ mäßiges Ergebnis erzielt. Doch auch der Rest der Parteien ist von der grünen Klima-Ideologie durchdrungen, die CSU in Bayern wollte die Grünen sogar links überholen. Es bleibt nun abzuwarten wie die künftige Regierung die deutsche Energiewende angeht.

Von der Presse ist keine mäßigende Wirkung zu erwarten, da sie, meist links-grün orientiert, in der Vergangenheit bereits wesentlich zur Klimapanik beigetragen hat.

Es bleibt jedoch das grundgesetzlich garantierte Recht auf Meinungsfreiheit (Artikel 5) und Versammlungsfreiheit    (Artikel 8).

Frankreich hat mit seiner Gelbwestenbewegung, auch wenn seine radikalen Auswüchse kontraproduktiv waren, gezeigt, dass der Bürger, auch außerhalb der Wahl, Einfluss auf Regierungsmaßnahmen nehmen kann.


Aktualisierung September 2021

Ende September 2021: Zur Wahlwerbung durch Rezo

Der Youtuber Rezo hat in einem kürzlich auf dem Internet veröffentlichten Video zum Klimawandel und zur deutschen Klimapolitik Stellung genommen. Kernpunkte:

  • Der Klimawandel ist in Deutschland endgültig angekommen (Flutkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz).
  • Um zukünftige Katastrophen abzuwenden ist absolut die Klimaneutralität bis 2032, zumindest 2040, notwendig
  • Unmittelbarer Ausstieg aus den fossilen Energien,
  • Die deutsche Politik verhindert den Ausbau von Solar und Windenergie
  • Aufruf an die Generation der über 50- jährigen die Enkelgeneration zu retten.

Dr. Sebastian Lüning hat in seiner Sendung „Klimaschau“ zu den klimawissenschaftlichen Vereinfachungen und Falschinformationen durch Rezo Stellung genommen.

Der folgende Text stellt nun Kommentare zu den wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Aspekten der radikalen Vorschläge Rezos zusammen.

# Der CO2-Ausstoß Deutschlands beträgt etwa 2.3% der globalen Emissionen, die großen Emittenten sind China, USA und Indien mit etwa 50%.

# Eine Reduzierung des deutschen CO2 -Ausstoßes um 90 % bis 2050 kostet 6-8 Billionen € (12). Die von Rezo geforderten Nullszenarien bis 2032 oder 2040 liegen noch einmal erheblich darüber.

# Björn Lomborg berechnet, dass die 80 % ige CO2-Reduzierung bis 2050 die deutsche Wirtschaft ein Jahrzehnt an Wachstum kosten wird, aber nur eine globale Temperaturabsenkung um 0,001°C ergibt (15i).

Pro Familie bedeutet dies 2050 eine Minderung des Jahreseinkommens um 34 400 €.

Die deutsche Politik sowie die Klimawirtschaft weisen stetig auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze durch die Erneuerbaren Energien hin, doch diese Arbeitsplätze sind Arbeitsplätze die vom Steuerzahler subventioniert werden, keine für den deutschen Staat wertschöpfenden Tätigkeiten. Es handelt sich um eine Scheinwirtschaft.

# Der vollwertige Ersatz der fossilen Energien durch erneuerbare Energien, Photovoltaik und Windkraft, ist ohne Speicherkapazität nicht möglich. Diese Speicher existieren zurzeit nicht. Erschwerend für die Energiewende kommt dazu, dass die so geförderte Elektromobilität, zumindest mittelfristig, keinen Beitrag zur CO2-Reduktion leistet (19g).

# Nach Lomborg verlangt die Windkraft auch langfristig dauerhafte Subventionen (19p).

Die Behauptung, dass der Strom aus erneuerbaren Energien günstiger als Atomstrom ist, ist bei Berücksichtigung von Speichern und Rückverstromungsprozessen nicht richtig.

Die gesamte in Deutschland verfügbare Windenergie deckt nicht einmal 20% des deutschen Energiebedarfs (140).

Die nach den verschiedenen Studien erforderlichen zusätzlichen 60 000 Windrädern (aktuell etwa 30 000) würden eine Fläche von annähernd Baden Württemberg einnehmen und pro Windrad einen Betonsockel von 3500 Tonnen bedeuten, der voraussichtlich nie mehr recycelt werden wird.

# Mediziner weisen auf die gesundheitlichen Risiken durch den von Windrädern erzeugten Infraschall für Hirnfunktion und Kreislaufsystem hin(156). Ein Prozentsatz von etwa 20% der Anwohner in der Nähe von Windrädern klagen über Gesundheitsbeschwerden (148).

Die Normen zur Beurteilung des Infraschalls durch Windräder sind ungeeignet. Seid nahezu 15 Jahren ist dies bekannt, ohne dass die Normen bisher geändert wurden (165).

Dagegen waren nur wenige Tage notwendig, um das Klimaurteil des Bundesverfassungsgericht in das verschärfte Klimaschutzgesetz umzusetzen.

# Ein Vorwurf von Rezo ist die enge Verbindung von bestimmten Politikern mit der Kohle- Energieindustrie.

Nun hat die „Welt“ die Beziehungen der sog. Klimalobby zur Politik untersucht und stellt dabei fest, dass die vielgescholtene Kohleindustrie bei den Diskussionen der Kohleausstiegskommission der Bundesregierung nicht eingeladen war, dagegen aber Vertreter der Umwelt -NGO’s wie Greenpeace, Germanwatch, Deutsche Umwelthilfe, Bund für Naturschutz (BUND) und Nabu, Agora Energiewende, WWF, Robin Wood und Klima-Allianz (170).

# Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt des Rezo -Videos ist die Behauptung, dass die deutsche Politik den Klimaschutz durch Photovoltaik und Windkraft eher gebremst als gefördert hat.

Um nur einige Gesetze zu nennen, die das Gegenteil aussagen :

Das Investitionsbeschleunigungs-Gesetz zur Förderung des Ausbaus der Windkraftanlagen

Das Steuerbare-Verbrauchseinrichtungen-Gesetz zur Einrichtung der Smartmeter, die den Stromverbrauch von bestimmten Elektrogeräten im Haushalt per Telemetrie messen und gegebenenfalls ab- und zuschalten können.

Das verschärfte Umweltschutzgesetz, das die schon vormals strengen Klimaziele noch einmal verschärfte , begünstigt durch eine politische Ernennung des BVG-Präsidenten.

# Zum Argument, bei der verschärften Bekämpfung des Klimawandels, ginge es um die Zukunft der kommenden Generationen , sehen wir uns einmal die Zukunft an.

Aktuell fällt in Deutschland bereits der Indikator der Industrieproduktion, vor allem in der Automobil- sowie der energieintensiven Chemie-Industrie. Das Bruttoinlandsprodukt wächst in Deutschland langsamer als im Rest des Euroraums. Deutsche Industrieunternehmen beginnen wegen der hohen Stromkosten ins Ausland abzuwandern. Hinsichtlich des Jobmotors „Grüne Wirtschaft“ stellt das Institut der deutschen Wirtschaft fest, dass die Exportperformance von deutschen Gütern enttäuschend ist (181).

Ein wesentliches Element der von der Bundesregierung in Auftrag gegebenen Studien zur Energiewende ist die sog Suffizienz, dh der Bürger verzichtet zugunsten des Ziels der Weltenrettung auf Autofahrten, Flugreisen, uneingeschränkte Benutzung von Haushaltsgeräten, Genuss von Fleisch usw.(20b).

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen der Bundesregierung drückt es so aus: Um die nötigen Transformationsprozesse anzustoßen, bedarf es auch einer Erweiterung des Wohlstandsverständnisses in Deutschland. Der SRU empfiehlt neben dem kapitalistischen Bruttoinlandprodukt auch die Nachhaltigkeit der deutschen Wirtschaft zu berücksichtigen.

Bereits heute liegt Deutschland in der Welt im Durchschnittsvermögen auf Rang 18 hinter Frankreich und Italien. Was die Rentenzahlungen anlangt liegt Deutschland mit etwa 50% des letzten Nettogehalts am Ende der europäischen Tabelle (126).

Darum: Retten Sie die zukünftigen Generationen und zwar nicht, um sie vor dem Weltuntergang zu bewahren, sondern um sie vor einem Leben in Armut zu schützen.


Aktualisierung Anfang September 2021

Energiewende: Offenen Auges in den Untergang

Die Klimahysterie hat Deutschland voll im Griff. In den Mensen der Berliner Universitäten sollen künftig Fleisch und Fisch nur noch vier Prozent des Speiseplans ausmachen, die VW Kantine hat bereits zu 100% auf vegetarische Nahrung umgestellt und die Grünen wollen in der nächsten Legislaturperiode eine Milliarde Euros für Lastenfahrräder ausgeben (174). Gleichzeitig bricht der Verkauf von VW in China, dem wichtigsten Einzelmarkt um 10% ein, während die lokalen Marken um fast 20% wachsen (175).

Nach der Flutkatastrophe beklagt die linksgrüne Politik (also alle Parteien außer der AFD), dass nun unbedingt und schnellstens mehr für den Klimaschutz getan werden muss, doch Fachleute stellen fest, dass diese Katastrophe im Rahmen der natürlichen Klimavariabilität liegt (184) und dass das Ahrtal seit dem 14. Jahrhundert etwa 50 Hochwasser erlebt hat (185). Dagegen schweigt sich die Presse über das beispiellose Versagen der Organisation des Katastrophenschutzes in Rheinland-Pfalz aus (177). Der Spiegel allerdings stellt fest, dass Querdenker und Rechtsradikale, die vor Ort helfen, nichts anderes machen als die Flutkatastrophe für ihre politischen Zwecke zu manipulieren (176) und einsam weint auf Instagramm eine FFF- Aktivistin (allerdings ohne eine sichtbare Träne zu vergießen) über die nahende Klausur an der Uni, und dass die Regierung unfähig ist, der aktuell in Deutschland nun mit voller Wucht angelangten Klimakatastrophe etwas entgegenzusetzen.

Ausgangspunkt dieser teilweise surrealen Ereignisse war ein politisches Gefälligkeitsurteil des Bundesverfassungsgerichts, das anschließend von überwiegend linksgrünen Politikern in einem verschärften Klimaschutzgesetz umgesetzt wurde.

Bis zum Jahr 2045 soll Deutschland Treibhausgasneutralität erreichen: Es muss dann also ein Gleichgewicht zwischen Treibhausgas-Emissionen und deren Abbau herrschen.

Das CO2-Minderungsziel für 2030 beträgt nun mindestens 65 Prozent. Das heißt, Deutschland soll bis zum Ende des Jahrzehnts seinen Ausstoß um 65 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 verringern.

Für das Jahr 2040 gilt ein Minderungsziel von mindestens 88 Prozent. Nach dem Jahr 2050 strebt die Bundesregierung negative Emissionen an. Dann soll Deutschland mehr Treibhausgase in natürlichen Senken einbinden, als es ausstößt.

Nur wenige Tage nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts lagen auch schon erste wissenschaftliche Szenarien für die technische Realisierung der Ziele des Gesetzes vor. Die Projektpläne der Bundesregierungs-Beraterfirma Agora (178) und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) (179) sind jedoch absolut unvollständig. Es werden wohl die Ziele definiert, aber ein klar umschriebener Zeitplan, wann die technischen Maßnahmen zum Einsatz kommen sollen, fehlt. Ohne solche Zeitpläne lässt sich aber kein Projekt verantwortungsvoll und kontrollierbar umsetzen (siehe nächster Absatz). So wird man das Projekt nach CO2- Reduzierungswerten steuern, die aber in der Atmosphäre nicht messbar sind. Somit kann man mit Verweis auf das Klimaschutzgesetz in den folgenden Jahren die Reduzierungs-Schraube zu jedem Zeitpunkt nach Belieben und politischer Opportunität anziehen und dem Bürger immer strengere Verpflichtungen auferlegen.

Ein erstes Negativ-Beispiel für eine solche Art der Projektorganisation ist die geplante Effizienzsteigerung durch Gebäudesanierungen, ein ganz wesentliches Element der CO2-Ausstoßreduzierung Deutschlands (180).

Die Welt berichtet: In den letzten Jahren haben die deutschen Bürger einen dreistelligen Milliardenbetrag ausgegeben, um Heizungen zu erneuern, Wände zu dämmen, Solaranlagen aufzubauen, Fenster auszutauschen. Gegenüber1990 ging so der Energieverbrauch der privaten Haushalte um rund 40 % zurück, doch seit 2012 steigt er wieder an.

Aktuell beträgt der dem Gebäudebereich zuzurechnende CO2-Ausstoß etwa 120 Millionen Tonnen CO2 und das Regierungsziel für 2030 ist 72 Millionen Tonnen, also eine weitere Reduzierung um etwa 40%.

Um dem drohenden Scheitern der planmäßigen Steigerung der Gebäudeeffizienz entgegenzuwirken hat die Bundesregierung schon mehr als 11 Milliarden „Soforthilfen“ eingeplant, Experten schätzen allerdings die notwendigen zusätzlichen Fördergelder von 2020 bis 2030 auf etwa 50 Milliarden Euro.

Doch das ist erst der Anfang. Mindestens 1 Billion Euro sollen mobilisiert werden „für die Große Transformation“, fordert der Sustainable-Finance-Beirat, den die Bundesregierung vor genau zwei Jahren mit einer Sustainable-Finance-Strategie beauftragt hatte.

Zu den Erfolgen dieser milliardenschweren Subventionen schreibt die Welt (181):

„Die Bundesregierung hat ihre milliardenschweren Subventionen für die Energiewende immer mit den Exportchancen von deutscher Klima-Technik gerechtfertigt. Eine neue Untersuchung stellt dieses Narrativ nun grundlegend infrage. […]

Schon vor Altmaier hatten Umwelt- und Wirtschaftsminister milliardenschwere Subventionen für Klimaschutztechnik immer auch industriepolitisch begründet. Die jährlich mit zweistelligen Milliardensummen gestützte Energiewende lohne sich demnach allein deshalb, weil sie wahlweise wie ein Export-, Innovations- oder Jobmotor wirke – oder wie alles zugleich. […]

Deshalb überrascht es, wenn das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in einer neuen, noch unveröffentlichten Studie zu dem Ergebnis kommt: „Trotz großer Hoffnungen war die Exportperformance von deutschen Gütern zur Erzeugung erneuerbarer Energien bislang enttäuschend.“ […]

Nicht überall sehen sie Vorteile für eine langfristige Produktion in Deutschland. Sinnvoll sei dies nur dann, wenn die Technologien nicht zu leicht standardisierbar oder kopierbar und auch die Transportkosten nicht zu hoch seien. Gerade bei Gütern zur Erzeugung erneuerbarer Energien seien diese Voraussetzungen meist nicht ausreichend gegeben. Zudem müsse bedacht werden, dass China mit niedrigen Produktionskosten und industriepolitischen Subventionen auch massiv auf diesen Bereich setze. Ihre ernüchternde Sicht untermauern die Experten mit einem Blick in die jüngste Vergangenheit.“

Was die Rolle als Jobmotor anlangt, so liegt die von der Bundesrepublik veröffentlichte Beschäftigung durch erneuerbare Energien im Jahre 2019 auf dem Stand von 2007/2008 (186).

Konfrontiert mit den Schwierigkeiten bei der Umsetzung ihrer Maßnahmen ziehen die Beraterfirmen auch eine starke Verzichtsbereitschaft (sog Suffizienz) und Anpassung (sog Resilienz) der betroffenen Bevölkerung in Betracht. So wird im Eingang der Studien vor allem ein starkes gesetzgeberisches Engagement der Politik gefordert.

Konkret sind die Ziele für den Zubau der Windkraft etwa 100 GW bei Agora und rund 160 GW beim DIW, das entspricht etwa 30 00 bzw 45 000 neue Windräder, zusätzlich zu den bereits existierenden rund 30 000 Anlagen. Dies wird nur möglich sein, wenn der Gesetzgeber Entfernungen von Windrad zur Wohnbebauung von weniger als 1000 m freigibt und somit eine erhöhte Belastung durch Infraschall der Anwohner akzeptiert.

Hinsichtlich der zu installierende Photovoltaik zeichnet sich ein weiteres Beispiel für die Kombination von „gesetzgeberischem Engagement der Politik“ und „ Suffizienz der betroffenen Bevölkerung“ ab:

So titelt die Internetseite der „Welt“ (182)

Eingriff ins Eigentum – kommt jetzt die Pflicht zum Solardach?

Es sieht so aus, als könnten Solaranlagen auf deutschen Dächern bald Vorschrift sein. Grünen-Kandidatin Baerbock fordert jetzt eine Solarpflicht. Wirtschaftsminister Altmaier überlegt, unwillige Hausbesitzer zur Duldung zu zwingen.

Duldung heißt, Hausbesitzer wären gezwungen, ihre Dächer für Solarpaneele zur Verfügung zu stellen, installiert und betrieben von jemand anderem.

Unverändert: Dies ist nur ein Element des Wahlprogramms der Grünen, das im Wesentlichen eine Verbotsliste für den Bürger darstellt und die gesellschaftliche und wirtschaftliche Struktur Deutschlands vollständig umkrempeln will (183).

Sie lieber Leser haben bis zu den Bundestagswahlen im September nur noch wenig Zeit zu versuchen diese unheilvolle Entwicklung teilweise abzuwenden. Ihre Entscheidung wird zweifellos dadurch erschwert, dass sich fast alle Parteien in ihrer grünen Radikalität zum Schaden des Bürgers gegenseitig überbieten.

Es liegt an Ihnen diese Politik, die als absolut notwendig für die Existenz zukünftiger Generationen erklärt wird, als großes Täuschungsmanöver zu entlarven.

Zur Zeit ist der globale Temperaturanstieg seit 1979 etwa 0,15 °C pro Jahrzehnt (siehe Vahrenholt, Lüning: Unerwünschte Wahrheiten), die Welt ist weit von den 4 bis 6 °C bis zum Jahr 2100 entfernt, die in den ersten Schreckensmeldungen über den Klimawandels prognostiziert wurden. Darüber hinaus ist nach dem heutigen Stand der Wissenschaft das Kohlendioxid nicht die Hauptursache der globalen Erwärmung.

Unter diesen Bedingungen ist es unverantwortlich unser schönes Land in eine Industrielandschaft zu verwandeln und darüber hinaus unseren Wohlstand zu opfern.

Der Hauptteil dieser Webseite beschreibt detailliert die Hintergründe der deutschen Energiewendepolitik und speziell die Politik der Lobby für Erneuerbare Energien. Er behandelt auch den technisch- wissenschaftlichen Hintergrund des Klimawandels. Er zeigt auf wie komplex das Klimageschehen ist und wie wenig gesichert die Hypothese vom ausschließlich menschengemachten Klimawandel ist.

Bilden Sie sich bitte Ihre eigene selbständige Meinung und lassen Sie die Entscheidung über unser Land nicht allein von Politikern ohne Fachwissen und profitgelenkten Unternehmen treffen.

Der tägliche Blick in die Lokalzeitung und das Verfolgen der abendlichen Fernsehnachrichten mit zweifelhaften Wahlvoraussagen genügen nicht. Wenn Sie die englische Sprache beherrschen, dann gehen Sie auf englischsprachige Websites, Sie werden schon beim Vergleich von Wikipedia in Deutsch und Englisch manchmal erhebliche Unterschiede feststellen.

Noch eine kurze Anmerkung zu mir, dem Autor, der die Beiträge zusammengestellt, aber nicht selbst geschrieben hat. Ich bin von der Ausbildung her Physiker und habe in der freien Wirtschaft in Forschung, Entwicklung und Marketing gearbeitet. Um mich besser kennen zu lernen, können Sie auf die Website „Progressive Memories & Calculus“ gehen. Ich bin kein Klimatologe, kann aber als Wissenschaftler die Qualität und die Gewissenhaftigkeit von wissenschaftlichen Arbeiten sehr gut beurteilen.


Aktualisierung August 2021

Schwerpunkt Windkraftanlagen

Vorwort

Das „Land will 500 neue Windräder im Staatswald bauen“ titelt die Badische Zeitung am 26. Juli über die Entscheidung der Baden-Württembergischen Landesregierung. Dieser Beschluss ist der erste Schritt der Koalitionsregierung aus Grünen und CDU 1000 Windturbinen in der nächsten Legislaturperiode zu errichten.

Diese Meldung, nur wenige Tage nach der Flutkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz, wo ganz offensichtlich fehlende Überschwemmungsgebiete durch begradigte Flüsse und zugebaute Auenlandschaften als hauptsächliche Ursachen identifiziert werden, beschließt die Politik wertvolle Waldgebiete zu vernichten und den abgeholzten Boden mit Tausenden Tonnen Beton zu versiegeln.

Jedes Windrad bedeutet 0.35 km2 gerodeten Wald, der als CO2- und Feuchtigkeitsspeicher verloren geht und eine endgültige Versiegelung durch jeweils 3500 Tonnen Beton (siehe Text).

Bis heute sind solche Betonblöcke niemals entfernt worden, unüberwindliche Hindernisse für tiefwurzelnde Bäume und einen ökologischen Wasserhaushalt.

Darüber hinaus sind zwei weitere negative Auswirkungen durch die Presse bislang übergangen worden.

Zum einen zeigen wissenschaftliche Untersuchungen, dass Windräder den Wind ausbremsen und lokal zu Temperaturerhöhungen führen, zwei Effekte, die den Boden austrocknen..

Noch gravierender ist das gesundheitliche Risiko und es nicht verständlich, dass in einem umwelt- und gesundheitsbewussten Land wie Deutschland die Warnungen der Medizin vor dem Infraschall der Windturbinen nicht behandelt und sogar systematisch heruntergespielt werden.

Es wird immer wieder angeführt, dass die Genhmigung der Turbinen nur nach eingehender Schallprüfung erfolgt. Doch sind nach dem heutigen Stand der Kenntnis diese Genehmigungsvorschriften und-normen ungeeignet den „unhörbaren“ Infraschall korrekt zu bewerten.

Die Reaktionen verzweifelter Anwohner von Windparks, die Schutz vor den quälenden Schallwellen suchen, die bis zur Aufgabe der eigenen Wohnung gehen, werden als eingebildete Krankheiten abgetan (gehen Sie bitte auf Spiegel TV https://www.youtube.com/watch?v=HYff8zbiJ8I). Doch Mediziner warnen seit längeren über schädliche Auswirkungen von Infraschall auf Blutgefäße und Hirnfunktionen (Sehen Sie bitte den Hauptteil).

Hinter dieser Umwandlung der Natur in eine Industrielandschaft und der Gefährdung unserer Gesundheit steht eine Gruppe von ideologischen Politikern und Vertretern einer von Steuergeldern subventionierten Industrie.

Sie lieber Leser haben bis zu den Bundestagswahlen im September nur noch wenig Zeit zu versuchen diese unheilvolle Entwicklung teilweise abzuwenden. Ihre Entscheidung wird zweifellos dadurch erschwert, dass sich alle Parteien in ihrer grünen Radikalität zum Schaden des Bürgers gegenseitig überbieten.

Es liegt an Ihnen diese Politik, die als absolut notwendig für die Existenz zukünftiger Generationen erklärt wird, als großes Täuschungsmanöver zu entlarven.

Zur Zeit ist der globale Temperaturanstieg seit 1979 etwa 0,15 °C pro Jahrzehnt (siehe Vahrenholt, Lüning: Unerwünschte Wahrheiten), die Welt ist weit von den 4 bis 6 °C bis zum Jahr 2100 entfernt, die in den ersten Schreckensmeldungen über den Klimawandels prognostiziert wurden. Darüber hinaus ist nach dem heutigen Stand der Wissenschaft das Kohlendioxid nicht der Haupttreiber der globalen Erwärmung.

Doch die wissenschaftliche technische Diskussion ist heute nachrangig geworden. In der Gruppe der sog. „Klimaschützer“ ist keinerlei Bereitschaft vorhanden ihre These vom menschengemachten Klimawandel infrage zu stellen.

Unter diesen Bedingungen ist es unverantwortlich unser schönes Land in eine Industrielandschaft zu verwandeln und darüber hinaus unseren Wohlstand zu opfern.

Der Hauptteil dieser Webseite beschreibt detailliert die Hintergründe der deutschen Energiewendepolitik und speziell die Politik der Windkraftlobby. Dieser Abschnitt behandelt auch den technisch- wissenschaftlichen Hintergrund des Klimawandels. Er zeigt auf wie komplex das Klimageschehen ist und wie wenig gesichert die Hypothese vom ausschließlich menschengemachten Klimawandel ist.

Bilden Sie sich bitte Ihre eigene selbständige Meinung und lassen Sie die Entscheidung über unser Land nicht allein von Politikern ohne Fachwissen und profitgelenkten Unternehmen treffen.

Der tägliche Blick in die Lokalzeitung und das Verfolgen der abendlichen Fernsehnachrichten genügen nicht. Wenn Sie die englische Sprache beherrschen, dann gehen Sie auf englischsprachige Websites, Sie werden schon beim Vergleich von Wikipedia in Deutsch und Englisch manchmal erhebliche Unterschiede feststellen.

Hüten Sie sich speziell vor Artikeln, die sich als „Faktenfinder“ oder ähnlich bezeichnen und die die Meinung Andersdenkender als Mythen und Verschwörungstheorien abzuqualifizieren suchen.

Noch eine kurze Anmerkung zu mir, dem Autor, der die Beiträge zusammengestellt, aber nicht selbst geschrieben hat. Ich bin von der Ausbildung her Physiker und habe in der freien Wirtschaft in Forschung, Entwicklung und Marketing gearbeitet. Um mich besser kennen zu lernen, können Sie auf die Website „Progressive Memories & Calculus“ gehen. Ich bin kein Klimatologe, kann aber als Wissenschaftler die Qualität und die Gewissenhaftigkeit von wissenschaftlichen Arbeiten sehr gut beurteilen.

Zu großem Dank bin ich Herrn Dr. habil. Harald Kehl, ehemals am Institut für Ökologie der TU Berlin, verpflichtet, der mir durch seine Webseite „Globale Erwärmung – Bemerkungen zur Klimadebatte und zum Klimawandel“ und persönliche Diskussion viele wertvolle Hinweise auf wichtige Informationsquellen und Ihre korrekte Deutung gegeben hat.


Aktualisierung Juni 2021

Kapitel 7.9 bis 7.11: verschärftes Klimaschutzgesetz und Kosten

Vorwort

Die Meldung der letzten Aprilwoche: Der Bundestags-Umweltausschuss, in Form seiner Vorsitzenden, der Grünen Sylvia Kotting-Uhl, verkündet:

„Grundlast, das ist so was von gestern. Die Zukunft wird flexibler sein, spannender, ja, auch anspruchsvoller: nicht mehr nachfrage-, sondern angebotsorientiert“

Lieber Leser

Nun ist es leider so, dass Sie ohne elektrische Grundlast nur dann Kaffee kochen, warmes Wasser zum Duschen erhalten oder den PC anschalten können, wenn das Wetter mitmacht. Während einer mehrtägigen windstillen Periode in den dunklen Wintermonaten heißt es dann in Zukunft bescheiden zu sein und zu hoffen, dass Wärmepumpe und Haushaltsgeräte noch funktionieren. Diese sog. Grundlast wird in Deutschland zur Zeit noch von Kernkraftwerken und Kohlekraftwerken geleistet, die aber in nächster Zeit abgeschaltet werden sollen.

Sie meinen, dass das solche Druckmaßnahmen in unserer Demokratie nicht möglich sind? So lesen Sie bitte den folgenden Auszug aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts mit der Forderung, dass das deutsche Klimaschutzgesetz verschärft werden muss:

„Künftig können selbst gravierende Freiheitseinbußen zum Schutz des Klimas verhältnismäßig und verfassungsrechtlich gerechtfertigt sein; gerade deshalb droht dann die Gefahr, erhebliche Freiheitseinbußen hinnehmen zu müssen.“

In einfacher Sprache heißt dies: wenn in Zukunft die CO2-Emissionen nicht entsprechend der vorgeschriebenen Zielwerten abnehmen und wenn der Stromverbraucher nicht in der vorgegebenen Weise Energie spart, ist es möglich die Grundrechte einzuschränken, d.h. Sie dürfen z.B. nicht mehr Ihren eigenen PKW bzw.die Elektrogeräte im Haushalt nach Belieben nutzen, Reisen mit dem Fluzeug können eingeschränkt werden und im Extremfall schreibt man Ihnen vor was Sie zu essen haben oder nicht, sogar Enteignungen sind denkbar

Zur Zeit haben wir leider die Situation, dass die Mehrheit der Deutschen, speziell die Wähler der Grünen und der CDU, bewusst oder mangels Informationen einer solchen Entwicklung zustimmen.

Der Volkswirtschaftler Björn Lomborg hat die finanziellen Konsequenzen der grünen Verzichtspolitik berechnet. Das Ergebnis: Die Kosten der deutschen Klimapolitik zwischen 2020 und 2050 belaufen sich auf etwa 12 Billionen Euro. Bis zum Jahre 2050 muss eine 4-köpfige deutsche Familie pro Jahr einen Einkommensverlust von durchschnittlich 20 000 Euros hinnehmen. Das wird den Wohlstand der Deutschen um etwa 10 Jahre zurückwerfen.

Die Politiker begründen Ihnen gegenüber diese für Deutschland zerstörerische Politik, dass sie absolut notwendig sei um die Welt vor einer Klimakatstrophe zu bewahren. Und dies paradoxerweise indem wir 2,5 % der weltweiten Emissionen unterdrücken, denn das ist die Menge die Deutschland verursacht und auf die wir Einfluss haben.

Der Großteil der Emissionen wird aber von den USA und China verursacht, die weiterhin, trotz gegenteiliger Meldungen, Kohle- und Gaskraftwerke bauen und Kernkraftwerke planen.

Das Ziel der grünen Politik ist nicht die Weltrettung, sondern ein ökosozialistisches Deutschland zu schaffen. Wenn die politische Entwicklung Deutschlands weiter so verläuft wie in den letzten Wochen, dann werden wir ein sozialistisches Deutschland bekommen in dem alle gleich sind, aber gleich arm. Diese Politik wird nicht die Zukunft der kommenden Generationen sichern, wie man immer wieder hört, sondern eine Welt mit Verboten und Geboten und ohne Wohlstand schaffen.

Das Ziel des folgenden Hauptteils ist es, Sie mit Material zu versorgen, das es Ihnen erlaubt die Aussagen des obigen einleitenden Paragraphen zu prüfen, die technischen und politischen Diskussionen und Entscheidungen zu den Themen „Energiewende/ Klimawandel“ kritisch zu beurteilen und die Konsequenzen für Sie und Ihre Kinder sorgsam abzuwägen.

„Europa will der erste Kontinent sein, der CO2-frei, also emissionsfrei, lebt. Aber […] das sind natürlich Transformationen von gigantischem, historischem Ausmaß. Diese Transformation bedeutet im Grunde, die gesamte Art des Wirtschaftens und des Lebens, wie wir es uns im Industriezeitalter angewöhnt haben, in den nächsten 30 Jahren zu verlassen.“

So beschrieb Angela Merkel 2020 beim WEF Treffen in Davos die geplante Umwandlung der deutschen Gesellschaft.

Über die Finanzierung der Transformation, nach Lomborg mehr als 10 Billionen Euro und die Einschränkungen der Freiheit der Bürger wurde nicht gesprochen.

Dazu kommen die Arbeitsplatzverluste: Vor allem bedingt durch die Rezession , verstärkt durch die Coronakrise, droht nach Recherchen der Wirtschafts-und Finanzzeitung „Handelsblatt“ im Zeitraum 2020/2021 allein bei den 30 Dax-Konzernen ein Jobverlust von mehr als 120 000 Stellen.

Die bisherige freie Marktwirtschaft wird in eine staatliche Planwirtschaft transformiert. Der Volkswirt Roland Tichy erwartet eine Scheinwirtschaft in der Unternehmen nachhaltige Produkte herstellen, die zu teuer sind und damit nicht verkauft werden können. „Grüner Strom, grüner Stahl, grüne Autos. Um den Scheinabsatz anzukurbeln und die Scheinbeschäftigung aufrecht zu erhalten, werden frische Scheine von der Europäischen Zentralbank gedruckt oder Steuern und neue Abgaben erhoben.“

Der Hauptteil beschreibt sehr detailliert auch den technisch- wissenschaftlichen Hintergrund des Klimawandels Er zeigt auf wie komplex das Klimageschehen ist und legt dar, dass die die sog. „Klimaschutzmaßnahmen“ der Energiewende auf der nicht bewiesenen Annahme beruhen, dass die fortschreitende Industrialisierung mit einer zunehmenden Emission von CO2 eine extreme Erwärmung der Erde und eine wachsende Anzahl von Wetterkatastrophen mit sich bringen wird, die die Existenz der zukünftigen Menschengenerationen bedrohen.

Nun sind allein in den Jahren nach 2015, mehr als Fünfhundert wissenschaftlichen Veröffentlichungen erschienen, die darauf hinweisen, dass die Sonne die wesentliche Ursache der globalen Erwärmung ist und das CO2 als alleiniger Verursacher der Klimaerwärmung auszuschließen ist.

Die wissenschaftliche technische Diskussion ist heute jedoch nachrangig geworden. In der Gruppe der sog. „Klimaschützer“ ist keinerlei Bereitschaft vorhanden ihre These vom menschengemachten Klimawandel infrage zu stellen. (Die sog „Klimaschützer“ sind damit zu den „Klimaleugnern“ von heute geworden.). Diese These ist ein willkommenes Werkzeug für die Politik, unterstützt durch Medien, die jedes Unwetter als Vorbote einer nahenden Klimakatstrophe darstellen, um die Bevölkerung unter Druck zu setzen staatliche Verordnungen zu akzeptieren.

Das wird auch dadurch überdeutlich, dass die absolute Unwirksamkeit der deutschen Klimaschutzmaßnahmen, auf Grund des minimalen Prozentsatzes von etwa 2,5% am globalen CO2 Ausstoß, einfach ignoriert wird.

Durch dieses unnachgiebige Festhalten an den Maßnahmen der Energiewende zeichnet sich eine Zukunft für Deutschland ab, bei der wohl die Wind- und Sonnenenergie-Wirtschaft finanziell profitieren wird, aber der Großteil der Bevölkerung sich mit Abstrichen seines Wohlstands zufriedengeben muss.

Das Mittel der Wahl, eine solche Entwicklung zu vermeiden, so zeigt es der Hauptteil, ist die Wiedereinführung der Kernenergie. Durch den technologischen Fortschritt ist das Sicherheitsniveau von Kernkraftwerken heute so hoch, dass die Hauptverursacher der globalen CO2 -Emissionen und Hauptkonkurrenten Deutschlands auf dem Weltmarkt, die USA und China, die Kernenergie als wesentliche Komponente ihrer zukünftigen Energiepolitik fest einplanen.

Das Bemühen bei der Erstellung dieser Webseite ist, Ihnen die Fakten möglichst objektiv nahe zu bringen und darum werden die Beiträge zum Klimawandel und der damit zusammenhängenden Politik der Umwandlung der Gesellschaft hier nicht als Meinung des Autors, sondern in Form von Veröffentlichungen von Wissenschaftsarbeiten und Medienberichten vorgestellt. Diese Arbeiten werden mit Quellenangaben vorgestellt, d.h. Sie können die Aussagen anhand der Originalarbeiten auf dem Internet überprüfen.

Fürchten Sie bitte nicht, dass das komplexe Thema es Ihnen nicht erlauben würde, diese Beurteilung vorzunehmen. In den letzten Monaten sind in Deutschland politische Entscheidungen gefällt worden, die Ihr Leben und das Ihrer Kinder entscheidend beeinflussen. Die Leute, die diese Entscheidungen beschließen, haben oft nicht einmal Grundkenntnisse in Physik und Chemie und waren fast nie in der freien Wirtschaft, um die Gesetze des Marktes kennen zu lernen. Das gilt in gleichem Maße für den Großteil der Medien, die diese Entscheidungen, ohne sie zu hinterfragen, verbreiten.

Sie, lieber Leser aber haben einen gesunden Menschenverstand, denn sie haben diese unsere heutige Welt mit aufgebaut. Unser heutiger europäischer Wohlstand und eine Umwelt, die weitgehend intakt ist, ist mit Ihrer Hilfe geschaffen worden. Wir haben uns aber nun auch darum zu kümmern, dass dieser Zustand für die nachfolgenden Generationen erhalten bleibt.

Der tägliche Blick in die Lokalzeitung und das Verfolgen der abendlichen Fernsehnachrichten genügen nicht. Wenn Sie die englische Sprache beherrschen, dann gehen Sie auf englischsprachige Websites, Sie werden schon beim Vergleich von Wikipedia in Deutsch und Englisch manchmal erhebliche Unterschiede feststellen.

Wie Sie auch immer vorgehen wollen, eine Leitlinie sollte für Sie entscheidend sein: Glauben Sie nicht unbesehen das, was Ihnen Politiker, sog. Experten und Medienvertreter erzählen, prüfen Sie es mit Ihrem eigenen Verstand.

Noch eine kurze Anmerkung zu mir, dem Autor, der die Beiträge zusammengestellt, aber nicht selbst geschrieben hat. Ich bin von der Ausbildung her Physiker und habe in der freien Wirtschaft in Forschung, Entwicklung und Marketing gearbeitet. Um mich besser kennen zu lernen, können Sie auf die Website „Progressive Memories & Calculus“ gehen. Ich bin kein Klimatologe, kann aber als Wissenschaftler die Qualität und die Gewissenhaftigkeit von wissenschaftlichen Arbeiten sehr gut beurteilen.

Zu großem Dank bin ich Herrn Dr. habil. Harald Kehl, ehemals am Institut für Ökologie der TU Berlin, verpflichtet, der mir durch seine Webseite „Globale Erwärmung – Bemerkungen zur Klimadebatte und zum Klimawandel“ und persönliche Diskussion viele wertvolle Hinweise auf wichtige Informationsquellen und Ihre korrekte Deutung gegeben hat.


Aktualisierung März 2021

Vorwort

„Europa will der erste Kontinent sein, der CO2-frei, also emissionsfrei, lebt. Aber […] das sind natürlich Transformationen von gigantischem, historischem Ausmaß. Diese Transformation bedeutet im Grunde, die gesamte Art des Wirtschaftens und des Lebens, wie wir es uns im Industriezeitalter angewöhnt haben, in den nächsten 30 Jahren zu verlassen.“.

Das sind die Worte von Angela Merkel, als sie 2020 beim WEF in Davos, dem Treffen der Globalisierungspolitiker und Milliardäre die Ziele und die Umsetzung der Billionen € schweren Energiewende in Deutschland beschrieb.

Lieber Leser,

Willkommen auf der Webseite „Klima-die große Transformation“, deren Ziel es ist, Sie mit Material zu versorgen, das es Ihnen erlaubt die technischen und politischen Diskussionen und Entscheidungen zu den Themen „Energiewende/ Klimawandel“ kritisch zu beurteilen und die Konsequenzen für Sie und Ihre Kinder sorgsam zu prüfen.

Seit dem ersten Erscheinen der Webseite ist mehr als ein Jahr vergangen und die politischen Entwicklungen, die sich damals abzeichneten, haben nun sehr konkrete Gestalt angenommen. Internationale Organisationen wie die UNO und das Weltwirtschaftsforum Davos haben Richtlinien vorgegeben wie die aktuelle Welt in ein sozialistisches nachhaltiges Paradies umzuwandeln ist, die sog Agenda 2030 und „The Great Reset“, und die deutsche Bundesregierung setzt diese Richtlinien Schritt für Schritt um.

Die ersten Maßnahmen sind

# das deutsche Klimaschutzgesetz, das für Deutschland konkrete jährliche Ziele zur Verringerung des Kohlendioxids-Ausstoßes bis 2030 festlegt. Sollten diese jährlichen Minderungsziele nicht eingehalten werden, sind die einzelnen Bundesministerien in der Pflicht Sofortprogramme vorzulegen, um die Einhaltung der Zielemissionen sicherzustellen.

Durch die Entscheidungen des EU Gipfels im Dezember sind diese Ziele noch einmal verschärft worden.

# die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie

Die Umsetzung der Agenda 2030 mit dem Ziel den Wohlstand zu teilen, um die Einkommensungleichheiten zwischen den Ländern dieser Welt zu verringern

# Das Regierungsprojekt „Allianz von Gesellschaft, Wirtschaft und Staat für Klimaneutralität und Wohlstand“ als Vorbereitung der Durchsetzung der Energiewende ohne Opposition

# ein neues EEG -Gesetz, das Erneuerbare Energien zu einem Element der öffentlichen Sicherheit erklärt und Schutz von menschlicher Gesundheit und Tierwohl nachrangig macht

# Der Entwurf des „Steuerbaren-Verbrauchseinrichtungen-Gesetzes“ ermöglicht den Netzbetreibern über sog. Smartmeter Verbraucher wie Elektroladesäulen, Wärmepumpen und bestimmte Haushaltsgeräte vom Netz zu nehmen

Die erste Umsetzung der Großen Transformation droht ab Ende März nach der Landtagswahl in Baden-Württemberg. Auf den 320 (dreihundertzwanzig) Seiten des Wahlprogramms der Grünen zur Landtagswahl 2021 findet sich u.a. der geplante Verbot von Einfamilienhäusern, der Neubau von 1000 Windkraftanlagen in Waldgebieten, die Verpflichtung zu Solardächern auf neugebauten Wohnhäusern, eine Reduzierung des individuellen PKW Verkehrs um etwa ein Drittel, die Umwandlung der klassischen Industrie zur nachhaltigen Wirtschaft usw

Über den zeitlichen Ablauf der einzelnen Projektphasen und die Finanzierung wird kein Wort verloren. Wie der Titel des Wahlprogramms es aber nahelegt, wird der Bürger über sich hinauswachsen müssen um die riesigen Kosten all dieser Projekte stemmen zu können

Aber es wird nicht nur teuer, die Weltrettung durch Deutschland bringt auch viele Einschränkungen für den Bürger, sei es, dass Windräder ohne Einspruchsmöglichkeit bis an die Ortsgrenzen errichtet werden, sei es, dass man vom Bürger eine neue Bescheidenheit verlangt wie z.B. auf die Benutzung des eigenen PKW und auf Flugreisen weitgehend zu verzichten. Darüber hinaus werden bereits Überlegungen angestellt den Tageszeitpunkt festzulegen, wann der Einsatz von Haushaltsgeräten wie z.B. Wasch- und Geschirrspülmaschinen erlaubt ist, oder Ernährungsgewohnheiten durch höhere Fleischpreise zu beeinflussen.

Diese „Klimaschutzmaßnahmen“ beruhen auf der nicht bewiesenen Annahme, dass die fortschreitende Industrialisierung mit einer zunehmenden Emission von CO2 eine extreme Erwärmung der Erde und eine wachsende Anzahl von Wetterkatastrophen mit sich bringen wird, die die Existenz der zukünftigen Menschengenerationen bedroht.

Allein in den Jahren nach 2015, sind mehr als Fünfhundert wissenschaftlichen Veröffentlichungen erschienen, die zeigen, dass die Sonne die wesentliche Ursache der globalen Erwärmung ist und dass CO2 als alleiniger Verursacher der Klimaentwicklung auszuschließen ist.

Die wissenschaftliche technische Diskussion ist heute jedoch nachrangig geworden. In der Gruppe der sog. Klimaschützer ist keinerlei Bereitschaft vorhanden ihre These vom menschengemachten Klimawandel infrage zu stellen. (Die sog „Klimaschützer“ sind damit zu den „Klimaleugnern“ von heute geworden.). Diese These ist ein willkommenes Werkzeug für die Politik, unterstützt durch Medien, die jedes Unwetter als Vorbote einer nahenden Klimakatstrophe darstellen, um die Bevölkerung unter Druck zu setzen staatliche Verordnungen zu akzeptieren.

Das wird auch dadurch überdeutlich, dass die absolute Unwirksamkeit der deutschen Klimaschutzmaßnahmen, auf Grund des minimalen Prozentsatzes von etwa 2,5% am globalen CO2 Ausstoß, einfach ignoriert wird.

Inzwischen ist bekannt geworden, dass im Zusammenhang mit der Coronakrise die Bundesregierung Einfluss auf die Wissenschaft genommen hat, um wissenschaftliche Argumente für das Verhängen von harten Maßnahmen zu erhalten.

Durch dieses unnachgiebige Festhalten an den Maßnahmen der Energiewende zeichnet sich eine Zukunft für Deutschland ab, bei der wohl die Wind- und Sonnenenergie-Wirtschaft finanziell profitieren wird, aber der Großteil der Bevölkerung sich mit Abstrichen seines Wohlstands zufriedengeben muss. Das Mittel der Wahl, eine solche Entwicklung zu vermeiden ist die Wiedereinführung der Kernenergie. Durch den technologischen Fortschritt ist das Sicherheitsniveau von Kernkraftwerken heute so hoch, dass die Hauptverursacher der CO2 -Emissionen und Hauptkonkurrenten Deutschlands auf dem Weltmarkt, die USA und China, die Kernenergie als wesentliche Komponente ihrer zukünftigen Energiepolitik fest einplanen.

Das Bemühen bei der Erstellung dieser Webseite ist, Ihnen die Fakten möglichst objektiv nahe zu bringen und darum werden die Beiträge zum Klimawandel und der damit zusammenhängenden Politik des Gesellschaftswandels hier nicht als Meinung des Autors, sondern in Form von Veröffentlichungen von Wissenschaftsarbeiten und Medienberichten vorgestellt. Diese Arbeiten werden mit Quellenangaben vorgestellt, d.h. Sie können die Aussagen anhand der Originalarbeiten auf dem Internet überprüfen.

Fürchten Sie bitte nicht, dass das komplexe Thema es Ihnen nicht erlauben würde, diese Beurteilung vorzunehmen. In den letzten Monaten sind in Deutschland politische Entscheidungen gefällt worden, die Ihr Leben und das Ihrer Kinder entscheidend beeinflussen. Die Leute, die diese Entscheidungen beschließen, haben oft nicht einmal Grundkenntnisse in Physik und Chemie und waren fast nie in der freien Wirtschaft, um die Gesetze des Marktes kennen zu lernen. Das gilt in gleichem Maße für den Großteil der Medien, die diese Entscheidungen, ohne sie zu hinterfragen, verbreiten.

Sie, lieber Leser aber haben einen gesunden Menschenverstand, denn sie haben diese unsere heutige Welt mit aufgebaut. Unser heutiger europäischer Wohlstand und eine Umwelt, die weitgehend intakt ist, ist mit Ihrer Hilfe geschaffen worden. Wir haben uns aber nun auch darum zu kümmern, dass dieser Zustand für die nachfolgenden Generationen erhalten bleibt

Der tägliche Blick in die Lokalzeitung und das Verfolgen der abendlichen Fernsehnachrichten genügen nicht. Wenn Sie die englische Sprache beherrschen, dann gehen Sie auf englischsprachige Websites, Sie werden schon beim Vergleich von Wikipedia in Deutsch und Englisch manchmal erhebliche Unterschiede feststellen.

Wie Sie auch immer vorgehen wollen, eine Leitlinie sollte für Sie entscheidend sein: Glauben Sie nicht unbesehen das, was man ihnen erzählt, prüfen Sie es mit Ihrem eigenen Verstand.

Noch eine kurze Anmerkung zu mir, dem Autor der die Beiträge zusammengestellt, aber nicht selbst geschrieben hat. Ich bin von der Ausbildung her Physiker und habe in der freien Wirtschaft in Forschung, Entwicklung und Marketing gearbeitet. Um mich besser kennen zu lernen können Sie auf die Website „Progressive Memories & Calculus“ gehen. Ich bin kein Klimatologe, kann aber als Wissenschaftler die Qualität und die Gewissenhaftigkeit von wissenschaftlichen Arbeiten sehr gut beurteilen.

Zu großem Dank bin ich Herrn Dr. habil. Harald Kehl, ehemals am Institut für Ökologie der TU Berlin, verpflichtet, der mir durch seine Webseite „Globale Erwärmung – Bemerkungen zur Klimadebatte und zum Klimawandel“ und persönliche Diskussion viele wertvolle Hinweise auf wichtige Informationsquellen und Ihre korrekte Deutung gegeben hat.


Aktualisierung Dezember 2020

Lieber Leser,

Willkommen auf der Webseite „Klima-die große Transformation“, deren Ziel es ist, Sie mit Material zu versorgen, das es Ihnen erlaubt die technischen und politischen Diskussionen und Entscheidungen zu den Themen „Energiewende/ Klimawandel“ kritisch zu beurteilen und die Konsequenzen für Sie und Ihre Kinder sorgsam zu prüfen.

Seit dem ersten Erscheinen der Webseite ist mehr als ein Jahr vergangen und die politischen Entwicklungen, die sich damals abzeichneten, haben nun sehr konkrete Gestalt angenommen. Internationale Organisationen wie die UNO und das Weltwirtschaftsforum Davos haben Richtlinien vorgegeben wie die aktuelle Welt in ein sozialistisches nachhaltiges Paradies umzuwandeln ist, die sog Agenda 2030 und „The Great Reset“, und die deutsche Bundesregierung setzt diese Richtlinien Schritt für Schritt um.

Die ersten Maßnahmen sind

# das deutsche Klimaschutzgesetz, das für Deutschland konkrete jährliche Ziele zur Verringerung des Kohlendioxids-Ausstoßes bis 2030 festlegt. Sollten diese jährlichen Minderungsziele nicht eingehalten werden, sind die einzelnen Bundesministerien in der Pflicht Sofortprogramme vorzulegen, um die Einhaltung der Zielemissionen sicherzustellen.

Durch die Entscheidungen des EU Gipfels im Dezember sind diese Ziele noch einmal verschärft worden.

# die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie

Die Umsetzung der Agenda 2030 mit dem Ziel den Wohlstand zu teilen, um die Einkommensungleichheiten zwischen den Ländern dieser Welt zu verringern

# Das Regierungsprojekt „Allianz von Gesellschaft, Wirtschaft und Staat für Klimaneutralität und Wohlstand“ als Vorbereitung der Durchsetzung der Energiewende ohne Opposition

# ein neues EEG -Gesetz, das Erneuerbare Energien zu einem Element der öffentlichen Sicherheit erklärt und Schutz von menschlicher Gesundheit und Tierwohl nachrangig macht

# Der Entwurf des „Steuerbaren-Verbrauchseinrichtungen-Gesetzes“ ermöglicht den Netzbetreibern über sog. Smartmeter Verbraucher wie Elektroladesäulen, Wärmepumpen und bestimmte Haushaltsgeräte vom Netz zu nehmen

All diesen Maßnahmen ist eines gemeinsam, sie bringen neue Belastungen für die Bürger, sei es, dass Windräder ohne Einspruchsmöglichkeit bis an die Ortsgrenzen errichtet werden dürfen, sei es, dass man vom Bürger eine neue Bescheidenheit verlangt wie z.B. auf die Benutzung des eigenen PKW und auf Flugreisen weitgehend zu verzichten. Darüber hinaus werden Überlegungen angestellt den Tageszeitpunkt festzulegen, wann der Einsatz von Haushaltsgeräten wie z.B. Wasch- und Geschirrspülmaschinen erlaubt ist, oder Ernährungsgewohnheiten durch höhere Fleischpreise zu beeinflussen.

Diese „Klimaschutzmaßnahmen“ beruhen auf einer Hypothese (möglicherweise gültige, aber nicht bewiesene Annahme), und zwar, dass die fortschreitende Industrialisierung mit einer zunehmenden Emission von CO2 eine extreme Erwärmung der Erde und eine wachsende Anzahl von Wetterkatastrophen mit sich bringt, die die Existenz der zukünftigen Menschengenerationen bedroht.

Allein in den Jahren nach 2015, sind mehr als Fünfhundert wissenschaftlichen Veröffentlichungen erschienen, die zeigen, dass die Sonne die wesentliche Ursache der globalen Erwärmung ist und dass CO2 als alleiniger Verursacher der Klimaentwicklung auszuschließen ist.

Die wissenschaftliche technische Diskussion ist heute jedoch nachrangig geworden. In der Gruppe der sog. Klimaschützer ist keinerlei Bereitschaft vorhanden ihre These vom menschengemachten Klimawandel infrage zu stellen. (Die sog „Klimaschützer“ sind damit zu den „Klimaleugnern“ von heute geworden.). Diese These ist ein willkommenes Werkzeug für die Politik, unterstützt durch Medien, die jedes Unwetter als Vorbote einer nahenden Klimakatstrophe darstellen, um die Bevölkerung unter Druck zu setzen staatliche Verordnungen zu akzeptieren.

Das wird auch dadurch überdeutlich, dass die absolute Unwirksamkeit der deutschen Klimaschutzmaßnahmen, auf Grund des minimalen Prozentsatzes von etwa 2,5% am globalen CO2 Ausstoß, einfach ignoriert wird.

Durch dieses unnachgiebige Festhalten an der CO2-Hypothese zeichnet sich eine Zukunft für Deutschland ab, bei der wohl die Wind- und Sonnenenergie-Wirtschaft finanziell profitieren wird, aber der Großteil der Bevölkerung sich mit Abstrichen seines Wohlstands zufriedengeben muss. Das Mittel der Wahl, eine solche Entwicklung zu vermeiden ist die Wiedereinführung der Kernenergie. Durch den technologischen Fortschritt ist das Sicherheitsniveau von Kernkraftwerken heute so hoch, dass die Hauptverursacher der CO2 -Emissionen und Hauptkonkurrenten Deutschlands auf dem Weltmarkt, die USA und China, die Kernenergie als wesentliche Komponente ihrer zukünftigen Energiepolitik fest einplanen.

Das Bemühen bei der Erstellung dieser Webseite ist, Ihnen die Fakten möglichst objektiv nahe zu bringen und darum werden die Beiträge zum Klimawandel hier nicht als Meinung des Autors, sondern in Form von Veröffentlichungen von Wissenschaftsarbeiten und Medienberichten vorgestellt. Diese Arbeiten werden mit Quellenangaben vorgestellt, d.h. Sie können die Aussagen anhand der Originalarbeiten auf dem Internet überprüfen.

Fürchten Sie bitte nicht, dass das komplexe Thema es Ihnen nicht erlauben würde, diese Beurteilung vorzunehmen. In den letzten Monaten sind in Deutschland politische Entscheidungen gefällt worden, die Ihr Leben und das Ihrer Kinder entscheidend beeinflussen. Die Leute, die diese Entscheidungen beschließen, haben oft nicht einmal Grundkenntnisse in Physik und Chemie, wie auch ein Teil der Medien, die diese Entscheidungen, ohne sie zu hinterfragen, verbreiten.

Sie, lieber Leser aber haben einen gesunden Menschenverstand, denn sie haben diese unsere heutige Welt mit aufgebaut. Unser heutiger europäischer Wohlstand und eine Umwelt, die weitgehend intakt ist, ist mit Ihrer Hilfe geschaffen worden. Wir haben uns aber nun auch darum zu kümmern, dass dieser Zustand für die nachfolgenden Generationen erhalten bleibt

Der tägliche Blick in die Lokalzeitung und das Verfolgen der abendlichen Fernsehnachrichten genügen nicht. Wenn Sie die englische Sprache beherrschen, dann gehen Sie auf englischsprachige Websites, Sie werden schon beim Vergleich von Wikipedia in Deutsch und Englisch manchmal erhebliche Unterschiede feststellen.

Wie Sie auch immer vorgehen wollen, eine Leitlinie sollte für Sie entscheidend sein: Glauben Sie nicht unbesehen das, was man ihnen erzählt, prüfen Sie es mit Ihrem eigenen Verstand.

Noch eine kurze Anmerkung zu mir, dem Autor der die Beiträge zusammengestellt, aber nicht selbst geschrieben hat. Ich bin von der Ausbildung her Physiker und habe in der freien Wirtschaft in Forschung, Entwicklung und Marketing gearbeitet. Um mich besser kennen zu lernen können Sie auf die Website „Progressive Memories & Calculus“ gehen. Ich bin kein Klimatologe, kann aber als Wissenschaftler die Qualität und die Gewissenhaftigkeit von wissenschaftlichen Arbeiten sehr gut beurteilen.

Zu großem Dank bin ich Herrn Dr. habil. Harald Kehl, ehemals am Institut für Ökologie der TU Berlin, verpflichtet, der mir durch seine Webseite „Globale Erwärmung – Bemerkungen zur Klimadebatte und zum Klimawandel“ und persönliche Diskussion viele wertvolle Hinweise auf wichtige Informationsquellen und Ihre korrekte Deutung gegeben hat.


Aktualisierung August 2020

Lieber Leser,

Willkommen auf der Webseite „Klima-die große Transformation“, deren Ziel es ist, Sie mit Material zu versorgen, das es Ihnen erlaubt die technischen und politischen Diskussionen um den Klimawandel kritisch zu beurteilen und die Konsequenzen für Sie und Ihre Kinder sorgsam zu prüfen.

Seit dem ersten Erscheinen der Webseite sind nur etwas mehr als ein halbes Jahr vergangen, es hat sich jedoch Grundsätzliches verändert.

Die deutsche Politik hat ein „Klimaschutzgesetz“ auf den Weg gebracht, das für Deutschland konkrete jährliche Ziele zur Verringerung des Kohlendioxids-Ausstoßes bis 2030 festlegt. Sollten diese jährlichen Minderungsziele nicht eingehalten werden, sind die einzelnen Bundesministerien in der Pflicht Sofortprogramme vorzulegen, um die Einhaltung der Emissionen sicherzustellen. Dieses Gesetz hat offensichtlich das Potential die Selbständigkeit und Freiheit des Bürgers stark einzuschränken.

Mit diesem Gesetz können z.B. Vorschriften zur Effizienz von Gebäuden und Haushaltsgeräten sowie der Tageszeitpunkt, wann der Einsatz von Haushaltsgeräten wie z.B. Wasch- und Geschirrspülmaschinen erlaubt ist, festgelegt werden. Darüber eröffnet es auch die Möglichkeit die Gewohnheiten des Bürgers bezüglich Mobilität (Benutzung des Autos), Urlaubsreisegewohnheiten, ja sogar Art und Weise der Ernährung vorzuschreiben.

Dieses „Klimaschutzgesetz“ beruht auf einer Hypothese (mögliche, aber nicht bewiesene Annahme),nämlich, dass die fortschreitende Industrialisierung mit einer zunehmenden Emission von CO2 eine Erwärmung der Erde und eine wachsende Anzahl von Wetterkatastrophen mit sich bringt, die die Existenz der zukünftigen Menschengenerationen bedroht.

Aus diesem Grund konzentriert sich der technische Teil dieser neuen Webseite darauf die Komplexität des Klimageschehens darzustellen und zu zeigen, dass das Kohlendioxid nicht die einzige Größe ist, die das Klima der Erde beeinflusst. In der jüngeren Vergangenheit. nach 2015 allein, sind mehr als Fünfhundert von wissenschaftlichen Veröffentlichungen erschienen, deren Untersuchungen die Sonne als wesentliche Ursache des Klimawandels zum Resultat haben und das CO2 als alleinigen Verursacher der Klimaentwicklung verneinen.

Beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos Anfang 2020 sagte Angela Merkel zur Diskussion über den Klimawandel: “Deshalb plädiere ich dafür, dass man, wenn es auch noch so schwerfällt, sich austauscht – auch zwischen Gruppen mit den kontroversesten Meinungen –, weil man ansonsten nur in seinen Vorurteilen……… lebt.“

In dem Maße wie in der Wissenschaft die Zweifel an der CO2-Hypothese zunehmen, wächst bei den Klimaschützern aus Politik, Medien und Energiewendelobby der Widerstand das Thema CO2- gemachter Klimawandel zu diskutieren.

In dieser künstlich erzeugten Notsituation ist es unbedingt notwendig eine Innovation einer deutschen Erfindergruppe (IFK Berlin) zu diskutieren, die die Risiken der Kernenergie radikal verringert und die Zwänge, die speziell in Deutschland der Bevölkerung auferlegt werden, verschwinden lässt.

Das Bemühen bei der Erstellung dieser Webseite ist, Ihnen die Fakten möglichst objektiv nahe zu bringen und darum werden die Beiträge zum Klimawandel hier nicht als Meinung des Autors, sondern in Form von Veröffentlichungen von Wissenschaftsarbeiten und Medienberichten vorgestellt.

Fürchten Sie bitte nicht, dass das komplexe Thema es Ihnen nicht erlauben würde, diese Beurteilung vorzunehmen. In den letzten Monaten sind in Deutschland politische Entscheidungen gefällt worden, die Ihr Leben und das Ihrer Kinder entscheidend beeinflussen. Die Leute, die diese Entscheidungen beschließen, haben oft nicht einmal Grundkenntnisse in Physik und Chemie, wie auch ein Teil der Medien, die diese Entscheidungen, ohne sie zu hinterfragen, verbreiten.

Sie, lieber Leser aber haben einen gesunden Menschenverstand, denn sie haben diese unsere heutige Welt mit aufgebaut. Unser heutiger europäischer Wohlstand und eine Umwelt, die weitgehend intakt ist, ist mit Ihrer Hilfe geschaffen worden. Wir haben uns aber nun auch darum zu kümmern, dass dieser Zustand für die nachfolgenden Generationen erhalten bleibt

Der tägliche Blick in die Lokalzeitung und das Verfolgen der abendlichen Fernsehnachrichten genügen nicht. Wenn Sie die englische Sprache beherrschen, dann gehen Sie auf englischsprachige Websites, Sie werden schon beim Vergleich von Wikipedia in Deutsch und Englisch manchmal erhebliche Unterschiede feststellen.

Wie Sie auch immer vorgehen wollen, eine Leitlinie sollte für Sie entscheidend sein: Glauben Sie nicht unbesehen das, was man ihnen erzählt, prüfen Sie es mit Ihrem eigenen Verstand.

Zu großem Dank bin ich Herrn Dr. habil. Harald Kehl, ehemals am Institut für Ökologie der TU Berlin, verpflichtet, der mir durch seine Webseite „Globale Erwärmung – Bemerkungen zur Klimadebatte und zum Klimawandel“ und persönliche Diskussion viele wertvolle Hinweise auf wichtige Informationsquellen und Ihre korrekte Deutung gegeben hat.